Kommentar
08:35 Uhr, 19.07.2019

DAX® - Stabilisierungschance im Bereich des Ein-Monats-Tiefs

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Stabilisierungschance im Bereich des Ein-Monats-Tiefs

Die am Montag an dieser Stelle kundgetane Skepsis scheint sich zu bestätigen. Der DAX® folgt dem doppelten Verkaufssignal der vergangenen Woche, dem negativen MACD-Indikator und dem „Island Reversal“ (Trendwendesignal) und erreicht ein Ein-Monats-Tief bei 12.172 Punkten. Damit besteht jetzt aber zumindest kurzfristig eine gute Stabilisierungsgelegenheit, denn zwei Unterstützungen unterschiedlichster Couleur befinden sich in unmittelbarer Nähe: um 12.140 Zähler liegen das 50-Prozent-Fibonacci-Retracement der Juni-Juli-Aufwärtswelle (11.620 auf 12.656 Punkte) sowie die 78-Tage-Linie. Mehr als nur latent gefährdet bleibt aber natürlich auch der wichtige, am 2018er-Tief ausgehende und ferner durch das Juni-Tief definierte Aufwärtstrend. Diese Trendlinie verläuft mittlerweile im Bereich von 12.070 Zählern. Eine weitere höchst auffällige Unterstützungszone liegt um 11.987/12.015 Punkte (Sechs-Wochen-Tief, 61,8-Prozent-Fibonacci-Marke, 100-Tage-Linie). Auf der Oberseite gilt es nunmehr dagegen eine weitere Notierungslücke zurückzuerobern, und zwar bei 12.278/12.301 Punkten. Der zweiwöchige Abwärtstrend sowie die fallende 90-Stunden-Linie sorgen um 12.395/12.440 Zähler für Widerstand.

DAX® (Daily)

Einstiegschance im Turnaround

Ein aussichtsreicher Kandidat für den langfristigen Turnaround ist die im SDAX® enthaltene Aktie von Ceconomy, dem Rest der alten Metro AG, welche die Ketten Mediamarkt und Saturn betreibt. Es ergibt sich eine Einstiegsgelegenheit, da der Wert gegenüber dem Juli-Hoch 5,85 Euro um acht Prozent zurückgekommen ist und eine gute Unterstützung erreicht hat. Die Rede ist von einem elf Jahre zurück liegenden Crash-Tief, wo zurzeit auch der gebrochene anderthalbjährige Abwärtstrend verläuft. Der Ausbruch über genau diesen sorgte Anfang Juli für das entscheidende Trendwendesignal, nachdem im April bereits die Rückeroberung der 40-Wochen-Linie für Hoffnung sorgte. Diese wiederum steigt inzwischen erstmals wieder seit März 2018 an und gibt der Aktie zusammen mit der horizontalen Zone um 4,60/4,70 Euro guten Halt. Ein direkt darunter platzierter Stopp begrenzt die Risiken auf rund 16 Prozent. Das Ziel nach oben wäre nach dem Ausbruch über 5,85 Euro das logarithmische 50-Prozent-Fibonacci-Retracement der 2018er-Abwärtswelle um 6,20 Euro. Die entsprechende 61,8-Prozent-Marke liegt um 7,50 Euro, wobei zuvor im Sieben-Euro-Bereich ein auffälliger waagrechter Widerstand zu beachten ist.

Ceconomy (Weekly)

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Autor: Jörg Scherer

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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