Kommentar
08:13 Uhr, 27.06.2024

DAX schafft den Ausbruch nicht – Zurückhaltung vor US-Inflationsindikator

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Der Deutsche Aktienindex hat gestern den zweiten Fehlstart in dieser Woche hingelegt. Zum Handelsstart wieder gewillt, nach oben auszubrechen, verließen ihn im Tagesverlauf die Kraft und die Anleger der Mut, vor den wichtigen Inflationsdaten am Freitag aus den USA und dem ersten Wahlgang in Frankreich am Sonntag in den Aktienmarkt einzusteigen.

Auch in den USA kamen die großen Indizes gestern nicht so richtig in die Gänge. Die kurzfristige Schwäche sollte jedoch nicht über die starke Performance in der ersten Jahreshälfte hinwegtäuschen. Der DAX ist auf einem guten Weg, einen Anstieg im ersten Halbjahr von 8,5 Prozent zu verzeichnen. Das ist fast dreimal mehr als in der zweiten Jahreshälfte 2023. Der Nasdaq 100 in New York bringt es auf fast 17 Prozent in den ersten sechs Monaten.

Kurz vor dem Ende des Halbjahres haben die großen Indizes aber noch einige wichtige Einflüsse zu verdauen, insbesondere den Preisindex der persönlichen Konsumausgaben und damit den von der US-Notenbank Fed favorisierten zur Bestimmung der Inflationsrate. Die Wahrscheinlichkeit liegt aktuell bei nur zehn Prozent 10%, dass sie bereits Ende Juli die Leitzinsen senkt, für September oder November preist der Markt jeweils eine 50:50-Chance ein.

Wenn die Inflationsdaten dem Markt nicht genehm sind, kann die Stimmung schnell kippen. Die Anleger haben schon mehrere Male in diesem Jahr ihre Hoffnungen völlig über Bord geworfen, was das Thema Zinssenkungen anbelangt, also warum sollten sie das nicht erneut tun?

​​​​​​​Der Fed wird ohnehin nachgesagt, um die wichtigen Präsidentschaftswahlen herum ungern ihre Geldpolitik zu ändern, um nicht in den Verdacht von Wahlbeeinflussung zu geraten. Die Unabhängigkeit ist das höchste Gut der Zentralbanken, auch der amerikanischen. Weil die US-Wirtschaft keine Anzeichen einer Rezession zeigt, haben die Währungshüter um Jerome Powell theoretisch durchaus die Möglichkeit, mit einer Zinssenkung bis Dezember oder sogar bis ins neue Jahr hinein zu warten.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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