DAX® - Stabilisierung um 11.000 Punkte
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Stabilisierung um 11.000 Punkte
Mit einem recht großen Aufwärtsgap (11.042 zu 11.117 Punkten) ist der DAX® über die jüngsten beiden Tageshochs gesprungen. Damit steigen die Chancen auf eine Stabilisierung im Bereich von rund 11.000 Punkten. Die verschiedenen Hoch- und Tiefpunkte, zwei unterschiedliche Fibonacci-Level sowie die 38-Tages-Linie (akt. bei 10.942 Punkten) machen diese runde Kursmarke weiter zu einem absoluten Schlüssellevel. Aufgrund der Bedeutung dieser Bastion sollten Anleger bestehende Longengagements unverändert auf Basis dieser Kernunterstützung absichern. Ohne negative Weichenstellung könnte das Aktienbarometer durchaus die Kurslücke vom 7. Februar bei 11.286/297 Punkten ins Visier nehmen. Danach definieren die Hochs bei 11.322/11.368 Punkten die nächsten Hürden. Als zusätzliche Orientierungshilfe bietet sich – wie so oft – der Blick auf den S&P 500® an. Inzwischen haben die amerikanischen Standardwerte ihre 200-Tages-Linie (akt. bei 2.743 Punkten) sowie die Parallele zum Basisaufwärtstrend seit 2009 (akt. bei 2.750 Punkten) ausgelotet. Scheitert das US-Aktienbarometer an diesem Kreuzwiderstand, könnte sich der S&P 500® auch für den DAX® als Spielverderber entpuppen.
DAX® (Daily)Hoffnung auf die Trendwende
Zu Jahresbeginn musste der Shanghai Comp. nochmals ein marginal niedrigeres Tief (2.441 Punkte) als im Oktober hinnehmen. Auf dieser Basis haben die chinesischen Standardwerte jedoch ein „Hammer“-Umkehrmuster ausgeprägt, was die Hoffnungen auf Ausprägung eines klassischen Doppelbodens anheizt (siehe Chart). Die Ambitionen hinsichtlich einer Trendwende werden durch den Bruch des steilen Baissetrends seit Februar 2018 (akt. bei 2.525 Punkten) sowie die Rückeroberung des Tiefs von Anfang 2016 (2.638 Punkte) unterstrichen. In die gleiche Kerbe schlagen derzeit auch die quantitativen Indikatoren. Während der MACD wieder „long“ positioniert ist und zuvor eine mehrjährige positive Divergenz ausgeprägt hatte, fällt im Verlauf des RSI die Bodenbildung der letzten 12 Monate ins Auge. Abgeschlossen wäre die diskutierte untere Umkehr, wenn dem Aktienbarometer der Spurt über die Widerstandszone aus dem Hoch von Ende November vergangenen Jahres (2.704 Punkte) und der 38-Wochen-Linie (akt. bei 2.733 Punkten) gelingt. Lohn der Mühen ist ein rechnerisches Anschlusspotential von rund 250 Punkten, so dass dann die massive Widerstandszone aus diversen Tiefs und dem Abwärtsgap vom Juni 2018 bei 2.985/3.009 Punkten wieder in Schlagdistanz rücken würde.
Shanghai Composite (Weekly)Chartverlauf mit Esprit!
Das „Hammer“-Muster vom Januar sorgt bei der Barrick-Aktie letztlich für einen, im Vergleich zum Dezember, nahezu unveränderten Monatsschlusskurs. Diese Candlestickformation dokumentiert die Ambitionen der Bullen, welche auch durch die klassische Charttechnik getragen werden. So bilden die Tiefpunkte vom März bzw. September 2018 sowie vom Januar 2019 bei 11,07/9,53/11,52 USD möglicherweise eine inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation (siehe Chart). Der entscheidende Mosaikstein, um die untere Umkehr abzuschließen, fehlt allerdings noch. Als solchen würden wir einen Anstieg über den Kreuzwiderstand bei gut 14 USD werten. Auf diesem Niveau fallen verschiedene Hoch- und Tiefpunkte mit dem Abwärtstrend seit Juli 2016 (akt. bei 14,40 USD) sowie ein Fibonacci-Cluster aus zwei unterschiedlichen Retracements (14,69/14,86 USD) zusammen. Zweifelsohne käme eine positive Weichenstellung einem charttechnischen Befreiungsschlag gleich, denn im Erfolgsfall gewinnt auch eine größere Schulter-Kopf-Schulter-Formation deutlich an Konturen (siehe Chart). Zu der heute thematisierten Bodenbildung kommt also möglicherweise noch ein größeres Pendant hinzu.
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Autor: Jörg Scherer