DAX® - September: Schwieriger Börsenmonat
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Erwähnte Instrumente
September: Schwieriger Börsenmonat
Bei einer Handelsspanne von gut 200 Punkten scheiterte der DAX® gestern an der 13.000er-Marke. Der anschließende Schwächeanfall lässt auf Tagesbasis ein sog. „bearish engulfing“ entstehen. Generell gilt: Solange die deutschen Standardwerte unterhalb der Schlüsselmarke von 13.200 Punkten notieren, bleibt die charttechnische Lage angespannt. Parallel dazu hatten wir in den letzten Tagen mehrfach auf die saisonalen und zyklischen Herausforderungen im September hingewiesen. Heute beginnt dann tatsächlich der schwächste Börsenmonat des Jahres. Auch in der jüngeren Vergangenheit waren die kommenden Wochen oftmals schwach. Konkret musste das Aktienbarometer in fünf der letzten sieben Jahre Kursverluste hinnehmen. Unter Risikogesichtspunkten ist noch ein anderer Aspekt hervorzuheben: Wenn der September schwach geht, dann geht er häufig richtig schwach. Zweistellige Kurskorrekturen waren im Spätsommer/Frühherbst beim DAX® in den letzten gut 30 Jahren keine Seltenheit. In der Konsequenz müssen Anlegerinnen und Anleger heute eine Belastungsprobe des jüngsten Bewegungstiefs (12.758 Punkte) einkalkulieren. Perspektivisch droht sogar ein Wiedersehen mit den bisherigen Jahrestiefs vom März und Juli bei 12.400 Punkten.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Parität - was nun?
Seit gut einer Woche pendelt der Euro zum US-Dollar um die Parität. Hier hat das Währungspaar eine ganze Batterie von Tageskerzen mit kleinen Körpern ausgeprägt. D. h. im Bereich der Marke von 1:1 sucht die europäische Einheitswährung nach Orientierung. Übergeordnet gibt der im Februar etablierte Abwärtstrend (akt. bei 1,0291 EUR) eine wichtige Leitplanke vor. Im Verlauf diese Baissetrends fällt eine besondere Struktur ins Auge, denn die grundsätzliche Abwärtstendenz wurde immer wieder von technischen Gegenbewegungen um rund 4 US-Cents unterbrochen (siehe Chart). Ein Scheitern an der 38-Tages-Linie (akt. bei 1,0130 USD) – wie zuletzt regelmäßig geschehen – würde die grundsätzliche EUR-Schwäche ebenso untermauern, wie ein neues Jahrestief unterhalb der Marke von 0,9899 USD. Ein paar Hoffnungsschimmer gibt es allerdings auch. So weisen RSI und MACD jeweils positive Divergenzen auf, indem das jüngste Low nicht mehr von Seiten der Indikatoren bestätigt wurde. Gleichzeitig notiert der Oszillator auf Monatsbasis erstmals seit dem Jahr 2015 im überverkauften Terrain. Aber erst ein Spurt über den Kreuzwiderstand aus dem o. g. Abwärtstrend und den horizontalen Hürden bei rund 1,0350 USD würde für einen echten Befreiungsschlag sorgen.
EUR/USD (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart EUR/USD
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Längste Verlustserie seit 2018
Im August musste der Goldpreis erneut Kursverluste hinnehmen. Unter dem Strich steht damit die fünfte rote Monatskerze in Serie zu Buche. Diese Dürreperiode entspricht der längsten Verlustserie seit dem Sommer 2018. Charttechnisch geht es beim dem Edelmetall weiter darum, die Kreuzunterstützung aus der 38-Monats-Linie (akt. bei 1.747 USD) und dem alten Korrekturtrend seit Sommer 2020 (akt. bei 1.703 USD) zu verteidigen. Schließlich kann nur dann die Interpretation eines idealtypischen Pullbacks bzw. einer trendbestätigenden Flaggenkonsolidierung aufrechterhalten werden (siehe Chart). Unter Risikogesichtspunkten gilt es noch eine weitere Marke unbedingt zu beachten: Gemeint ist das Julitief (1.680 USD) mit dem der Goldpreis die Jahrestiefs von 2021 punktgenau bestätigte. Da ein Bruch dieser Bastion ein großes Doppeltop vervollständigen würde, können Anlegerinnen und Anleger deren Bedeutung praktisch gar nicht überschätzen. Auf der Unterseite besteht derzeit deshalb nur eine sehr geringe charttechnische Toleranz gegenüber einer Ausdehnung der eingangs beschriebenen Verlustserie. Ein Anstieg über die jüngsten beiden Monatshochs bei 1.808/1.814 USD würde dagegen für ein Entspannungssignal sorgen.
Gold (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Gold
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer