DAX: Sehen wir bereits die Jahresendrally am Laufen?
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DAX
Aus Sorge um Konjunktur und geringer Preisteuerung wird die Europäische Notenbank ihr Anleihenkaufprogramm unter Umständen ausweiten. Gleichzeitig lässt die EZB den Leitzins im Euro-Raum auf dem Rekordtief von 0,05 Prozent. Seit Monaten hält die Zentralbank die Mini-Inflation mit Anleihekäufen am Laufen. Im Dezember will sie prüfen, ob das Programm auch die gewünschte Wirkung zeigt. Sollte das nicht der Fall sein, wird es Konsequenzen geben. „Wir sind bereit zu handeln, falls das nötig ist“, sagte EZB-Chef Mario Draghi am Donnerstag auf der EZB-Pressekonferenz.
Die Aussicht löste an der Börse Euphorie aus. Der DAX legte am Donnerstag zweieinhalb Prozent zu und sprang wieder locker über die 10.500-Punkte-Marke. Am Freitag hält die gute Stimmung in der Vorbörse an: L&S taxiert den DAX eine knappe Stunde vor Handelsbeginn bei 10.627 Punkten und damit um 1,30 Prozent über dem Xetra-Schluss des Leitindex von Donnerstag.
Einem Markthändler zufolge könnte dies bereits der Startschuss für die Jahresendrally gewesen sein. Draghi habe den internationalen Fokus wieder nach Europa gelegt. Investoren leiteten ihr Kapital entsprechend vor allem in den DAX.
Der geschwächte Euro treibe zudem die exportlastigen Werte an. Der Euro stand gestern unter erheblichem Abwärtsdruck, da die EZB-Fantasie insbesondere in Bezug auf den negativen Einlagenzins geschürt wurde.
Deutsche Telekom zeigt sich angriffslustig
Die Deutsche Telekom will laut Handelsblatt unter Berufung auf Ferri Abolhassan, Geschäftsführer der IT-Sparte der Konzerntochter T-Systems, Amazon angreifen. Dabei gehe es nicht darum, dass die Telekom in den Versandhandel einsteigen möchte, sondern den Amerikanern Kunden im Cloudgeschäft abspenstig machen will. Derzeit ist Amazon dort Marktführer.
Fresenius Medical Care übernimmt Dialysebetreiber Nephromor
Der Medizintechnikkonzern FMC erwirbt in Israel den Dialysebetreiber Nephromor und wird so laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung auf einen Schlag zu einem der Marktführer dort. Entsprechende Informationen bestätigte ein Sprecher der Muttergesellschaft Fresenius. Es fehle nur noch die Genehmigung der israelischen Wettbewerbsaufsicht. Der Kaufpreise soll bei rund 80 Millionen Euro liegen.
Ferrari-IPO: Mehrzuteilungsoption ausgeschöpft
Die begleitenden Banken des Ferrari-IPOs haben die Mehrzuteilungsoption komplett ausgeübt. Damit steigt das Gesamtvolumen des Börsengangs auf 18,9 Millionen Aktien. Die Aktien wurden am Dienstag mit 52,00 Dollar pro Anteilsschein gezeichnet und damit am oberen Ende der zuvor genannten Spanne. Der Sportwagenhersteller wurde damit mit 9,8 Milliarden Dollar bewertet. Der Emissionserlös durch die Ausübung der Option steigt damit auf 982,4 Millionen Dollar.
Microsoft profitiert vom Cloud-Geschäft
Der Softwarekonzern Microsoft verdiente im vergangenen Quartal 4,6 Milliarden Dollar, rund zwei Prozent mehr als vor Jahresfrist. Der Umsatz sank um gut zwölf Prozent auf 20,4 Milliarden Dollar, legte aber im Cloud-Geschäft um acht Prozent zu.
Google-Mutter Alphabet begeistert Anleger
Der Internetriese Alphabet steigerte seinen Gewinn im Sommerquartal um 45 Prozent auf vier Milliarden Dollar. Die Werbeeinnahmen, die wichtigste Einnahmequelle des Konzerns, kletterten um 13 Prozent auf 16,8 Milliarden Dollar.
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