DAX setzt Oktober-Rally fort – US-Arbeitsmarktbericht am Freitag entscheidet
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Die Aktienmärkte werden weiter getrieben von der Hoffnung, dass nach der überraschenden Ankündigung der Bank of England, Anleihen zu kaufen und der geringer als erwartet ausgefallenen Zinserhöhung in Australien andere Notenbanken ebenfalls auf einen langsameren Straffungskurs einschwenken werden. So könnten sich die Volkswirtschaften zwar abkühlen, aber eine tiefe Rezession vermieden werden.
Die Angst davor hatte an der Börse für den schwärzesten September seit Jahren gesorgt. In den ersten Handelstagen des Oktobers hat der Deutsche Aktienindex nun fast 800 Punkte zugelegt. Die Tatsache, dass gestern nach dieser explosionsartigen Rally und trotz einer verhaltenen Wall Street größere Gewinnmitnahmen ausgeblieben sind, lässt auf weitere Kursgewinne in Richtung 13.000er Marke hoffen.
Als Unterstützung müsste der offizielle Arbeitsmarktbericht aus den USA am Freitag der US-Notenbank Fed genau das geben, worauf sie lange gewartet hat: Einen Rückgang der Nachfrage nach Arbeit. Das könnte ein Schlüsselmoment für die weitere Geldpolitik sein. Im gestern veröffentlichten ADP-Vorabbericht finden sich jedoch noch keine Hinweise auf eine Abschwächung am US-Arbeitsmarkt. Gleichzeitig gibt es bislang kaum Signale von der Fed, dass sie bei ihrem nächsten Treffen im November einen Gang herunterschalten könnte.
Die Produktionskürzungen der OPEC+ laufen den Bemühungen der Europäischen Union zuwider, mit Preisbremsen gegen zu hohe Energiekosten vorzugehen. Das, was die OPEC+ in dieser Situation demonstriert, ist das beste Argument für den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Die Entscheidung könnte tatsächlich geopolitische Auswirkungen haben, da es auch aus dem Weißen Haus eine sofortige Verurteilung gegeben hat. Die US-Regierung unter Joe Biden steht unter dem Druck steigender Benzinpreise und will sich im Oktober in den Zwischenwahlen die Gunst der Wähler sichern. Da kommt die Entscheidung der OPEC+ zur denkbar ungünstigsten Zeit.
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