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08:40 Uhr, 05.09.2019

DAX® - S-K-S wirkt: Wieder über 12.000 Punkten

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

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S-K-S wirkt: Wieder über 12.000 Punkten

Zur Verdeutlichung der zuletzt mehrfach beschriebenen Schulter-Kopf-Schulter-Formation greifen wir heute auf den Stundenchart des DAX® zurück. Diese kurzfristige Zeitebene dokumentiert gleich mehrere positive Weichenstellungen. Schließlich wurde die Nackenzone der unteren Umkehr bei 11.866/53 Punkten nahezu lehrbuchmäßig zurückgetestet. Dieser Pullback trägt zudem die Züge einer kleinen Flaggenkonsolidierung (siehe Chart). Neben dem beschriebenen Chartmuster liefert die gestrige Aufwärtskurslücke bei 11.957/12.000 Punkten zusätzlichen Rückenwind. Aus der Höhe der beschriebenen S-K-S-Formation ergibt sich unverändert ein rechnerisches Anschlusspotential von rund 600 Punkten, welches zu einem Kursziel im Bereich von rund 12.400 Punkten führt. Auf dem Weg in diese Region steckt das verbliebene Abwärtsgap von Anfang August (auf Stundenbasis 12.078 zu 12.209 Punkten) ein wichtiges Etappenziel ab. Auf der Unterseite dient in Zukunft die gestrige Aufwärtskurslücke als erste Unterstützungszone. Ein wirklicher Nackenschlag wäre aber erst ein Negieren der Bodenformation, wenn der DAX® unter die Marke von 11.853 Punkten rutschen sollte.

DAX® (1 Hour)

Wende zum Besseren

Über vier Quartale hinweg bewegte sich der Platin-Preis per Saldo seitwärts. Nach der langen Baissephase der letzten elf Jahre sorgte diese Entwicklung für ein erstes Stabilisierungsindiz, zumal damit die wichtige Haltezone aus den Tiefs der Jahre 2004, 2008 und 2018 (751/764/733 USD) bestätigt wurde. Auf dieser Basis hat das Weißmetall jüngst den Abwärtstrend seit Sommer 2014 (akt. bei 861 USD) brechen und die 200-Wochen-Linie (akt. bei 916 USD) zurückerobern können. Letzteres sorgt gleichzeitig für den Abschluss der Bodenbildung seit Juni 2018 (siehe Chart). Deren rechnerisches Anschlusspotential lässt sich auf rund 140 USD taxieren, so dass das 2017er-Hoch bei 1.044 USD wieder in den Fokus rückt. Einen weiteren markanten Anlaufpunkt stellt die Kombination aus dem Mehrjahreshoch von 2016 (1.193 USD) und dem langfristigen Baissetrend seit März 2008 (akt. bei 1.205 USD) dar. Rückenwind kommt derzeit von diversen Indikatoren. Während der MACD eine massive positive Divergenz ausgeprägt hat, liegt im Verlauf der Relativen Stärke ebenfalls eine Bodenbildung vor. Selbst im relativen Vergleich zu Palladium macht Platin eine gute Figur. Abwärtstrendbruch und untere Umkehr sollten hier für ein Ende der Platin-Unterperformance der letzten Jahre sorgen.

Platin (Monthly)

Schulter-Kopf-Schulter - Zum Zweiten

Auf Basis des Fibonacci-Clusters aus zwei unterschiedlichen Retracements bei rund 28 EUR hat die Aktie der Deutschen Post zuletzt nach oben gedreht. Dieses Kursverhalten spiegelt sich auf Monatsbasis in dem im August ausgeprägten „Hammer“-Umkehrmuster wider. Doch nicht nur wegen des beschriebenen Candlestickumkehrmuster befindet sich das Papier in einer vielversprechenden Ausgangslage. Aus charttechnischer Sicht bilden die Tiefs bei 27,23/23,36/26,07 EUR vielmehr eine mögliche inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation. Um die untere Umkehr abzuschließen, ist ein Sprung über deren Nackenlinie (akt. bei 30,76 EUR) nötig. Dieses Level markiert den Abschluss eines markanten Widerstandsbündels, welches sich zusätzlich aus der 200-Wochen-Linie (akt. bei 30,27 EUR), der 50 %-Korrektur des Aufwärtsimpulses von Februar 2016 bis Dezember 2017 (30,45 EUR) sowie den verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten bei rund 30,50 EUR speist. Gelingt der Befreiungsschlag, dann ergibt sich ein kalkulatorisches Anschlusspotential von gut 8 EUR. Eine enge Absicherung auf Basis der o. g. langfristigen Glättung gewährleistet im Ausbruchsfall ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis.

Deutsche Post (Weekly)

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Autor: Jörg Scherer

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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