DAX scheitert an der 16.000 – Notenbanken müssen weiter auf der Bremse bleiben
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Die führenden Geldpolitiker der Welt machen auch in Portugal keine Hoffnung auf ein baldiges Ende der Leitzinsanhebungen. Es bleibt offen, ob gegen die Inflation noch einmal aufgerüstet werden muss, indem die Notenbanken einen Anstieg der Arbeitslosigkeit bewusst tolerieren, um den Preisschüben Einhalt zu gebieten. Es bleibt zu hoffen, dass zumindest diese ultimative Waffe nicht eingesetzt werden muss und wird.
Dass sich der Deutsche Aktienindex in dieser geldpolitischen Gemengelage schwer tut, die 16.000er Marke wieder zu überwinden, ist gerade zu verständlich. Im Moment sind die Antennen der Anleger auf Empfang gestellt. Sie warten auf die Inflationsdaten heute und morgen, um einschätzen zu können, wie wahrscheinlich eine weitere Straffung der Geldpolitik über das bereits angekündigte Maß hinaus ist.
Aktuell macht sich im DAX bereits sommerliche Ruhe breit. Die Quartalszahlen aus dem Konsumsektor und der Ausblick auf das Geschäft im Tourismus, das im Sommer anstehen könnte, zeigen eindeutig, dass der Wille der Menschen zum Geld ausgeben weiterhin besteht. Der Versuch der Zentralbanken, die Menschen zum Sparen anzuregen, ist bisher größtenteils gescheitert. Wenn sich daran nichts ändert, werden sie gezwungen sein, weiter an der Zinsschraube nach oben zu drehen.
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