DAX: spannende Woche(n) voraus
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Die kommenden zwei Wochen dürften es im DAX in sich haben.
Nachdem der deutsche Leitindex am Mittwoch nicht nur noch einmal die 12.000er Marke zurückerobern, sondern zudem neue Jahreshochs hat markieren können, wird die Luft auf der Oberseite nun merklich dünner.
Was in der Nachbetrachtung interessant anmutet ist, dass die enttäuschende Vorstellung Trumps in Bezug auf Klarheit seiner wirtschaftspolitischen Pläne vor dem US-Kongress am Dienstag völlig ins Hintertreffen geriet, stattdessen die FED vorpreschte und die Spekulationen rund um eine Zinsanhebung im März auf mehr als 80 % trieb oder anders eine Zinsanhebung nahezu ausgemachte Sache scheint.
Setzt man diese Haltung diverser stimmberechtigter FED-Mitglieder in Zusammenhang mit dem fast parabolischen Kursanstieg am US-amerikanischen Aktienmarkt erhält man den Eindruck, dass die FED scheinbar willens ist, dem Aktienmarkt ein wenig Einhalt zu gebieten, eine überfällige Korrektur zu provozieren und etwas „Luft abzulassen“.
Also: Korrektur voraus?
Rein technisch zeichnet sich auf jeden Fall auf Tagesbasis im 14er RSI eine leichte bearishe Divergenz ab (pink) und sollte es zu einem Unterschreiten der 11.700/730er Region kommen rückte zügig die 11.400er Region, also der Bereich ums derzeitige Jahrestief.
Sollten sich die Bullen hingegen einem Rücksetzer unter die 11.700er Marke entziehen und den DAX sogar auf neue Jahreshochs pushen, wäre eine Squeeze in Richtung des Allzeithochs durchaus realitisch.
Den Bullen einen Strich durch die Rechnung könnten in diesem Zusammenhang allerdings die US-amerikanischen Aktienmärkte machen.
Zwar war der Dow Jones oder auch S&P500 bereits in den letzten Wochen stark überdehnt und technisch prädestiniert für eine Korrektur.
Aber sentimenttechnisch war noch etwas „Luft“ nach oben. Diese Luft dürfte sich nun als sehr dünn darstellen.
Unten stehende Grafik des Investors Intelligence Sentiment zeigt die optimistischste Haltung der Marktteilnehmer seit Januar 1987 – ein klares Sentiment, was eine Korrektur im Dow oder S&P500 höchstwahrscheinlich macht.
Kurze Anmerkung zum Schluss: „kurze Korrektur“ bedeutet nicht „Crash“. Ausgehend von den damaligen Ständen des Investors Intelligence Sentiment und nach kurzer Bereinigung/Konsolidierung zog der Dow in den Folgemonaten weiter an, toppte erst im August nach weiteren Aufschlägen von 29 %...
Quelle: Charlie Bilello | @charliebilello
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Jens Klatt
Gründer/Vermögensverwalter Jens Klatt Trading exklusiv für JFD Brokers
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