Analyse
22:30 Uhr, 21.02.2014

DAX - Sonderwarnung wegen "Chart of Doom"

Der DAX sollte letzte Woche ausgehend vom Wochenschluss 9662 gute Chancen haben, um bis 9800 zu steigen. Die tatsächliche Performance war dann ernüchternd. Der DAX beließ es bei einer Seitwärtsphase unter dem Horizontalwiderstand 9672. Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben. So geht es wahrscheinlich im DAX weiter...

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 9.656,95 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • X-DAX
    ISIN: DE000A0C4CA0Kopiert
    Kursstand: 9.638,88 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 9.656,95 Punkte (XETRA)
  • X-DAX - WKN: A0C4CA - ISIN: DE000A0C4CA0 - Kurs: 9.638,88 Punkte (XETRA)

DAX: 9657

5 Tage Prognose (24.-28.2.2014): 9672 ist der aktuell auffälligste Widerstad.

Der DAX hat nach dem wie an der Schnur gezogenen Aufwärtstrend von 9070 bei 9672 so seine Probleme. Der Aufwärtstrend wurde mittlerweile seitlich verlassen. Die absolvierte Korrektur bis 9504 ist im Prinzip noch zu gering. Immer wieder verkaufen daher Großinvestoren bei 9672, bisher erfolgreich. Solange das so bleibt, vollzieht der Index nächste Woche die Fortsetzung seiner Atempause, was zu DAX Kursen von 9480, 9425 oder 9275/9310 führen kann.

Von allen 3 Marken bestehen gute bis sehr gute Rallychancen für mehrere 100 Punkte, mindestens aber noch ein weiteres Mal bis knapp 9700.

Steigt der DAX direkt über 9700, so hätte er vorerst nur "Luft" bis 9800. Von 9800 könnte dann schon wieder eine größere Rallypause mit Tiefs bei ca. 9425 einsetzen, um dann später bis 10000 und 10240 vorzustoßen.

Bärisch wird es nächste Woche unter 9270 und unter 9165, sowie vor allem unter 9070 und verstärkt unter 9000.

(weiter unter den nächsten 2 Charts)

DAX 60min

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DAX Tag

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Ich betreue seit 2003 bzw. seit 2008 zwei große Tradingservices bei GodmodeTrader.
Deren Namen sind "KNOCKOUT TRADER" und "CFD INDEXTRADER". Dort können Sie die Entstehung, Verkündung und Umsetzung meiner DAX Trades zeitnah mitverfolgen und ggf. persönlich nachbilden.

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Ein besonderes Merkmal der von mir geführten Tradingservices ist neben den Tradevorstellungen vor allem die engmaschige DAX Intraday-Kommentierung mit Intraday Charts, Eckmarken, ständig aktualisierten Prognosen für die nächsten Stunden, einfach und verständlich präsentiert.

Anbei als Kostprobe die Überschriften der letzten 24 Stunden. Dahinter verbergen sich natürlich im Memberbereich noch Texte, Charts, Chartmarken und Tradingpläne.

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Dieses Feature ist sehr beliebt, denn es gibt vielen Lesern Sicherheit im Tagesverlauf.
Probieren Sie es doch mal aus. Ich freue mich auf Sie.


Nun noch zum DAX Wochenchart. Die BLAUE Prognoseskizze hat die höhere Wahrscheinlichkeit!

Mein Jahresziel ist demnach weiterhin 10970, solange es nicht vorzeitig unter 8150 fällt. Zwischenzeitliche Rücksetzer bis 9000 oder 8800 wären hingegen erlaubt, ohne das spätere DAX Ziel 10970 zu gefährden.

DAX Wochenchart - 1 Kerze = 1 Woche

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Ach ja, las ich doch am Mittwoch im Webinarchat erstmals vom "Chart of Doom", also von der Prophezeihung des bevorstehenden Crashs, so wie von 1929 bis 1932 (-90%). Die Online-Medien schossen sich darauf regelrecht ein. Googeln Sie mal. ;-)

So einen Blödsinn habe ich noch nie gelesen. Es ist lächerlich. Der Vergleich ist so überflüssig wie angsteinflößend bei der Masse der Leser, was mir dann als langjähriger Experte bezüglich Chartmuster Leid tut.

