DAX rutscht unter 15.000 Punkte – Renditen gehen mit Zinserwartungen auf Talfahrt
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Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben die Flinte ins Korn geworfen. Der Deutsche Aktienindex verlor gestern ganze drei Prozent und rauschte unter die Marke von 15.000 Punkten. Damit hat er sich ein weiteres Mal von der Wall Street abgekoppelt, nur leider diesmal in die falsche Richtung. Denn an der Wall Street waren sogar erste Anzeichen einer Stabilisierung zu erkennen.
Es war die private Rating-Agentur Moody’s, die vor den Problemen bei der SVB warnte. Doch weder das Finanzministerium noch die Federal Reserve haben davon Notiz genommen, bevor es zu spät war. Jetzt, da das Kind in den Brunnen gefallen ist, fremdeln Anleger verständlicherweise damit, was über die Begrenztheit der Schieflagen von offizieller Seite verlautbart wird. Es gibt eine Redensart an der Wall Street, dass die Fed die Leitzinsen so lange anhebt, bis irgendetwas wichtiges kaputt geht. Ein Jahr lang ist erstaunlicherweise nichts kaputt gegangen. Jetzt könnte der Punkt erreicht sein.
Eigentlich hätte die Carte Blanche für die SVB-Einlagen zu einer Rally führen sollen. Aber der Bailout, den offenbar niemand gerne Bailout nennen will, verfehlt seine Wirkung. Bankaktien fallen weiter und mit ihnen die Erwartungen, wo es mit den Zinsen bis zum Sommer hingehen wird. Die Märkte preisen jetzt eine unmittelbar bevorstehende Rezession in den USA ein. Sie schätzen die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls der USA dreimal höher ein als jene Deutschlands, und ungefähr gleich hoch wie die Spaniens oder Portugals.
Investoren scheinen sich mit ihren Wetten gegenseitig übertreffen zu wollen, welche Bank als nächstes über den Jordan gehen könnte. Das Verhalten weckt Erinnerungen an 2008, als der damalige Notenbankchef Ben Bernanke die Probleme bei Subprime-Krediten als eingegrenzt bezeichnete, Anleger aber trotzdem Bankaktien fallen ließen wie heiße Kartoffeln. Damals war eine Lawine in Gang gesetzt worden, die erst gestoppt werden konnte, als Regierung und Zentralbank in Washington eine Wende um 180 Grad vollzogen hatten. Diesem Muster folgt der Markt nun erneut. Alle warten auf einen Offenbarungseid aus Washington.
Der Druck auf die Zentralbanken steigt. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed in zwei Wochen eine Pause einlegen wird, liegt bei 33 Prozent, jene für eine Leitzinssenkung schon im Juni bei 45 Prozent. Der Europäischen Zentralbank traut man nur noch einen Leitzins in der Spitze von 3,3 Prozent zu, vor einer Woche waren es noch über vier Prozent.
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