DAX® - S-K-S-Formation nimmt Form an
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
S-K-S-Formation nimmt Form an
Der DAX® kam gestern unter Druck und musste dabei die 12.000er-Marke wieder preisgeben. Aufgrund dieser Entwicklung „wackelt“ aktuell der steile Erholungstrend seit Dezember vergangenen Jahres (akt. bei 12.008 Punkten). Unter dem Strich gewinnt damit das negative unserer beiden zuletzt diskutierten Szenarien an Konturen. Dabei handelt es sich um eine drohende, nicht ganz idealtypische, Schulter-Kopf-Schulter-Formation (siehe Chart). Die Schlüsselrolle kommt nun den jüngsten beiden Verlaufstiefs bei 11.847/44 Punkten zu, deren Unterschreiten die beschriebene obere Umkehr komplettieren würde. Das kalkulatorische Abschlagspotential im Fall einer negativen Weichenstellung lässt sich auf knapp 600 Punkte taxieren. Zwei weitere Aspekte sollten Anleger derzeit im Blick behalten: Unterhalb von 11.950 Punkten entstünde im Point & Figure-Chart ein neues Ausstiegssignal. Charttechnisch noch schwerer wiegt aber zweifelsfrei das neue Verlaufstief im Transport Index (10.120 Punkte). Gemäß der alten Tradingweisheit, wonach der Dow Jones der Entwicklung der Transporttitel folgt, hieße das für die amerikanischen Standardwerte ein Bruch der gestern beschriebenen Bastion bei 25.434/208 Punkten.
DAX® (Daily)Im Guten wie im Schlechten …
Wir sind der tiefen Überzeugung, dass der Faktor „Saisonalität“ eine noch nicht abschließend erforschte Renditequelle darstellt. Investoren, die sich intensiv damit auseinandersetzen, dürften deshalb mit einem vertieften Marktverständnis und zusätzlichen Renditepotentialen belohnt werden. Diesen Ball greifen wir heute gerne auf und untersuchen die saisonalen Rahmenbedingungen beim Shanghai Composite. Hierfür haben wir die Daten der chinesischen Standardwerte seit dem 1.1.2000 herangezogen. Gemessen am durchschnittlichen Verlauf in diesem Jahrtausend stechen zwei saisonal günstige Phasen hervor: Zum einen der Zeitraum von Anfang Februar bis Ende Mai (+ 8,3 %), zum anderen die klassische Jahresendrally von Ende September bis zum Jahresultimo (+ 6,5 %). In der Summe schlagen diese beiden Phasen sogar den durchschnittlichen Kurszuwachs des Gesamtjahres (+ 11 %). Im Zeitraum Juni bis November ist indes nichts zu holen. Es dauert – gemessen am durchschnittlichen Verlauf seit 2000 – bis in den Dezember bis der Shanghai Composite seinen saisonalen Hochstand vom Monatsultimo Mai/Juni überwinden kann (Fortsetzung siehe unten).
Shanghai Composite (Weekly)... Saisonalität in China stärker ausgeprägt
Auch in China steht Anlegern nun also eine saisonal herausfordernde Phase bevor. Innerhalb des schwierigen Sommerhalbjahres sticht die Periode von Anfang Juni bis Anfang Juli hervor. Hier sieht sich der Shanghai Composite mit einem stärkeren saisonalen Gegenwind konfrontiert. Schließlich müssen rund 4 %-Punkte der vorangegangenen Kursgewinne in nur einem Monat wieder hergegeben werden. Auch die Wahrscheinlichkeit für steigende Notierungen fällt in diesem „worst case“-Zeitraum mit lediglich 42 % eher mager aus. Dagegen müssen Investoren in 11 von 19 Jahren Kursverluste verkraften. Per Saldo unterliegt auch das chinesische Aktienbarometer einem deutlichen „Halloween-Effekt“, d. h. das Winterhalbjahr liefert im Vergleich zum Sommerhalbjahr eine deutliche Outperformance. Auf Basis der Daten seit Anfang des Jahrtausends fällt dieser im Land der aufgehenden Sonne sogar stärker als an den westlichen Aktienmärkten aus. Vor diesem Hintergrund dürfte es dem Shanghai Composite in den nächsten Monaten schwer fallen seinen seit 2015 bestehenden Baissetrend (akt. bei 2.994 Punkten) erneut zu überwinden und das jüngste Abwärtsgap bei 2.987/3.050 Punkten zu schließen.
Shanghai Composite (Weekly)Doppelt spannend
Mit Hilfe des „HSBC Trendkompass“ filtern wir regelmäßig spannende Tradingkandidaten heraus. Wenn zu einem idealtypischen Haussetrend – gemessen an den objektiven Kriterien Momentum und Relative Stärke (Levy) – auch noch eine charttechnische Ausbruchssituation kommt, dann handelt es sich um eine doppelte Steilvorlage. Vor diesem Hintergrund befindet sich die Under Armour-Aktie derzeit in einer extrem vielversprechenden Ausgangslage. Zu der lehrbuchmäßigen Haussephase à la Trendkompass gesellt sich der Bruch des im September 2015 etablierten Abwärtstrends (akt. bei 23,20 USD). Damit gewinnt die langfristige Bodenbildung der letzten Jahre – definiert durch die Tiefs der letzten Jahre bei 18,35/11,40/16,52 USD – mehr und mehr an Konturen (siehe Chart). Abgeschlossen wäre die beschriebene untere Umkehr bei einem Anstieg über die letzten Verlaufshochs vom Juni bzw. Dezember vergangenen Jahres bei 24,69/24,96 USD. Gelingt der Befreiungsschlag, dann sollte die Aktie perspektivisch die Widerstandszone aus den verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten bei rund 33 USD und der 50 %-Korrektur des gesamten Baisseimpulses von 2015 bis 2017 (33,05 USD) ansteuern.
Under Armour (Weekly)Interesse an einer täglichen Zustellung unseres Newsletters?
Wichtige Hinweise auf mögliche Interessenkonflikte
Rechtliche Hinweise
HSBC Trinkaus & Burkhardt AG
Derivatives Public Distribution
Königsallee 21-23
40212 Düsseldorf
kostenlose Infoline: 0800/4000 910
Aus dem Ausland: 00800/4000 9100 (kostenlos)
Hotline für Berater: 0211/910-4722
Fax: 0211/910-91936
Homepage: www.hsbc-zertifikate.de
E-Mail: zertifikate@hsbc.de
Autor: Jörg Scherer