Aber Angst soll es wohl beabsichtigen. Apropos Absicht... Dazu kam ja noch in meinem Mittwochswebinar die Nachricht an meine Ohren, dass der legendäre George Soros (Privatvermögen ca. 14 Milliarden Dollar) mit 1,3 Milliarden Dollar des von seiner Gesellschaft verwalteten Vermögens Short in US Aktien ist. Das war ebenso sinnloses Gelaber in dieser Woche. Die Positionierung war im 4. Quartal 2013, mehr weiß man (noch) nicht, also zu einer Zeit als der DOW JONES noch bei 16588 stand. Der DOW JONES hat mittlerweile, nämlich ab dem 31.12.2013 von 16588 bis 15340 nachgegeben, immerhin mehr als 7,5% oder 1248 Punkte. Das dürfte ja für 1,2 Milliarden in SHORT ein hübsches Sümmchen gebracht haben. Bedenken sollte man nämlich auch, dass die Gesellschaft von Geroge Soros mehr als 26 Milliarden Dollar verwaltet. Ist er also doch etwa NETTO LONG im DOW? Haha, na klar. Aber Sie hatten ein bisschen Angst, stimmt's? Rechnen muss man können. So oder so, man weiß es nicht, vor allem nicht rechtzeitig. 4, Quartal ist nicht 21. Februar. Das ist Geschichte. Also was soll es, darüber zu sinnieren???

Schließlich sagte ja Goldman Sachs in der 2. Januarwoche bei einem S&P500 Stand von ca. 1840, dass eine 10% Korrektur im US Markt bevorsteht. 1 Tag später (immernoch bei einem Stand von 1840 im S&P500) kam aus dem selben Haus die Meldung, dass das Jahresziel des S&P500 1900 sei. Na bitte, erst runter, hat ja geklappt (Jahrestief 1740), dann hoch. Mein S&P500 Jahresziel ist übrigens genau 2100 (analog dazu DOW JONES 18975 und DAX 10970), wegen des Ausbruchs aus der 13-jährigen Seitwärtsphase (Jahr 2000 bis Jahr 2013) unterhalb 1550.

Also: Die Infomationen sind das höchste Gut dieser Welt. Da ist es doch klar, dass Sie persönlich als privater Leser die Informationen NIEMALS rechtzeitig bekommen. Also kümmern wir uns doch lieber um das was wir als Einziges beeinflussen und beherrschen können, unsere eigenen Depots, unseren Umgang mit den Trades. Womit sich der Kreis schließt. Dabei helfe ich Ihnen gerne mit meiner täglichen Arbeit.

Ich wünsche allen ein schönes und angstfreies Wochenende.

Viele Grüße!

Rocco Gräfe

Wir sehen uns hier...
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9 Kommentare

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  • House of Doom
    House of Doom

    Hallo Herr Gräfe. Danke für ihre Einschätzung. Ich muss sagen, ich bin mit der 423% Extension bei vielen Aktien sehr gut gefahren. Ich schau mir halt nach jedem Crash, Marktbereinigung oder wie auch immer den Index an, um zu sehen, wieviel Potenzial maximal im Markt steckt. Das bewahrt mich dann auch vor größeren Hagelschäden im Depot. Ich sehe den Dax dieses Jahr eher bei 6800 als bei über 10 000 Punkten. Mal schauen, was bei 9796 Punkten passiert, bisher haben wir ja nur 9794 gesehen. Sollte es dort wieder zu heftigen Verkaufs-Attacken kommen gehe ich davon aus, dass wir spätestens nach dem dritten Versuch einen massiven Abverkauf erleben. Die triple top Formationen waren ja in den letzten Jahren die gängige Verkaufs-Formation schlechthin.

    14:17 Uhr, 24.02.2014
  • Rocco Gräfe
    Rocco Gräfe Technischer Analyst und Trader

    @rezearcher: Danke für Ihre Meinung. Viel Erfolg in der nächsten Woche

    17:59 Uhr, 23.02.2014
  • Rocco Gräfe
    Rocco Gräfe Technischer Analyst und Trader

    @DAX-Martin: man will uns mit dieser Hexenjagd nahelegen, dass der DAX so wie 1929 bis 1932 zusammenstürzt, das wären also -90%. Solche Muster gibt es oft, da ist nichts Ungewöhnliches dabei. Mit 1929 verbindet man den totalen Zusammenbruch. Schon das ist ja falsch, weil es einfach mal von Juli 1929 bis Juli 1932 dauerte. Wie auch immer, Crash mit Ansage... ohne Worte.

    17:58 Uhr, 23.02.2014
    1 Antwort anzeigen
  • Rocco Gräfe
    Rocco Gräfe Technischer Analyst und Trader

    @house of doom: habe ich soeben gemacht. Mit dieser Vorgehensweise bin ich in keinster Weise einverstanden. ;) / von einer 423%Extension halte ich ohnehin gar nichts. Das ist völlig unüblich. Der DAX stoppte seine Rally vor 5 Tagen am aktiven Sell Trigger des Doppeltops von Mitte Januar, also DAX 9672 und FDAX 9679. :) Das entspricht in etwas DOW JONEs 16175/16240, der da ja auch stagniert.

