DAX: Stabilisierung nach Tiefschlag
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Aktienmarkt
Mit dem schwächsten Auftakt seit mehr als 25 Jahren eröffnete der Deutsche Leitindex am gestrigen Montag das neue Börsenjahr. Auslöser für den schwachen Start — der DAX verlor am Ende 4,28 Prozent — war der drastische Kurseinbruch an den chinesischen Aktienbörsen. Dort wurde der Handel vorzeitig beendet, nachdem der CSI 300 Index mehr als 7 Prozent Prozent Verluste verzeichnete. Enttäuschend ausgefallene Stimmungsdaten aus der chinesischen Industrie sorgten für den Ausverkauf.
Die chinesische Notenbank hat zwischenzeitlich versucht, mit einer Geldspritze für kurzfristige Liquiditätsgeschäfte im Bankensystem für Beruhigung zu sorgen. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg haben staatliche Fonds Aktien gekauft. Zudem hätten die Aufsichtsbehörden signalisiert, dass das angeordnete Verkaufsverbot für einige institutionelle Anleger verlängert werden könnte.
Heute scheint sich die Situation am deutschen Aktienmarkt zunächst zu entspannen. Vorbörslich wird der DAX um 0,82 Prozent höher bei 10.367 Punkte taxiert. Trotz der derzeitigen Beruhigung dürften die Blicke der Anleger nun weiterhin auf die Marktentwicklung in Asien gerichtet bleiben, schrieb Dirk Gojny von der National-Bank am Morgen. Konjunkturseitig stehen heute Arbeitsmarktdaten aus Deutschland sowie Inflationsdaten aus der Eurozone im Blick.
Der Euro zeigt sich am Morgen schwach. Zuletzt kostete die Einheitswährung 1,0804 US-Dollar (-0,23 %). Damit konnte er sich von den deutlichen Verlusten des Vortages nicht erholen.
Nach einem deutlichen Rückgang am Montagabend befinden sich die Ölpreise am Dienstag wieder auf dem Preisniveau von Ende Dezember. Am frühen Dienstagmorgen steigen die Preise leicht. Ein Barrel Brent-Öl kostet zur Stunde 37,29 US-Dollar, das sind 7 Cent mehr als am Vortag. Die Sorgen um China und schwache Konjunkturdaten aus den USA haben die Preise zuletzt etwas belastet.
Berlin plant Rekord-Investitionen
Die Bundesregierung erwägt in diesem Jahr, 13 Milliarden Euro in die Infrastruktur zu investieren. Das wäre eine neue Rekordsumme. „Wir fahren die Infrastrukturinvestitionen auf ein Rekordniveau hoch: plus circa 40 Prozent bis 2018. Mit dieser Modernisierungsoffensive sichern wir Wachstum, Arbeit und Wohlstand im Land", sagte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt der "Rheinischen Post".
US-Justizministerium reicht Klage gegen VW ein
Das US-Justizministerium hat die zu erwartende Klage gegen den Volkswagen-Konzern wegen der Abgasmanipulationen eingereicht. Man werde „alle angemessenen Mittel“ gegen VW einsetzen, um Wiedergutmachung für die Verstöße zu erlangen, begründete die Behörde ihr Vorgehen. Der Hersteller hätte in fast 600.000 Dieselfahrzeugen eine illegale Software ("Defeat Device“) eingesetzt, um bei Emissionstests zu betrügen. „Nachdem die Nachrichtenlage rund um VW im Dezember eher positiv gewesen ist, erinnert der Schritt der US-Regierung die Anleger an die ungelösten Probleme“, schrieb Analyst Stefan Burgstaller von Goldman Sachs in einer Studie.
Brain AG will bei IPO zweistelligen Millionenbetrag einsammeln
Die Biotechfirma Brain plant einen Börsengang in Frankfurt im streng regulierten Prime Standard. Laut der „Börsen-Zeitung“ will die Firma einen signifikanten zweistelligen Millionenbetrag einsammeln. Der Erlös soll laut Unternehmensangaben im Wesentlichen für die Forschung und Entwicklung von neuen Produkten, die kontinuierliche Verbesserung bestehender Produkte und Technologien sowie den verstärkten Vertrieb eigener Produkte verwenden.
Nvidia stellt Supercomputer für selbstfahrende Fahrzeuge vor
Der Chiphersteller Nvidia hat auf der Technik-Messe CES in Las Vegas einen kompakten Supercomputer vorgestellt, mit dem Automobilhersteller selbstfahrende Fahrzeuge entwickeln können. Mit Hilfe des Drive PX sollen Autos freie Parkplätze in einem sehr vollen Parkhaus finden und dort autonom einparken können. Später fahre das Auto wieder allein zum Fahrer zurück, nachdem dieser es über sein Smartphone gerufen hat.
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