DAX® - Schnelles Rebreak
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Schnelles Rebreak
Das hat wehgetan! Da haben wir die ganze Zeit über die Bedeutung der alten Ausbruchsmarken bei 13.800 Punkten philosophiert, der DAX® schließt am Vortag (13.910 Punkte) erstmals nachhaltig über diesem Schlüssellevel und dann wird dieser Ausbruch binnen eines Tages unmittelbar korrigiert. Die Bären werden deshalb die „false break“-Gefahr betonen. Ganz soweit gehen wir noch nicht, denn von Seiten der Marktbreite kommen unverändert sehr konstruktive Signale (siehe Analyse unten). Doch auch wir werfen heute eher einen Blick auf die Unterstützungen, denn zunächst sind die deutschen „blue chips“ an dem flacheren Abwärtstrend seit Jahresbeginn (akt. bei 13.985 Punkten) gescheitert. Die ersten Rückzugsmarken definieren nun der Erholungstrend der letzten Wochen (akt. bei 13.405 Punkten) und das Hoch vom 20. Juli (13.399 Punkte). Knapp darunter besteht in Form der Nackenlinie der unverändert vorliegenden inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation sowie der langfristigen Glättung der letzten 200 Wochen (akt. bei 13.265 Punkten) ein weiterer massiver Rückzugsbereich.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Marktbreite mit neuem Allzeithoch
Der Analyse der Marktbreite haben wir in den letzten Wochen breiten Raum geschenkt, denn hier kam es zuletzt zu einer Reihe bemerkenswerter Verbesserungen. Exemplarisch sei an dieser Stelle nochmals an den hohen Prozentsatz von Einzeltiteln aus dem Technologiesektor mit MACD-Kaufsignalen auf Wochenbasis, die hohe Anzahl von S&P 500®-Mitgliedern, welche inzwischen wieder oberhalb ihrer jeweiligen 50-Tages-Linien notieren, sowie die abgeschlossene Bodenbildung im Verlauf der Advance-/Decline-Linie für alle an der NYSE notierten Papiere erinnert. Letztere greifen wir heute nochmals auf. Dieses Mal zeigen wir in der nebenstehenden Grafik den Saldo aus gestiegenen und gefallenen Aktien für die S&P 500®-Titel. Und die hält einen weiteren Knalleffekt bereit: So konnte der älteste Marktbreiteindikator hier jüngst sogar ein neues Allzeithoch verbuchen und liefert somit ein sehr starkes Signal. In der jüngeren Vergangenheit kam es zuletzt Anfang 2019 sowie im Verlauf des Jahres 2020 zu einem solchen A-/D-Linien-Ausrufezeichen. Beide Male folgten die US-Standardwerte und erreichten ebenfalls neue Rekordstände.
Advance-/Decline-Linie S&P 500® (Daily)
Quelle: macrobond, HSBC² / 5-Jahreschart im Anhang
Diesen Widerstand sollten Sie kennen!
Im Juni hat sich die 200-Wochen-Linie (akt. bei 29.601 Punkten) als tragfähige Unterstützung herauskristallisiert. Die anschließende Erholung brachte zunächst die Negierung der vorangegangenen Topformation, doch der eigentliche Lackmustest steht bei den amerikanischen Standardwerten jetzt an. Gemeint ist die Kombination aus dem Anfang Januar etablierten Abwärtstrend und dem Durchschnitt der letzten 50 Wochen (akt. bei 33.887/34.026 Punkten). Abgerundet wird das hier entstehende Barrierenbündel durch das 61,8 %-Fibonacci-Retracement der gesamten Abwärtsbewegung im bisherigen Jahresverlauf (34.164 Punkte). Gelingt der Befreiungsschlag, liefert der Dow Jones® ein bemerkenswertes prozyklisches Einstiegssignal. Schließlich könnten Anlegerinnen und Anleger dann die gesamte Korrektur seit Jahresbeginn im übergeordneten Kontext als trendbestätigende Flagge interpretieren (siehe Chart). Selbst ein Wiedersehen mit dem bisherigen Rekordstand von 36.953 Punkten wird im Erfolgsfall wieder zu einem realistischen Szenario. Auf der Unterseite gilt es dagegen, die verschiedenen Hoch- und Tiefpunkte bei gut 33.000 Punkten nicht mehr nachhaltig zu unterschreiten, denn dann dürften die Diskussionen um ein Scheitern an den o. g. Hürden zunehmen.
Dow Jones Industrial Average® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Dow Jones Industrial Average®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer