Kommentar
07:48 Uhr, 04.10.2023

DAX rutscht weiter ab – Steigende Renditen bereiten Sorgen

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Der Deutsche Aktienindex rutscht weiter ab. Seit dem Allzeithoch hat der Markt neun Prozent verloren. Mit immer weiter steigenden Renditen am Anleihemarkt macht sich ein wenig Hoffnungslosigkeit am Aktienmarkt breit. Die zehnjährigen Renditen in Deutschland stehen kurz vor der Drei-Prozent-Marke, vor vier Wochen lagen sie noch bei 2,6 Prozent. Wenn die Zinsen in so kurzer Zeit so dynamisch steigen, erzeugt das neben einem konjunkturellen Bremseffekt auch Unsicherheit unter den Investoren. Diese äußert sich dann in der Unfähigkeit des DAX, nennenswerte Zwischenerholungen zu starten.

In den USA nähern sich die zehnjährigen Renditen mit schnellen Schritten der Fünf-Prozent-Marke. Dass die Renditen trotz vermiedenem Shutdown weiter steigen, ist durch rein fundamentale Faktoren nicht zu erklären. Es ist ein Indiz dafür, dass das politische Chaos in Washington zunehmend Vertrauen bei den Investoren zerstört.

Mit einem Ölpreis weiter über 90 Dollar pro Barrel müssen Anleger zudem durch eine neue Ära der Energiepreisdynamik navigieren, bei der geopolitische und umweltpolitische Faktoren einen wachsenden Einfluss auf die Marktentwicklungen haben. Die Zurückhaltung der US-Schieferproduzenten trotz ansteigender Ölpreise ist ein Indiz für politische Einflüsse, die fossilen Brennstoffen die rote Karte zeigen. Eigentlich müsste die amerikanische Schieferölproduktion stärker auf die hohen Preise reagieren, indem die Angebotsmengen wachsen. Der Anstieg ist zwar vorhanden, aber nur gering. Politische und regulatorische Überlegungen fließen zunehmend in die Kapitalallokationsentscheidungen von Energieunternehmen ein. Von der OPEC+ ist am Mittwoch keine Fördermengenausweitung zu erwarten. Russland und Saudi-Arabien haben im Vorfeld bereits klargestellt, ihren Kurs bis zum Jahresende beibehalten zu wollen.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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