DAX setzt Konsolidierung fort – Bank of Japan beendet Negativzinsphase
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An der Börse lähmt das ehrfürchtige Warten auf die morgigen Ergebnisse der Sitzung der US-Notenbank gerade das Handelsgeschehen. Der Deutsche Aktienindex startet den fünften Tag in Folge in einer Konsolidierung. Die Anleger wissen zwar, dass die Fed die Leitzinsen senken wird, aber sie hat keinen Zeitdruck. Sie könnte gut und gerne bis Ende Juli warten, und damit gingen die Investoren bei der Sitzung am 20. Juni leer aus.
Die japanische Notenbank hat es getan. Sie hat das erste Mal seit 2007 den Leitzins angehoben. Japan ist damit das letzte Land der Erde, das die Ära negativer Zinsen beendet. Die Zinsanhebung ist das Signal für Japans Wirtschaft, dass aller Voraussicht nach das Ende der Deflation gekommen ist. Die tatsächliche Wirkung des kleinen Zinsschrittes dürfte allerdings eher gering sein. Die Geldpolitik in Japan bleibt auch nach dem heutigen Schritt weiterhin so ausgerichtet, dass sie das Wachstum stützt. Deshalb wird es bei den kommenden Sitzungen der japanischen Notenbank vor allem um die Frage gehen, wie die Bank of Japan die Zinsen weiter anheben will. Im Moment sieht es danach aus, dass es erst einmal bei diesem einen Schritt bleiben wird.
Der Ölpreis hält sein hohes Niveau. Es ist der teuerste Preis seit dem 3. November 2023. Die OPEC+ hat dem Markt in den vergangenen Monaten genug Angebot entzogen, hinzu kommen nun Drohnenangriffe der Ukraine auf russische Raffinerien. Außerdem hat der Irak angekündigt, seine Ölexporte nachträglich drosseln zu wollen, da man sich in den letzten Monaten nicht allzu genau an die Quoten aus der Senkung der OPEC+ gehalten habe. Auf der Nachfrageseite verbessern sich die Wirtschaftsdaten aus China, was den Ölpreis ebenfalls stützt.
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