DAX: Stabilisierung nach Kursrutsch
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DAX
Nach dem Kursrutsch der Vorwoche könnte sich der Deutsche Aktienindex am Montag zunächst stabilisieren. Vorbörslich taxiert L&S den Leitindex DAX mit 0,54 Prozent fester bei 11.045 Punkte. In der vergangenen Woche hatten Sorgen um die chinesischen Konjunktur und die Abwertung der Währung des Landes belastet. Der DAX ging am Freitag moderat zurück, schloss die Woche aber bei über 4 Prozent im Minus.
Die Unsicherheit rund um China hält derweil weiter an. Seitdem sich die Zentralbank (PBoC) am 11. August dazu entschieden hat, den Marktkräften eine entscheidende Rolle bei der täglichen Festsetzung des Yuan-Mittelkurses zuzugestehen, büßte die chinesische Währung gegenüber dem US-Dollar gut drei Prozent an Wert ein. Da ein Großteil der US-Importe aus China kommt, werden Disinflationssorgen tendenziell verstärkt.
Siemens: China steht vor unsicheren Zeiten
Nach Ansicht von Siemens-Chef Joe Kaeser stehen der chinesischen Volkswirtschaft angesichts von Währungsturbulenzen und einer schwächeren Konjunktur schwierige Zeiten bevor. Zwar sei das Wachstum im Reich der Mitte noch immer deutlich höher als in vielen anderen Ländern. Die entscheidende Frage sei allerdings, wie „China mit den Reformen vorankommt, die es sich vor einigen Jahren verordnet hat“, so Kaeser gegenüber der „Passauer Neuen Presse“.
Der Euro gibt am Montag etwas nach. Am Morgen stand die Gemeinschaftswährung bei 1,1103 US-Dollar und damit um 0,10 Prozent niedriger als am Freitagabend.
Am Freitag hatte das griechische Parlament einem dritten Hilfspaket und den damit verbundenen Sparauflagen zugestimmt. Im Anschluss gaben außerdem die Eurogruppen-Finanzminister grünes Licht. Die nun noch benötigte Zustimmung der Regierungen und Parlamente der einzelnen Euroländer gilt als sicher.
Der Bundestag stimmt am kommenden Mittwoch über die geplanten neuen Kredite ab. Teile der Unionsfraktion lehnen das Vorhaben weiter ab. Es wachsen die Zweifel, dass Athen all die Kredite ohne Schuldenerleichterungen tragen kann. „Durch die neue Auszahlung steigt die Schuldenquote auf einen neuen Rekordwert“, sagte der Obmann der Union im Finanzausschuss, Hans Michelbach, der „Welt“.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich derweil dafür ausgesprochen, Griechenland mit Schuldenerleichterungen entgegenzukommen. „Bei den Zinssätzen und den Laufzeiten der Kredite sehe sie noch Spielraum“, sagte Merkel am Sonntag im Sommerinterview mit dem ZDF. Deshalb sei sie auch zuversichtlich, dass der Internationale Währungsfonds das neue Rettungspaket mittragen werde. Forderungen nach einem Schuldenschnitt wies die Kanzlerin erneut zurück.
IWF-Chefin Lagarde besteht ausdrücklich auch nach der Einigung auf ein drittes Hilfspaket für Griechenland auf erhebliche Schuldenerleichterungen. Die Schuldenlast sei untragbar für Griechenland, so Lagarde. Zugleich ließ sie offen, ob der IWF bei dem neuen Hilfsprogrammen mitmache. Der IWF werde in den nächsten Monaten mit den Europäern und Griechenland zusammenarbeiten, um Lösungen zu finden, damit sie der IWF-Führung „eine weitere finanzielle Unterstützung Griechenlands“ empfehlen kann.
Nach Ansicht von Finanz-Staatssekretär Jens Spahn ist und bleibt ein Schuldenschnitt für Griechenland nach dem Eurovertrag ausgeschlossen. „Allenfalls etwa bei den Laufzeiten oder der Höhe der Zinsen gäbe es noch einen beschränkten Spielraum für Verbesserungen", sagte er der Nachrichtenagentur dpa.
Japans Wirtschaftsleistung ist im vergangenen Quartal geschrumpft.
Nach Angaben der Regierung in Tokio sank das Bruttoinlandsprodukt zwischen April und Juni im Jahresvergleich um 1,6 Prozent. Zum Vorquartal fiel das BIP um 0,4 Prozent. Hintergrund seien ein Rückgang des privaten Konsums sowie geringere Exporte nach China. Allerdings war von Experten ein noch stärkerer Rückgang erwartet worden.
TUI erwägt Abspaltung seiner Randgeschäfte
Laut einem Medienbericht erwägt der Reisekonzern TUI die Abspaltung von nicht-zentralen Geschäftsbereichen wie hotelbeds.com und Crystal Sky Holidays. Laut der „Times“ könnte TUI aber Anteile behalten. Den Umsatz der entsprechenden Bereiche bezifferte die Zeitung auf drei Milliarden Euro.
Hugo Boss will Aktivitäten in China und Asien ausbauen
Der Modekonzern Hugo Boss wird seine Präsenz in Asien stärken. Nicht nur in China, sondern im ganzen Fernen Osten“, kündigte Hugo Boss-Aufsichtsrat Gaetano Marzotto in der „Welt am Sonntag“ an.
Volkswagen hat wohl auch ein Airbag-Problem
Der Volkswagen-Konzern ruft in den USA rund 420.000 Autos aus den Modelljahren 2010 bis 2014 in die Werkstätten zurück. Das sagte ein Sprecher des Autoherstellers am Freitag auf Anfrage von Dow Jones Newswires und bestätigte damit entsprechende Angaben der US-Fahrzeugsicherheitsbehörde NHTSA, die den Rückruf gefordert hatte. Unter anderem sind Autos Modelle Passat, Jetta und Golf betroffen. Angaben zu den Kosten des Rückrufs machte er nicht. Nach den Angaben der US-Behörde, die der Volkswagen-Sprecher bestätigte, steht der Rückruf im Zusammenhang mit möglichen Schwierigkeiten an den Airbags.
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