Analyse
16:20 Uhr, 16.01.2015

DAX stärker als Dow Jones - Wackelt der Schwanz mit dem Hund ?

Das Jahr 2015 beginnt mit einem Paukenschlag. Der DAX verläuft stärker als das US Pendant. Was ist da ?

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 10.084,45 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Euro-Bund Future
    ISIN: DE0009652644Kopiert
    Kursstand: 157,64 € (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 10.084,45 Punkte (XETRA)
  • Euro-Bund Future - WKN: 965264 - ISIN: DE0009652644 - Kurs: 157,64 € (Commerzbank CFD)
  • Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.274,50 $/Unze (Deutsche Bank Indikation)

Anbei ein Vergleich der Kursverläufe von DAX, MDAX, DowJones und Nasdaq100 auf Sicht eines Monats. Auffällig ist, dass DAX und MDAX seit 08.01. tendenziell steigen, der US Aktienmarkt sich hingegen verbilligt. Solche Marktphasen gibt es selten. Der US Markt ist aufgrund seiner Größe Schrittgeber für den europäischen Aktienmarkt.

Hintergrund der vorliegenden ungewöhnlichen Entwicklung ist zum eine die immer konkretere Erwartung Milliarden schwerer Anleihekäufe durch die EZB, zum anderen die starke Frankenaufwertung seit gestern. Letztere ist ein Konjunkturprogramm für die deutsche Volkswirtschaft. Für die Schweizer werden deutsche Produkte, beispielsweise PKWs, erheblich günstiger. Die Schweiz war 2014 größter ausländischer Investor in Deutschland, noch vor den USA. Dieser Trend dürfte sich fortsetzen.

In den USA wird außerdem erwartet, dass die US Notenbank FED im Verlauf dieses Jahres langsam beginnen wird, den Leitzins anzuheben. Sprich eine weniger lockere Geldpolitik. Das setzt den US Aktien zu, ebenso die bisher weniger rosig verlaufende US Earnings Season.

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Der Index befindet sich in den Startlöchern für eine mittelfristige QE Rally. Anleger sollten sich allerdings unbedingt die Wichtigkeit des EZB Termins am 22. Januar bewußt machen. Wenn die EZB wider Erwarten wieder nur verbal interveniert, könnte dies einen Rückschlag für den DAX bedeuten. Die Deutsche Bank geht davon aus, dass das europäische QE erst im März kommt.

DAX Big Picture - Ab heute bin ich wieder DAX Bulle

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Risk Assets wie BUND Future und Goldpreis sind Anfang dieses Jahres besonders gefragt. Achten Sie darauf, dass Sie auf Guidants bei der Auswertung des Bund Futures als Kursanbeiter (Handelsplatz) Commerzbank CFD auswählen. Wir haben den Datenlieferanten gewechselt.

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9 Kommentare

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  • Markus G.
    Markus G.

    ​Bisher sehe ich hierin einfach nur eine Kapitalumschichtung aus den aktuellen Ereignissen. Hoffentlich ist es nicht schon das Überschießen und einläuten eines Bärenmarktes...vorstellen kann ich es mir aufgrund der global, ins bodenlose ausgeuferten Geldpolitik, derzeit nicht.

    Die SNB hat ihrerseits überhastet den ' Stecker ' gezogen, so sollte man es dann auch nicht machen.

    Aber was ein Draghi treibt, ist absolut fahrlässig und spielt nur zockern, industriellen und privatiers in die Hände. Der treue Steuerzahler und 'Kleinsparer' wird dabei tranchiert wie eine Weihnachtsgans. Und damit er es akzeptiert, wird ihm ein Schreckgespenst namens Deflation verkauft.

    Klar soll es in Schieflage geratene EU Staaten retten, die über Jahre Misswirtschaft und Reformverschleppung betrieben haben ...aber bitteschön liebe Politiker, dann sagtes euren treuen Wählern doch direkt, dass sie das zu bezahlen haben und versteckt es nicht in einer solch perfiden Zwangsenteignung!

    11:44 Uhr, 18.01. 2015
  • wuwei
    wuwei

    ​absolut toll, aber wer darf für diesen Ansteig zahlen. Tausende Hausbesitzer die von den Banken zuerst in den Frankenkredit eingeladen wurden, und nun im Regen stehen. Gibt es dafür eingentlich auch ein Rettungspaket.

    Ob Draghi für seine Aktion nun noch die Unterstützung hat, wird sich zeigen. Die Schweiz hat ihm (leider) klar und eindeutig gezeigt was sie von seiner Politik halten. Und die Politiker haben es mit tausenden verärgerte Bürger (in Tirol sind das mal 20.000) zu tun.

    Wird sehr interessant am 22.01 aber noch interessanter am 25.01 mit Griechenland. Viellicht geht das ganze für Draghi nach hinten los und wir sehen ab 25.01 fallende Kurse und dann ist das Vertrauen in EZB weg!!

    21:34 Uhr, 16.01. 2015
    1 Antwort anzeigen
  • rezearcher
    rezearcher

    ​Endlich haben die Marktteilnehmer den Dax deutlich über die 10000 gehievt - mit dem heutigen Allzeithoch bei 10208. Somit traf es Herr Weygand gut mit dem Hinweis auf einen Buy-Trigger bei 10095.

    Allerdings bin ich eher vorsichtig, wie weit es noch rauf gehen kann - zum Beispiel bis Ende März an die 10500 oder ob es vorher eine Konsolodierung bis/unter 9380 (Jahrestief der vergangenen Woche) geben wird. Charttechnisch ist vieles stimmig, aber fundamental werden derzeit zu viele Risiken ausgeblendet. Mal schauen, wie es weitergeht.

    18:28 Uhr, 16.01. 2015
  • 1 Antwort anzeigen
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    ​Es geht los :-)

    Mehr dazu auf

    http://go.guidants.com/#c/harald_weygand

    17:05 Uhr, 16.01. 2015
  • Marco Soda
    Marco Soda

    ​Hallo Herr Weygand

    BuFu : habe mit Hilfe als Technik Niete diese Umstellung geschafft, leider keine Kurse ( über Tag hinaus) im 1 Stunden Chart, ist nich so dolle !!

    MfG

    16:28 Uhr, 16.01. 2015
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

Mehr über Harald Weygand
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