DAX® - Saisonal herausfordernd
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Saisonal herausfordernd
Durch die saisonale Brille betrachtet zählt der September zu den schwierigsten Börsenmonaten des Jahres. Sowohl die Performance der deutschen Standardwerte fällt dann mit durchschnittlich -2,24 % negativ aus, als auch die Trefferquote liegt deutlich unter 50 %. Die Wahrscheinlichkeit mit einem DAX®-Investment im September Kursgewinne verbuchen zu können, ist also nicht auf Seiten der Investoren. Mit anderen Worten: Die Wertentwicklung im September wird nicht durch ein einzelnes negatives Großereignis nach unten verzerrt, sondern in der gesamten DAX®-Historie ist das Phänomen einer Korrektur nach dem Spätsommer ein weitverbreitetes. Schließlich legten die deutschen Standardwerte seit 1988 nur in 12 Jahren zu, während das Aktienbarometer in 19 Jahren Kursverluste verkraften musste. In diesem Jahr sorgen zudem der Dekaden- und der US-Präsidentschaftszyklus für Gegenwind. So unterstreichen die beiden meistbeachteten Zyklen die Wahrscheinlichkeit der Ausbildung eines zyklischen Hochs per Ende August sowie die anschließende saisonale Schwächephase. Hervorheben möchten wir an dieser Stelle den Dekadenzyklus, der eine „Zäsur bzw. Neubewertung“ zum Ende der Dekade nahelegt (Fortsetzung siehe unten).
DAX® (Daily)Rückschlaggefahr - Erholung Ende September?
Im Folgenden soll die allgemeine saisonale Schwächephase etwas genauer untersucht werden. Hierzu haben wir die zehn DAX®-Schwergewichte – von adidas bis SAP – und ihre jeweilige Kursentwicklung im September auf den Prüfstand gestellt. Als Datenbasis dient die Historie seit Beginn des Jahrtausends. Auch der „Kern“ der deutschen Standardwerte muss im September Kursverluste hinnehmen. Im Durchschnitt beträgt der Rückgang 1,08 %. Dass für Anleger im Spätsommer das Stoppmanagement besonders wichtig ist, verdeutlicht aber eine andere Statistik noch eindrucksvoller: Bei den DAX®-Schwergewichten bringt der schlechteste September durch die Bank größere Verluste als Anleger im besten Fall verdienen konnten. Ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis sieht anders aus. Dazu trägt ebenfalls bei, dass Investoren – außer mit der adidas-Aktie – mit allen anderen großen Einzelwerten eine negative Wertentwicklung erzielt hätten. Auffällig ist zudem, dass die DAX®-Schwergewichte zur Ausbildung eines Tiefs um den 23. September neigen. Die letzten Handelstage des Monats zeichnen dann sogar Erholungschancen aus. Bis dahin könnten defensive Papiere – wie z. B. Beiersdorf, FMC und Merck – eine Option sein, die bis zu diesem Zeitpunkt rund 1 % zulegen.
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Autor: Jörg Scherer