DAX® - Rolle rückwärts
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Erwähnte Instrumente
Rolle rückwärts
Trotz des Feiertages in den USA (Labor Day) erlebte der DAX® gestern alles andere als einen ruhigen Wochenauftakt. Vielmehr vollzieht das Aktienbarometer derzeit eine echte Achterbahnfahrt. So ging es nach dem Kursplus von gut 400 Punkten vom vergangenen Freitag gestern wieder um rund 300 Punkte gen Süden. Letzteres muss dabei fast schon als Erfolg verbucht werden, denn damit konnten sich die deutschen Standardwerte um fast 150 Punkte vom Tagestief (12.617 Punkte) erholen. Dennoch definiert das zuletzt genannte Level zusammen mit dem Freitagstief (12.604 Punkte) einen wichtigen Signalgeber. In der aktuell saisonal herausfordernden Phase dürfte dessen Unterschreiten den Grundstein für einen Stresstest der bisherigen Jahrestiefs bei rund 12.400 Punkten legen. Das bringt uns unmittelbar zum nächsten Schlüssellevel. Schließlich hätten Anlegerinnen und Anleger unter der Marke von 12.400 Punkten nicht nur ein neues Verlaufstief zu beklagen, sondern dann müsste die Kursentwicklung der letzten Monate zudem als absteigendes Dreieck interpretiert werden. Für eine kurzfristige Stabilisierung ist dagegen zumindest eine Rückeroberung der horizontalen Barrieren bei gut 13.000 Punkten nötig (siehe Chart).
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Angeschlagen: Diese Trigger sollten Sie kennen!
In den letzten Wochen pendelte der Ölpreis unter dem Strich seitwärts. Dabei verharrte das „schwarze Gold“ allerdings unter den charttechnischen Schlüsselmarken in Form der Tiefpunkte der letzten Monate bei rund 93 USD bzw. des Durchschnitts der letzten 38 Wochen (akt. bei 98,85 USD). Ein Sprung über diese Hürden sehen wir weiterhin als unbedingt notwendige Ausgangsvoraussetzung an, um dem Ölpreis wieder in die Erfolgsspur zu verhelfen. Ohne diesen Befreiungsschlag schwebt unverändert das bereits mehrfach diskutierte Doppeltop-Szenario über dem Ölpreis (siehe Chart; siehe „HSBC Daily Trading“ vom 8. August). In diesem Zusammenhang stechen die jüngsten Wochentiefs zwischen 87,22 USD und 85,73 USD hervor. Ein Abgleiten unter diese Lows würde der oberen Umkehrformation zusätzlichen Nachdruck verleihen, zumal die zuletzt genannte Marke bestens mit dem Hoch vom Herbst 2021 (85,40 USD) harmoniert. Die alten Ausbruchsmarken bei 77/76 USD definieren bei einer negativen Weichenstellung den nächsten Rückzugsbereich, während sich aus dem o. g. Doppeltop sogar ein rein rechnerisches Abschlagspotential von rund 30 USD ergibt.
Ölpreis - WTI (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Ölpreis - WTI
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
2022: Der beste DAX®-Titel
Mit einem Plus von 15 % ist die Aktie der Deutschen Telekom in diesem Jahr der Topperformer unter den deutschen Standardwerten. Aber auch sonst macht der Titel derzeit eine gute Figur. So kombinieren wir beispielsweise in einem eher defensiven Handelsansatz die Faktoren „Momentum“ und „low volatility“. Ein zweites, eher offensives Modell setzt auf insgesamt sieben unterschiedliche Indikatoren. Es kommt nicht alle Tage vor, dass ein Einzelwert bei beiden Selektionen auf den vordersten Plätzen zu finden ist. Doch für die Deutsche Telekom gilt derzeit genau dies! Charttechnisch steht mit Blick auf den Kursverlauf seit dem Börsengang weiter die langfristige Bodenbildung seit Beginn des Jahrtausends zu Buche. Zuletzt fallen dabei der im August ausgeprägte „inside months“ sowie die Hochs der letzten vier Monate zwischen 19,15 EUR und 19,39 EUR ins Auge. Ein Spurt über die diskutierten Hürden dient deshalb als weiterer Katalysator, um den Lauf des bisherigen Jahres fortzusetzen. Das Hoch vom November 2001 bei 20,84 EUR definiert dann das nächste Etappenziel. Um die große, untere Umkehr der letzten 20 Jahre nicht zu gefährden, sollte das Papier die 2015er-Hochs bei 17,60 EUR nicht mehr unterschreiten.
Deutsche Telekom (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Deutsche Telekom
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer