DAX® - Stabile Seitenlage – bald zu Ende?
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Stabile Seitenlage – bald zu Ende?
Eine enge Handelsspanne und kleine Kerzenkörper entwickeln sich beim DAX® mehr und mehr zum Mantra der letzten Handelstage. Diese nüchterne Feststellung hat eine negative und eine positive Seite. Während die Skeptiker das verlorengegangene Aufwärtsmomentum bemängeln werden, halten die Bullen mit dem Argument dagegen, dass die deutschen Standardwerte nach wie vor in Schlagdistanz zum Abwärtstrend seit Januar 2018 (akt. bei 12.143 Punkten) notieren. Ein endgültiger Bruch dieser Trendlinie würde den Optimisten in die Karten spielen und das bisherige Jahreshoch bei 12.436 Punkten wieder ins Blickfeld rücken. Auf der Unterseite sollten Investoren dagegen unverändert die Kombination aus der 50-Tages-Linie sowie dem kurzfristigen Korrekturtrend seit dem bisherigen Jahreshoch von Anfang Mai (akt. bei 12.081/12.009 Punkten) im Auge behalten. Eine Verletzung dieser Unterstützungen – verbunden mit einem erneuten Abgleiten unter die 12.000er-Marke – dürfte den Grundstein für einen erneuten Korrekturimpuls in Richtung der 200-Tages-Linie (akt. bei 11.605 Punkten) legen. Damit sind die Grenzen für ein Ende der DAX®-Lethargie relativ klar umrissen.
DAX® (Daily)Die großen, strategischen Leitplanken
Die Erholung des Platinpreises seit Sommer vergangenen Jahres reichte exakt bis an das Barrierenbündel aus dem Abwärtstrend seit Juli 2014 (akt. bei 870 USD), verschiedenen horizontalen Chartmarken und dem gleitenden Durchschnitt der letzten 38-Monate (akt. bei 916 USD). Um dem Chartbild einen konstruktiven Grundton zu verleihen, ist ein Sprung über die angeführten Hürden nötig. Neben dem Scheitern an dem diskutierten Kreuzwiderstand beinhaltet die jüngste Kursentwicklung noch eine weitere Dimension: So droht die Ausprägung einer „bearishen Flagge“, welche bei einem Abgleiten unter den knapp 1-jährigen Erholungstrend seit Sommer 2018 (akt. bei 786 USD) nach unten aufgelöst wäre. Eine negative Weichenstellung gilt es unbedingt zu verhindern. Ansonsten dürfte die Kernunterstützungszone zwischen 762 USD und 730 USD sofort ebenfalls unter Druck geraten. Während der letzten 15 Jahre hat das Weißmetall in diesem Kursband oftmals markante Tiefpunkte ausgebildet. Deshalb sollten Investoren diesen Rückzugsbereich selbst unter langfristigen Aspekten als ultimativen Stop-Loss heranziehen.
Platin (Monthly)Sinkflug hält an
Der Versuch einer tragfähigen Bodenbildung schlug bei der Lufthansa-Aktie zuletzt fehl. Vielmehr muss die Entwicklung seit Herbst 2018 letztlich als Bärenflagge interpretiert werden. In dieser Gemengelage startete die neue Woche für den Titel mit dem nächsten Nackenschlag. So musste das Papier das Verlaufstief vom Oktober vergangenen Jahres mit einem Abwärtsgap (17,54 EUR zu 16,12 EUR) preisgeben. Auf eine solche Kurslücke folgt meistens noch weiterer Abgabedruck, ehe sich ein neues Marktgleichgewicht findet. Da die Lufthansa-Aktie zudem unterhalb der 200-Wochen-Linie (akt. bei 18,23 EUR) notiert, besitzt das Chartbild weiterhin Schlagseite. Die Hochpunkte bei gut 15 EUR definieren nun die nächste Rückzugslinie, ehe bei rund 13 EUR die nächste horizontale Unterstützung wartet. Sollte das zuletzt genannte Level tatsächlich ausgelotet werden, dürften auch eine Reihe von Indikatoren (z. B. RSI) im überverkauften Bereich notieren. „Bullishe“ Gedankenspiele sind solange tabu, wie das o. g. Abwärtsgap besteht bzw. unter strategischen Gesichtspunkten die angeführte langfristige Glättung nicht zurückerobert wurde.
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Autor: Jörg Scherer