Kommentar
08:31 Uhr, 06.05.2019

DAX® - Schwächerer Wochenstart

Erwähnte Instrumente

  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Schwächerer Wochenstart

Zum Wochenabschluss gelang dem DAX® erstmals seit September vergangenen Jahres ein Schlusskurs oberhalb der Marke von 12.400 Punkten. Beim Blick auf den Wochenchart der deutschen Standardwerte stehen sogar sechs weiße Wochenkerze in Folge zu Buche. Dies ist die längste Erfolgsserie seit Frühjahr 2018. Per Saldo verfestigt sich damit der Bruch des im Januar vergangenen Jahres etablierten Baissetrends (akt. bei 12.219 Punkten). Trotz der gerade eingeläuteten saisonal herausfordernden Marktphase ist der Aufwärtsimpuls seit dem Jahreswechsel 2018/19 somit absolut intakt. Die Hochs vom September (12.458 Punkte) bzw. von Ende August (12.597 Punkte) stecken nun die nächsten nennenswerten Widerstände ab. Soweit der charttechnische Stand per Schlusskurs am Freitagabend. Die erneut aufflackernden Diskussionen um den Handelsstreit zwischen den USA und China dürften heute Morgen für eine deutlich schwächere Eröffnung sorgen. Deshalb müssen Anleger den o. g. ehemaligen Abwärtstrend im Auge behalten. Einen erneuten Rückfall unter diesen Baissetrend gilt es in Zukunft unbedingt zu verhindern.

DAX® (Weekly)

Wie ein Schweizer Uhrwerk

„Vor neuem Kursschub“ titelten wir Mitte April in Bezug auf die adidas-Aktie (siehe „Daily Trading“ vom 17. April). Spätestens seit vergangenen Freitag haben wir mit dieser Aussage ins Schwarze getroffen, denn zum Wochenende sprang der Sportartikelhersteller mit einem Aufwärtsgap (229,00 EUR zu 240,20 EUR) auf ein neues Allzeithoch (246,75 EUR). Die Aufwärtstendenz der Aktie ist also ungebrochen. Gleichzeitig dient das Papier als lehrbuchmäßiges Beispiel wie sich mit Hilfe des „HSBC Trendkompass“ immer wieder interessante Tradingkandidaten identifizieren lassen. Die objektiven Kriterien Momentum und Relative Stärke signalisieren weiterhin „grünes Licht“ für den Sportartikelhersteller. Aus der „bullishen“ Auflösung der Schiebezone des letzten Jahres ergibt sich ein kalkulatorisches Anschlusspotential bis rund 258 EUR. Im „uncharted territory“ jenseits des alten Rekordstandes definiert dieses Level eines der wenigen verbliebenen charttechnischen Anlaufziele. Aber auch unter Risikogesichtspunkten liefert die jüngste Kursentwicklung eine wichtige Orientierungshilfe. Die untere Gapkante der eingangs beschriebenen Kurslücke ist als Stop-Loss auf der Unterseite prädestiniert.

adidas (Weekly)

Schiebezone aufgelöst

Seit Ende 2015 befindet sich die Biofrontera-Aktie in einem stabilen Aufwärtstrendkanal (siehe Chart). Im Anschluss an das Mehrjahreshoch vom März 2018 (7,63 EUR) gönnte sich der Titel allerdings eine Verschnaufpause und hat dabei eine seitliche Schiebezone zwischen rund 5 EUR auf der Unter- und 6,50 EUR auf der Oberseite ausgeprägt. Interessanterweise deckt sich das untere Ende dieser Range exakt mit der Nackenzone der großen Bodenbildung seit dem Jahr 2009. Mit anderen Worten: Die Auflösung des beschriebenen Konsolidierungsmusters bestätigt die untere Umkehr, welche zuvor stattgefunden hat. Der jüngste Ausbruch wird zudem durch anziehende Umsätze sowie das jüngste MACD-Kaufsignal bestätigt. Das Anschlusspotential – abgeleitet aus der Höhe der o. g. Tradingrange – lässt sich auf rund 1,50 EUR taxieren. Damit winkt der Biofrontera-Aktie perspektivisch sogar ein neues Mehrjahreshoch oberhalb der Marke von 7,63 EUR. Die Parallele zum eingangs erwähnten Basisaufwärtstrend bietet aktuell sogar Raum bis in zweistellige Kursregionen. Um die Gefahr eines Fehlausbruchs gar nicht erst aufkommen zu lassen, gilt es in Zukunft nicht mehr unter das Januarhoch bei 6,25 EUR zurückzufallen.

Biofrontera (Weekly)

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Autor: Jörg Scherer

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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