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Kommentar
09:02 Uhr, 19.03.2024

DAX® - Respekt vor der 18.000er-Marke nimmt zu

https://www.hsbc-zertifikate.de/images/dailytrading/charts/chart_20240319_1.pngDer DAX® startete mit einem altbekannten Muster in die neue Woche: Wieder einmal pendelte das Aktienbarometer um die Marke von 18.000 Punkten. Den vierten Handelstag in Folge blieb den deutschen Standardwerten allerdings ein Schlusskurs oberhalb des runden Tausender-Levels verwehrt.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (Cboe)

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Respekt vor der 18.000er-Marke nimmt zu

Der DAX® startete mit einem altbekannten Muster in die neue Woche: Wieder einmal pendelte das Aktienbarometer um die Marke von 18.000 Punkten. Den vierten Handelstag in Folge blieb den deutschen Standardwerten allerdings ein Schlusskurs oberhalb des runden Tausender-Levels verwehrt. Damit steigt die Gefahr eines „Überrollens“, zumal die letzten beiden Tageskerzen markante Dochte aufweisen und der Handelstag jeweils im unteren Drittel der Tagesrange beendet wurde. Gleichzeitig notiert der RSI weiter im überkauften Terrain und beim trendfolgenden MACD droht ein negatives Schnittmuster. Interessant ist diesem Zusammenhang noch, dass der DAX® an den letzten beiden Handelstagen innerhalb der Schwankungsbreite vom vergangenen Donnerstag verblieb. Die beschriebenen Innenstäbe unterstreichen den aktuellen „make or break“-Charakter. Eine erste Unterstützung stellt dabei das alte Rekordlevel bei 17.879 Punkten dar. Charttechnisch noch wichtiger ist die gestern beschriebene Trendlinie, welche die Hochpunkte von 2015 und 2021/22 miteinander verbindet, und derzeit bei 17.701 Punkten verläuft. Dieser markiert den Auftakt zu einem markanten Rückzugsbereich, der sich bis zu den jüngsten Verlaufstiefs bei 17.663/17.643/17.619 Punkte erstreckt.

DAX® (Daily)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Flaggenausbruch als Katalysator!

Bereits in unserem Jahresausblick wiesen wir auf die korrektive Bewegung des CRB Index seit Mitte 2022 hin. Charttechnisch vollzog sich die Konsolidierung in Form einer klassischen Korrekturflagge (siehe Chart). An dieser Stelle wird es interessant, denn das beschriebene trendbestätigende Kursmuster hat das Rohstoffbarometer in der vergangenen Woche nach oben aufgelöst. Die „bullishe“ Flaggenauflösung (obere Begrenzung akt. bei 318 Punkten) geht zudem mit der Rückeroberung der Hochpunkte von 2014 und 2012 bei 314 bzw. 322 Punkten einher. Per Saldo liefert dieser Befreiungsschlag eine charttechnische Steilvorlage in Sachen „Fortsetzung des Aufwärtstrends der letzten Jahre“. Ein erstes Etappenziel stellt nun das Mehrjahreshoch von 2022 bei 351 Punkten dar, ehe das Hoch vom April 2011 bei 371 Punkten wieder in den Mittelpunkt rückt. Das rechnerische Anschlusspotenzial – abgeleitet aus der zuvor diskutierten Korrekturflagge – lässt sich langfristig sogar auf rund 400 Punkte taxieren. Um den aktuellen Ausbruch nicht leichtfertig zu verspielen, gilt es dagegen in Zukunft, das 2014er-Hoch bei 314 Punkten nicht mehr zu unterschreiten.

FTSE/CoreCommodity CRB Total Return Index (Monthly)

Chart FTSE/CoreCommodity CRB Total Return Index

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart FTSE/CoreCommodity CRB Total Return Index

Chart FTSE/CoreCommodity CRB Total Return Index

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Was wäre wenn?

Den langfristigen Chartverlauf der amerikanischen Standardwerte hatten wir in den letzten Jahren immer wieder als wichtigen „Risikoseismographen“ angeführt. So bildet die Kombination aus der 38-Monats-Linie und dem Basisaufwärtstrend seit 2011 (akt. bei 4.304/4.229 Punkten) auf der Unterseite eine massive Rückzugszone, welche sowohl während des 2022er-Rückschlags als auch im vergangenen Jahr erfolgreich getestet wurde. Mit dem Spurt über das alte Allzeithoch vom Januar 2022 bei 4.819 Punkten können Anlegerinnen und Anleger ihre Stopps zur Gewinnsicherung auf dieses Level nachziehen. Das alte Rekordhoch besitzt aber noch eine weitere charttechnische Dimension: Schließlich kann die Kursentwicklung seit Ende 2020 inzwischen als seitliche Schiebezone zwischen 3.500 Punkten auf der Unter- und 4.800 Punkten auf der Oberseite interpretiert werden. Entsprechend ergibt sich aus der Höhe dieser trendbestätigenden Formation ein langfristiges Kursziel von 6.100 Punkten. Das würde dann tatsächlich ausreichen, um die Parallele zum o. g. Basisaufwärtstrend (akt. bei 5.803 Punkten) anzupeilen. Dabei sollten Anlegerinnen und Anleger den nachgezogenen Stop-Loss bei 4.800 Punkten unbedingt beachten.

S&P 500® (Monthly)

Chart S&P 500®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart S&P 500®

Chart S&P 500®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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