Analyse
19:20 Uhr, 18.05.2020

DAX - Schöner dreckiger Shortsqueeze

Meines Erachtens getriggert durch das Interview mit US Notenbankchef Jerome Powell am Wochenende. Auch im DAX, der relativ gesehen technisch erheblich schwächer aussieht als die US Pendants, läuft heute ein Shortsqueeze.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 11.058,87 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.058,87 Pkt (XETRA)

Meines Erachtens getriggert durch das Interview mit US Notenbankchef Jerome Powell am Wochenende: https://www.godmode-trader.de/artikel/us-notenbankchef-macht-hoffnung-auf-das-zweite-halbjahr,8397126

Ich muss gestehen, dass ich von Trump, Mnuchin oder Powell soetwas erwartet habe. Die versuchen natürlich die Erholung zu verteidigen. Und diese öffentlichkeitswirksam in Szene gesetzten Marktbashings von Druckenmiller, Tepper und Gundlach waren ein Angriff auf die Bemühungen von Politik und Geldpolitik, die Lage zu stabilisieren. Hätten sich Druckenmiller & CO eigentlich denken können. Powell squeezt die Herren nun aus ihren Shortpositionen.

Chart1: Auch im DAX, der relativ gesehen technisch erheblich schwächer aussieht als die US Pendants, läuft heute ein Shortsqueeze. Wie ich zuletzt mehrfach betonte, es ist weniger einfach zu shorten, als man denkt. Chart1 zeigt den regulären Verlauf aus dem mehrfach beschriebenen bärischen Keil.

Chart2: Steigt der DAX über 11.000 Punkte an, knacken sie das Shortsetup nach oben auf. Vorsicht also! Über 11.000 Punkte würde ein leichtes/moderates Kaufsignal in Richtung 12.000 Punkte aktiviert werden. Chart2 zeigt auf, was passiert, wenn das in Chart1 gezeigte Scenario zerstört wird ... beispielsweise durch konkrete Nachrichten a la Powell & Co.

Diese Kurzanalyse wurde heute Mittag bereits auf meinem Guidants Desktop veröffentlicht.

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18 Kommentare

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  • Alter Knacker
    Alter Knacker

    Es wird immer ersichtlicher,
    wie ABBA schon gesungen hat:

    "The winner takes it all"

    Grüßle vom Alten Knacker und bleibt gesund;-)

    00:07 Uhr, 19.05.2020
  • Strizi
    Strizi

    Die Kommentare irgendwelcher ehemaligen Supertrader haben keinen Einfluss mehr auf die Kursentwicklung.

    21:58 Uhr, 18.05.2020
    1 Antwort anzeigen
  • ssonic
    ssonic

    Never fight the Fed 🏄‍♂️

    Allerdings kennt das Virus die Fed nicht 😉

    21:35 Uhr, 18.05.2020
  • Strizi
    Strizi

    Wir wussten Bescheid😎

    20:45 Uhr, 18.05.2020
  • Maglion
    Maglion

    Der Dax war ja schon bei seinem Allzeithoch eine Blase, bei der man nur darauf gewartet hat, dass die Korrektur kommt. Dass die Korrektur durch Corona ausgelöst und somit mit der Corona-Korrektur zusammengefallen ist, war eher Glück als Pech - man stelle sich mal vor, die erste Korrektur hätte schon Anfang Februar stattgefunden und dann wäre noch der Corona-Hammer gekommen, dann hätte die DAX-Aorta sicher nicht gehalten.

    Jetzt sind wir wahrscheinlich schon in einer größeren Blase, als im Februar, da lt. den ganzen Wirtschaftsexperten die Erholungszeit viel länger dauern wird, als es die Kurse aktuell widerspiegeln und viele die Augen vor den tatsächlichen Schäden verschließen. Der DAX ist aktuell höher als im Januar 2019 obwohl die Aussichten 2019 DEUTLICH besser waren - von Krise keine Spur. Aktuell ist die Wirtschafft noch mitten IM Absturz und viele Firmen wissen nicht, wo der endet. Woher die Trader/Investoren ihren Optimismus nehmen, ist mir ein Rätsel - das sieht mir alles nach Fantasialand aus, wo viel geträumt wird.

    Mich würde es nicht wundern, wenn die nächste dramatische Korrektur an den weltweiten Börsen schon in wenigen Monaten viele auf dem falschen Fuß erwischen wird. Auslöser werden die USA sein, wenn die Wirtschaft im Herbst richtig crasht und Trump die Wahlen verliert......

    Das große Problem ist dann, dass das ganze Geld, das bis dahin in die Firmen und die Börsen gepumt an an die Bürger ausgezahlt wurden, sich wieder in Luft auflösen wird und einfach weg ist. Dann werden sich mehrere Krisen (Wirtschaft-, Finanz-, Immobilien-Krise) zu einer Megakrise vereinigen.

    20:43 Uhr, 18.05.2020
    1 Antwort anzeigen
  • Dr. Bull
    Dr. Bull

    Viele denken eben, dass es aufgrund der Notenbanken nicht richtig knallen kann. Ich glaube, dass einige jetzt anders darüber denken.

    20:33 Uhr, 18.05.2020
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading
    20:14 Uhr, 18.05.2020
  • Trival
    Trival

    Wie hieß es doch schon des Öfteren?: Don't fight against the Fed

    20:06 Uhr, 18.05.2020
    1 Antwort anzeigen
  • Elliot_waves
    Elliot_waves

    Ja Hr. Weygand

    Das ganze war natürlich nie ein bärischer Keil sondern ein schöner Aufwärtsimpuls der noch dazu sehr lehrbuchmässig in einer ABC Korrektur konsolidiert wurde.

    Der Verlauf ist also nicht wirklich überraschend für Chart Profis

    20:05 Uhr, 18.05.2020
    1 Antwort anzeigen
  • Dr. Bull
    Dr. Bull

    Ob es deswegen jetzt auf die 12000 geht, ist fraglich. Und ob die 5 hoch gewichteten Aktien die US Indizien weiterhin deutlich nach oben ziehen können, ist ebenfalls fraglich. Was nicht heißen soll, dass deswegen eine zweite Abwärtswelle kommen muss, aber ein ordentlichen Luftholen wäre nicht ungewöhnlich.

    19:54 Uhr, 18.05.2020

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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