DAX® - Schlüsselunterstützung unter Druck
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Erwähnte Instrumente
Schlüsselunterstützung unter Druck
Im Gleichklang mit der Atempause seit Beginn des 2. Quartals findet auch eine Sentimentkorrektur statt. In den letzten Wochen seit Ende März hat sich beispielsweise die Stimmung unter den US-Privatanlegern spürbar abgekühlt. Laut aktueller Umfrage der American Association of Individual Investors (AAII) stehen einem Bullenanteil von 38,2 % mittlerweile wieder 34 % Bären gegenüber – jeweils Prozentsätze nahe an den historischen Durchschnittswerten. Charttechnisch notiert der DAX® weiterhin auf einer gleichermaßen markanten wie wichtigen Haltezone. Gemeint ist das Unterstützungsbündel aus der Trendlinie (akt. bei 17.755 Punkten), welche auf Wochenbasis die verschiedenen Hochpunkte von 2015 und 2021/22 verbindet, der 50-Tages-Linie (akt. bei 17.744 Punkten) sowie dem unteren Bollinger Band (akt. bei 17.714 Punkten). Diese Bastion steht heute „im Feuer“. Deren nachhaltiger Bruch würde ein wichtiges Argument in Sachen Ausweitung der April-Korrektur liefern. Wenngleich es heute vor allem um ein Verteidigen der angeführten Schlüsselzone gehen sollte, noch ein wichtiges Level auf der Oberseite: Der Bruch des kurzfristigen Abwärtstrends seit Beginn des Monats (akt. bei 18.020 Punkten) würde eine klassische Korrekturflagge entstehen lassen.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Indikatoren mit Bremsspuren
Das 2. Quartal ist gerade einmal drei Wochen alt und es droht beim S&P 500® die dritte rote Wochenkerze in Serie. Aufgrund dieses Korrekturimpulses notieren die amerikanischen Standardwerte inzwischen rund 5 % unter ihrem Allzeithoch von 5.265 Punkten. Letzteres hinterlässt mittlerweile auch deutliche Spuren auf der Indikatorenseite. Hervorheben möchten wir das jüngste Ausstiegssignal seitens des MACD – und zwar auf historisch einmalig hohem Level. Für den Trendfolger ist es das erste Verkaufssignal seit dem Sommer 2023, welches genau wie das letzte Einstiegssignal vom November, sehr gut funktioniert hatte. Aktuell wird das negative MACD-Schnittmuster zudem von einem Ausstiegssignal seitens des RSI begleitet. Zuvor notierte der Oszillator seit Ende Januar im überkauften Bereich. In diesem Umfeld markiert die untere Gapkante der Kurslücke vom 22. Februar (4.983 Punkte) eine erste Rückzugslinie. Charttechnisch von wesentlich größerer Bedeutung sind allerdings die alten Ausbruchsmarken bei rund 4.800 Punkten. Dieses Level ist auch unter strategischen Gesichtspunkten bestens als Stop-Loss geeignet.
S&P 500® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart S&P 500®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Im Rückwärtsgang
Mit einem RSL-Wert von 0,75 auf Sicht der letzten 27 Wochen zählt die Tesla-Aktie derzeit zu den relativ schwächsten Titeln im Nasdaq-100®. Dazu kommt ein angeschlagenes Chartbild, denn im bisherigen Jahresverlauf hat der Autotitel deutlich Federn lassen müssen. Letzteres schlug sich zuletzt in einem negativen Schnittmuster zwischen der 50- und der 200-Wochen-Linie (akt. bei 223,03/226,84 USD) nieder. Spätestens seit Ende Januar liegt zudem eine abgeschlossene Toppbildung vor. Alle beschriebenen Faktoren deuten auf einen intakten Abwärtstrend hin. An dieser Stelle wird es interessant. Schließlich hat das Papier seit Anfang März zwischen gut 180 USD und 160,50 USD eine seitliche Schiebezone ausgebildet. Im Verlauf der aktuellen Woche erfolgte nun der Ausbruch aus diesem Konsolidierungsmuster – und zwar per Abwärtskurslücke (161,38 USD zu 158,30 USD). Rein rechnerisch ergibt sich dadurch ein weiteres Abschlagspotenzial von 20 USD. Um den größten Druck von der Tesla-Aktie zu nehmen, ist dagegen ein schnelles Schließen des o. g. Kurslücke vonnöten. Entsprechend bietet sich ein Stop-Loss auf Basis der oberen Gapkante an.
Tesla (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Tesla
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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