DAX® - Situation spitzt sich zu
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Erwähnte Instrumente
Situation spitzt sich zu
Zu Wochenbeginn musste der DAX® Kursverluste hinnehmen, sodass die deutschen Standardwerte wieder unterhalb der Marke von 14.000 Punkten notieren. Immerhin fand das Aktienbarometer im Bereich der Haltezone aus den Tiefs bei rund 13.850 Punkten und dem unteren Bollinger Band (akt. bei 13.730 Punkten) Unterstützung. Per Saldo werden wir das Gefühl nicht los, dass der DAX® auf eine Entscheidungssituation zusteuert. Die untere Schlüsselzone hatten wir in diesem Kontext bereits angeführt, zumal die o. g. Unterstützungen sehr gut mit der entscheidenden Bastion im Langfristbereich bei 13.800/13.500 Punkten harmonieren. Auf der Oberseite sind die nächsten wichtigen Widerstände in Form der 50-Tages-Linie (akt. bei 14.152 Punkten) sowie dem seit Anfang Januar bestehenden Abwärtstrend (akt. bei 14.262 Punkten) ebenfalls nicht wirklich weit entfernt. In dieses Kursband fällt zudem das jüngste „swing high“ vom Freitag bei 14.187 Punkten. Das derzeitige Investmentmotto lautet also „make or break“. Für die Geduld dürften Anlegerinnen und Anleger mit einem dynamischen Bewegungsimpuls im Ausbruchsfall belohnt werden.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Schlechtester Jahresstart seit 1942!
Das Thema hatten wir letzte Woche bereits diskutiert (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 29. April): Per Monatsultimo steht beim S&P 500® mit einem Minus von fast 14 % tatsächlich der schlechteste Jahresbeginn seit 1942 zu Buche! In unserer Datenhistorie zurück bis ins Jahr 1928 fiel die Kursentwicklung in den ersten vier Monaten nur 1942, 1939 und 1932 noch schwächer aus. Auch charttechnisch steht derzeit einiges auf dem Spiel: So brachte der April die Ausprägung eines roten Blocks, der die Haltezone der letzten vier Monate zwischen 4.223 und 4.115 Punkten zur Disposition stellt. Ein Bruch dieser Bastion würde die angeschlagene Verfassung der amerikanischen Standardwerte weiter verschärfen – und zwar aus zwei Gründen. Zum einen muss dann von einer Topbildung mit einem Abschlagspotential von 700 Punkten ausgegangen werden. Zum anderen droht eine alte Tradingweisheit zum Tragen zu kommen: „Was es nach oben versucht hat und gescheitert ist, versucht es in der Folge nach unten“. Entsprechend kann bei einer negativen Weichenstellung ein Stresstest der 38-Monats-Linie bzw. des Aufwärtstrends seit 2011 (akt. bei 3.646/3.509 Punkten) nicht ausgeschlossen werden, zumal der trendfolgende MACD auf historisch hohem Niveau gerade erst ein neues Ausstiegssignal generiert hat.
S&P 500® (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart S&P 500®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Gefährlicher Tanz auf der Rasierklinge
Seit März 2020 hatte die GFT-Aktie einen bemerkenswerten Lauf, denn in der Spitze konnte sich das Papier nahezu verneunfachen. Doch diese Erfolgssträhne droht nun zu reißen. So musste der Titel zu Wochenbeginn ein Abwärtsgap (37,80 EUR zu 37,30 EUR) hinnehmen. Da mit dieser Kurslücke auch die 38-Wochen-Linie (akt. bei 38,24 EUR) unterschritten wurde, entsteht ein erstes Warnsignal. Charttechnisch sehr viel schwerwiegender wäre allerdings ein Abgleiten unter die Tiefs bei 36,20/35,30 EUR. Letzteres würde die Kursentwicklung seit Oktober vergangenen Jahres in eine Topbildung mit einem kalkulatorischen Abschlagspotential von rund 12 EUR umschlagen lassen (siehe Chart). Bei einer negativen Weichenstellung definiert das alte Mehrjahreshoch von 2015 bei 32,70 EUR einen nennenswerten Rückzugsbereich. Da auch die Trendfolger MACD und Aroon zur Vorsicht mahnen, steht derzeit einiges auf dem charttechnischen Spiel. Um die Gefahr einer oberen Umkehr dagegen zu bannen, bedarf es einer schnellen Rückeroberung der o. g. Glättungslinie und damit eines Schließens des jüngsten Abwärtsgaps.
GFT Technologies (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart GFT Technologies
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer