DAX® - Ruhiger Wochenauftakt
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Ruhiger Wochenauftakt
Nach den großen Schwankungsbreiten der letzten beiden Tage zeichnete sich die gestrige DAX®-Entwicklung durch das gegenteilige Phänomen aus. Die unterdurchschnittliche Handelsspanne von lediglich gut 60 Punkten ist dabei aber auch dem gestrigen US-Feiertag geschuldet. Trotz der geringen Schwankungsbreite fallen die nahezu deckungsgleichen Hochs der letzten beiden Tage (11.318/23 Punkten) ins Auge. Ein Sprung über diese Hürden ebnet den Weg bis zum bisherigen Jahreshoch bei 11.372 Punkten. Danach rückt das äußerst massive Widerstandsbündel bei rund 11.550 Punkten ins Blickfeld. Auf diesem Niveau fällt die 38,2 %-Korrektur des gesamten Baisseimpulses seit Januar 2018 (11.547 Punkte) mit dem Abwärtstrend seit Juli 2018 (akt. bei 11.558 Punkten) und dem Hoch von Anfang Dezember (11.567 Punkte) zusammen. Auf der Unterseite stellt unverändert die 11.000er-Marke die entscheidende Schlüsselgröße dar. Ein Abgleiten unter die Kombination aus zwei unterschiedlichen Retracements, dem Erholungstrend seit Ende Dezember (akt. bei 11.010 Punkten) und der 38-Tages-Linie (akt. bei 10.986 Punkten) würde die gesamte Verschnaufpause der letzten Wochen als „bearishe“ Flagge enttarnen.
DAX® (Daily)Divergenzen …
… könnten das Rentenbarometer kurzfristig ausbremsen. Doch der Reihe nach: Im bisherigen Jahresverlauf haben sich das „bullish engulfing“ auf Quartalsbasis, die große Flagge der letzten zweieinhalb Jahre sowie der zum Jahresultimo 2018/19 komplettierte Doppelboden im Monatsbereich als die erwarteten Kurstreiber erwiesen. Aus den beiden zuletzt angeführten Kursmustern ergibt sich jeweils ein langfristiges Potential bis rund 170. Auf dem Weg in diese Region wird allerdings eine Verschnaufpause zusehends wahrscheinlicher. Schließlich hat der Zinsfuture seit Anfang Oktober von gut 157 auf knapp 167 zugelegt. Das jüngste Verlaufshoch bei 166,83 wurde nun aber nicht mehr durch entsprechende Indikatorenpendants – beispielsweise seitens des MACD bzw. des RSI – bestätigt. In der Konsequenz entstehen jeweils negative Divergenzen, die einen hohen Reifegrad des Hausseimpulses der letzten Monate signalisieren. In dieser Gemengelage definiert die 38-Tages-Linie (akt. bei 164,97) eine erste Unterstützung. Um das o. g. langfristige Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, gilt es aber vor allem die alten Ausbruchsmarken bei rund 164 nicht mehr zu unterschreiten.
Euro-BUND-Future (Daily)Das Schlimmste überstanden?
Seit der DAX®-Aufnahme im September vergangenen Jahres hat sich die Wirecard-Aktie mehr als halbiert. Ende Januar beschleunigte sich der Kursverfall dann aus den bekannten Gründen nochmals, was in einem zyklischen Tief bei 86 EUR gipfelte. Der Wochenauftakt bringt nun eine ganze Reihe von charttechnischen Verbesserungen mit sich. An erster Stelle ist dabei das gestrige Aufwärtsgap (103,15 EUR zu 105,05 EUR) zu nennen, mit dem die jüngsten beiden Verlaufshochs bei rund 108 EUR übersprungen wurden. Regelmäßige Leser des „HSBC Daily Trading“ wissen, dass wir solche Kurslücken prozyklisch interpretieren. Dazu kommt mittlerweile eine positive Divergenz seitens des RSI, d. h. das letzte Verlaufstief wurde nicht mehr durch ein entsprechendes Indikatorenpendant bestätigt. Noch hilfreicher ist aktuell möglicherweise der Blick auf die Bollinger Bänder. Die Begrenzungen des Volatilitätsindikators liegen aktuell über 100 EUR auseinander – der größte Abstand der Wirecard-Historie. Eine gewisse Kursberuhigung, in deren Verlauf sich Bänder wieder annähern, wäre also ganz normal. Ein erstes Erholungsziel definiert das Novembertief bei 124,40 EUR. Die unten stehenden Anlageprodukte berücksichtigen neben der o. g. Kurslücke auch das bisherige Jahrestief als Unterstützungen.
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Autor: Jörg Scherer