DAX® - Respekt vor wichtiger Widerstandszone
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Respekt vor wichtiger Widerstandszone
„Hohe Hürden voraus!“ – mit der gestrigen DAX®-Überschrift hatten wir die Bedeutung der Widerstandszone bei rund 14.600 Punkten hervorgehoben. Zur Erinnerung: Auf diesem Niveau fallen die Hochpunkte bei 14.553/14.568 Punkten mit der 50-Tages-Linie (akt. bei 14.587 Punkten) zusammen. Abgerundet wird das auf diesem Level entstehende Barrierenbündel durch den Anfang Januar etablierten Baissetrend, welcher gegenwärtig bei 14.660 Punkten verläuft. Für eine Fortsetzung des Erholungsimpulses seit Anfang März ist weiterhin ein Sprung über die angeführten Hürden notwendig. Die gestrige Tageskerze dokumentiert aber eher den Respekt der Marktteilnehmerinnen und Marktteilnehmer vor den diskutierten Widerständen. Da auch die Vorgaben eine schwächere Eröffnung erwarten lassen, geht der Blick heute vor allem gen Süden. Ein Abgleiten unter das Vortagestief bei 14.334 Punkten würde das Risiko eines Scheiterns an der eingangs angeführten Widerstandszone deutlich erhöhen. Das Tief vom 24. März bei 14.188 Punkten definiert dann die nächste Rückzugslinie, ehe die Kurslücke bei 14.110/13.975 Punkten wieder in den Fokus rückt.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Achtung: möglicher Ausbruch!
Nach einer längeren Dürreperiode sollten Anlegerinnen und Anleger die Varta-Aktie wieder auf dem Radarschirm haben. Das liegt an einer charttechnischen Schlüsselzone, welche der Titel aktuell wieder ins Visier nimmt. Gemeint ist die Widerstandszone aus dem im August vergangenen Jahres etablierten Baissetrends (akt. bei 96,35 EUR) und den verschiedenen Tiefs bei knapp 100 EUR. Abgerundet wird die Bedeutung dieses Barrierenbündels durch die Nackenzone einer möglichen inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation. D. h., bei einem Spurt über die runde 100er-Marke würden die Tiefs des bisherigen Jahresverlaufs bei 87,30/78,50/86,62 EUR eine untere Umkehr bilden (siehe Chart). Rein rechnerisch eröffnet sich im Ausbruchsfall ein Anschlusspotential von rund 20 EUR, womit perspektivisch die horizontalen Hürden bei rund 120 EUR wieder ins Blickfeld rücken sollten. Auf eine positive Weichenstellung lässt derzeit der trendfolgende MACD hoffen, der auf historisch niedrigem Niveau gerade ein neues Einstiegssignal liefert. Auf der Unterseite bietet sich im Ausbruchsfall der o. g. alte Abwärtstrend als engmaschige Absicherung an.
VARTA AG (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart VARTA AG
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Für die Watchlist!
Mit Hilfe der Technischen Analyse lassen sich immer wieder spannende Tradingkandidaten herausfiltern. Ein Lehrbuchbeispiel für diese These stellt derzeit die ServiceNow-Aktie dar. Im bisherigen Jahresverlauf kam es mehrfach zu einer Belastungsprobe des langfristigen Basisaufwärtstrends seit 2016 (akt. bei 542,49 USD). Da die Trendlinie bisher verteidigt wurde, bilden die Tiefs vom Januar und März bei 479,35/491,31 USD einen möglichen Doppelboden (siehe Chart). Um die untere Umkehr allerdings zu komplettieren, bedarf es noch eines ganz entscheidenden Befreiungsschlags. An dieser Stelle kommt die Widerstandszone aus dem Korrekturtrend seit November vergangenen Jahres (akt. bei 603,06 USD) und der 38-Wochen-Linie (akt. bei 610,47 USD) ins Spiel. Gelingt der Sprung über diese Hürden, wäre gleichzeitig auch der zuvor diskutierte Doppelboden vervollständigt. Rein rechnerisch ergibt sich dann ein Anschlusspotential von mindestens 110 USD. Im Erfolgsfall rückt somit das bisherige Allzeithoch bei 707,60 USD wieder auf die Agenda. Auf die Beobachtungsliste gehört der Titel aber auch wegen der aktuellen Indikatorenkonstellation. Während der MACD historisch niedrig notiert, zeichnet sich im Verlauf der Relativen Stärke bereits eine Bodenbildung ab.
ServiceNow (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart ServiceNow
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer