DAX® - Punktlandung: Wochenschluss bei 12.000 Punkten
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Punktlandung: Wochenschluss bei 12.000 Punkten
Dem DAX® gelang in der letzten Woche erneut ein Schlusskurs im Bereich der Marke von 12.000 Punkten. Aus charttechnischer Sicht ist aber sehr viel wichtiger, dass das Aktienbarometer die jüngste Kurslücke bei 11.549/11.613 Punkten, den Bruch des Abwärtstrends Juni 2018 (akt. bei 11.414 Punkten) sowie das Negieren der im letzten Jahr vervollständigten Schulter-Kopf-Schulter-Formation bestätigt hat. Solange die deutschen Standardwerte das angeführte Gap verteidigen können, sitzen die Aktienmarktbullen am längeren Hebel. Deshalb bietet sich die untere Begrenzung dieser Kurslücke als strategische Absicherung auf der Unterseite an. Auf dem Weg nach Norden fallen die letzten beiden – nahezu deckungsgleichen – Wochenhochs bei 12.029/12.031 Punkten ins Auge. Vor diesem Hintergrund definieren wir einen Anstieg über dieses Level als Katalysator für eine Fortsetzung des jüngsten Aufwärtsimpulses. Besonders unter saisonalen Gesichtspunkten – Stichwort: Osterrally – dürfte eine solche Weichenstellung auf fruchtbaren Boden fallen. Im Erfolgsfall sollte eine weitere Kurslücke vom Oktober vergangenen Jahres (obere Gapkante bei 12.104 Punkten) unmittelbar geschlossen werden, ehe das Septemberhoch bei 12.458 Punkten wieder ins Blickfeld rückt.
DAX® (Weekly)Entscheidende Schwelle
In den letzten Analysen des Philadelphia Gold/Silver Index hatten wir immer wieder die charttechnische Schlüsselbarriere in Form der Kombination aus dem Abwärtstrend seit dem Jahr 2016 und der 38-Monats-Linie (akt. bei 79/82 Punkten) in den Vordergrund gerückt. Der Bedeutung der beschriebenen Hürde zollt das Goldminenbarometer derzeit durch die jüngsten beiden „dojis“ auf Monatsbasis Respekt, d. h. die Marktteilnehmer nehmen die angeführten Marken tatsächlich als signifikante Widerstände wahr. Interessanterweise deckt sich die beschriebene Trendlinie nahezu perfekt mit dem seit 2011 dominierenden Baissetrend (siehe Chart). Ein Spurt über den angeführten Kumulationswiderstand hätte deshalb gleich mehrere positive Implikationen. Zunächst würde das Szenario einer langfristigen Bodenbildung im Erfolgsfall deutlich an Konturen gewinnen. Darüber hinaus wäre die Konsolidierung seit 2016 dann als Konsolidierungsflagge zu interpretieren. Gelingt der skizzierte Befreiungsschlag, winken perspektivisch deshalb wieder dreistellige Kursnotierungen. Ein Spurt über das Mehrjahreshoch von 2016 bei 115 Punkten würde die langfristige untere Umkehr abschließen. Im Ausbruchsfall bieten sich die Tiefs bei 77/76 Punkten als engmaschige Absicherung an.
Philadelphia Gold-/Silver Index (Weekly)Langfristiger Durchschnitt: Der nächste Katalysator
Die am 4. April beschriebene Bodenbildung der Continental-Aktie gewinnt weiter an Konturen. So verfestigt sich die durch die Tiefs bei 127,90/118,30/133,20 EUR definierte inverse Schulter-Kopf-Schulter-Umkehr. Rein rechnerisch ergibt sich aus der vervollständigten Bodenbildung ein kalkulatorisches Anschlusspotential von rund 34 EUR, was im Umkehrschluss zu einem Kursziel im Bereich von 180 EUR führt. Interessanterweise harmoniert dieses Anlaufziel bestens mit verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten, welche die Aktie seit 2014 in schöner Regelmäßigkeit in diesem Dunstkreis ausgeprägt hat. Ein wichtiges Etappenziel stecken dabei die Tiefs des Jahres 2016 bei rund 160 EUR ab. Als wichtigen Katalysator für dieses Erholungsszenario definieren wir einen nachhaltigen Sprung über die Widerstandszone aus der 200-Tages-Linie (akt. bei 150,12 EUR) sowie den letzten beiden Wochenhochs bei 150,80/150,88 EUR. Als Stopp auf der Unterseite bietet sich der gleitende Durchschnitt der letzten 38 Tage (akt. bei 143,29 EUR) an, denn dessen Rebreak würde auch die eingangs beschriebene S-K-S-Formation negieren.
Continental (Daily)Wieder einen Blick wert!
In den letzten zehn Jahren war die Bauer-Aktie alles andere als eine Erfolgsstory. In der Spitze fiel das Papier von 71,81 EUR auf 9,64 EUR zurück. Dennoch schreitet übergeordnet der Bodenbildungsprozess des Titels voran. Möglicherweise bildet sich aktuell eine Flagge als Reaktion auf die dynamischen Kursgewinne von Dezember 2016 bis Januar 2018. Ein nachhaltiger Spurt über den Korrekturtrend des letzten Jahres (akt. bei 18,28 EUR) würde das beschriebene Konsolidierungsmuster nach oben auflösen und somit für ein wichtiges charttechnisches Einstiegssignal sorgen. Mut machen in diesem Zusammenhang verschiedene quantitative Indikatoren. So liegt z. B. im Verlauf des RSI eine abgeschlossene Bodenbildung vor, während sowohl beim angeführten Oszillator als auch beim trendfolgenden MACD ein wichtiger Abwärtstrendbruch zu Buche steht. In der Vergangenheit dienten solche Indikatorformationen bzw. Indikatortrendlinien oftmals als Vorboten einer äquivalenten Weichenstellung im eigentlichen Chartverlauf. Gelingt der skizzierte Befreiungsschlag, winkt ein Anlauf auf den horizontalen Widerstandsgürtel aus diversen Hochs und Tiefs bei 22,50/23,50 EUR. Im Ausbruchsfall bietet sich die 200-Wochen-Linie (akt. bei 17,75 EUR) als engmaschige Absicherung an.
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Autor: Jörg Scherer