    17:55 Uhr, 23.02.2014
  • Dax-Martin
    Dax-Martin

    Die Chart of Doom zeigt nur an, dass sich Chartpattern wiederholen und was früher ein Crash war wäre dieses Mal die schon lange erwartete Korrektur.

    20:57 Uhr, 22.02.2014
  • rezearcher
    rezearcher

    @ Rocco Gräfe

    Danke für Ihre Dax-Prognose und damit verbundenen Überlegungen.

    Rückblick 17.-21. Feb.: Der Dax konnte kein einziges Mal in den Bereich 9.700 vordringen. Die Gründe: schwache Konjunkturdaten aus den USA, vor allem den Häusermarkt betreffend, die Veröffentlichung des Fed-Protokolls, der HSBC-EInkaufsmanagerindex für China im Februar unter 50 (48,6) und die Unruhen in Kiew. Dennoch ist er kein einziges Mal unter die 9.500 gerutscht.

    Vorschau 24.-28. Feb: Falls der G20-Gipfel in Australien übermorgen Montag von den asiatischen Märkten positiv aufgenommen wird, ist eine Wochenrange beim Dax zwischen 9.590 und 9.840 möglich.

    Bevorzugtes Szenario: Montag zwischen 9.620 und 6.990 mit Schlusskurs etwas über 9.680. Dienstag zwischen 9.650 und 9720. Mittwoch kleine Konsolidierung auf 9.610, Schlusskurs bei 9.665. Donnerstag kleines Eröffnungsgap nach oben, Schlusskurs 9.740/50. Freitag, 28. Februar und letzter Handelstag (Woche/Monat) ein neues Allzeithoch und Schlusskurs bei 9.820.

    Das wäre nur zu erreichen, wenn neben den G-20 Ergebnissen aus den USA und China keine weiteren Konjunkturbremsen kommen und sich die Lage in Kiew beruhigt. Ansonsten würden wir im Worst Case die von Ihnen erwähnten 9.480 sehen.

    Mit freundlichen Grüssen

    12:45 Uhr, 22.02.2014
  • House of Doom
    House of Doom

    Hallo Herr Gräfe, mal eine Frage: nehmen sie das Fibonacci Tool und verbinden sie mal das Tageshoch Dax vom 15.08.2011 mit dem Tagestief vom 12.09.2011. Danach schauen sie mal, wo die 423,6% Extension liegt: Bei 9796 Punkten. Schon komisch, dass bei 9794 massiv abgeladen wurde, oder? Kann es sein, dass der Dax während der gesamten Aufwärtsphase vom September 2011 bis heute nicht einmal eine wirkliche Korrektur hingelegt hat? Die ins 61,8% Retracement geht? Wenn dem nämlich wirklich so wäre, dann wäre der Dax jetzt am Topp und müsste auf mindestens 6800 Punkte fallen. Hab ich einen Denkfehler?

    11:02 Uhr, 22.02.2014
  • rktrader
    rktrader

    Gute Analyse Herr Gräfe -

    und ... by the way - das ganze Gelaber über der sagt das und der sagt dies - es gibt nur eine verlässliche Vorgehensweise :

    " Trade das was Du siehst und nicht das was Du glaubst".

    Auf irgendwelche medialen Meldungen über die Positionierung von anderen Marktteilnehmern zu bauen ist ein recht sicherer Weg zum Ruin.

    In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Erfolg.

    00:43 Uhr, 22.02.2014

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Über den Experten

Rocco Gräfe
Rocco Gräfe
Technischer Analyst und Trader

Rocco Gräfe ist seit 2002 professionell an der Börse aktiv. Seinen Fokus legt er dabei auf die charttechnische Analyse von DAX, Nasdaq100 und weiteren Indizes sowie den Handel dieser Indizes und Blue-Chip-Aktien (gehebelt und ungehebelt). Dabei spezialisierte er sich auf den kurzfristigen Bereich, kann aber auch mit fundierten Handelsimpulsen im mittelfristigen Aktienhandel glänzen. Rocco Gräfe betreut den Trading-Service AktienPuls360. Dort ist er sehr aktiv und kommuniziert rege mit seiner Community. Außerdem ist er auf stock3 für die Erstellung der DAX-Prognose „DAX Tagesausblick“ zuständig, seit vielen Jahren am Morgen vor Börsenstart eine sehr beliebte Pflichtlektüre für private Anleger und professionelle Marktakteure.

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