DAX® - S-K-S-Formation vor Abschluss?
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S-K-S-Formation vor Abschluss?
Am vergangenen Mittwoch riss der DAX® ein Abwärtsgap bei 11.992/11.928 Punkten, welches auch am gestrigen Feiertag Bestand hatte. Diese Kurslücke nach unten belegt die angeschlagene Verfassung der deutschen „blue chips“. Schließlich rückt die beschriebene Kursschwäche die flachere Aufwärtstrendlinie seit Januar (akt. bei 11.904 Punkten) sowie die Nackenzone der zuletzt immer wieder angeführten Schulter-Kopf-Schulter-Formation (11.844 Punkte) ins Blickfeld. Ein Bruch dieser Bastion – gleichbedeutend mit dem Abschluss der diskutierten oberen Umkehr – würde dem DAX® die nächste Breitseite versetzen. Schließlich lässt sich das rechnerische Abschlagspotential aus einer abgeschlossenen Toppbildung auf rund 600 Zählern veranschlagen. Zwei weitere Belastungsfaktoren sollten Investoren aktuell mit ins Kalkül einbeziehen: Zum einen steht der Point & Figure-Chart unmittelbar vor einem neuen Ausstiegssignal, zum anderen droht beim Kursindex der deutschen Standardwerte auf Monatsbasis ein Ausstiegssignal in Form eines „bearish engulfing“. Die Vorgaben lassen heute eine schwächere DAX®-Eröffnung erwarten, so dass die beschriebenen Schlüsselmarken gleich im „Feuer“ stehen dürften.
DAX® (Daily)Entscheidende Bastion wackelt
Zuletzt hatten wir an dieser Stelle mehrfach die Bedeutung der Kernunterstützungszone aus den verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten bei rund 2.800 Punkten und der 200-Tages-Linie (akt. bei 2.776 Punkten) hervorgehoben. Mit dem jüngsten Abwärtsgap (2.802 zu 2.799 Punkten) steht nun der beschriebene Schlüsselbereich tatsächlich zur Disposition. Damit nimmt auch die nicht ganz idealtypische Schulter-Kopf-Schulter-Formation immer mehr Form an (siehe Chart). Aus der Höhe der möglichen oberen Umkehr ergibt sich ein drohendes Abschlagspotential von mindestens 150 Punkten. Eine Vorlauffunktion kommt in diesem Zusammenhang möglicherweise den quantitativen Indikatoren zu. Sowohl im Verlauf des RSI als auch im Verlauf des MACD liegen bereits abgeschlossene Toppbildungen vor. Als weitere Vorboten für eine Weichenstellung gen Süden werten wir zudem die negativen Divergenzen beim Dow Jones Transportation und beim Value Line Index. In der Summe präsentieren sich die amerikanischen Standardwerte angeschlagen. Deshalb sollten Anleger eine Belastungsprobe des Märztiefs (2.722 Punkte) bzw. der horizontalen Rückzugsbereich bei rund 2.700 Punkten einkalkulieren, zumal auch die längerfristigen Perspektiven zur Vorsicht mahnen (siehe unten).
S&P 500® (Daily)Langfristige Warnungsignale
Trendwende binnen eines Monats? Das ist aktuell mit Blick auf den Langfristchart der US-„blue chips“ die absolute Gretchenfrage. Schließlich startete der S&P 500® mit einem neuen Allzeithoch (2.954 Punkte) in den Monat. Auf dieser Basis vollzog das Aktienbarometer allerdings einen scharfen „u-turn“, so dass nun auf Monatsbasis ein „roter Block“ in Form eines „bearish engulfing“ droht. Diese beiden negativen Candlestickmuster unterstreichen derzeit die Gefahr weiterer Anschlussverkäufe. In die gleiche Kerbe schlagen aktuell verschiedene quantitative Indikatoren. So ist der trendfolgende MACD jüngst an seiner Signallinie gescheitert, wodurch ein „bullish failure“ entsteht. In der Vergangenheit folgte auf dieses Phänomen oftmals ein weiterer Abwärtsimpuls. Fast noch schwerwiegender werten wir die negative Divergenz im Verlauf des RSI. Weder das Rekordhoch vom Herbst 2018 noch das eingangs angeführte Allzeithoch wurden seitens des Oszillators bestätigt. Per Saldo ist aktuell das Risiko eines „false breaks“ auf der Oberseite nicht von der Hand zu weisen. Als Katalysator definieren wir dabei ein Abgleiten unter die Parallele zum Aufwärtstrend seit 2009 (akt. bei 2.789 Punkten), der die zuvor beschriebene Kernhaltezone (siehe oben) bestätigt.
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Autor: Jörg Scherer