DAX® - Positiv wie negativ: Gap mit Schlüsselrolle
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Positiv wie negativ: Gap mit Schlüsselrolle
Mit einem Paukenschlag in Form eines Aufwärtsgaps (12.408 zu 12.484 Punkte) starteten die deutschen Standardwerte in die letzte Woche. Aus dieser Kurslücke können Anleger zwei Erkenntnisse ziehen: Erstens gelang damit der Sprung über die alten Jahreshochs bei 12.436/38 Punkten und zweitens konnte der DAX® diese Kurslücke während der gesamten Woche verteidigen. Beide Weichenstellungen sind positiv zu werten, zumal sie unmittelbar auf das „bullish engulfing“ auf Monatsbasis im Juni folgten. Vor diesem Hintergrund ist die Masse der Marktteilnehmer – inklusive dem ein oder anderen Technischen Analysten – aktuell vielleicht zu zurückhaltend. Konstruktiv gestaltet sich zudem die Situation bei den Glättungslinien der letzten 38 bzw. 200 Wochen (akt. bei 11.566/11.546 Punkten). Schließlich konnten die gleitenden Durchschnitte jüngst ein negatives Schnittmuster verhindern. Vielmehr hat die 38-Wochen-Linie auf dem längeren 200-Perioden-Pendant aufgesetzt – ein Phänomen, welches zusätzlichen Rückenwind verleihen dürfte. Die verschiedenen Hochs und Tiefs bei rund 12.800 Punkten markieren nun das nächste Anlaufziel. Ein Schließen der jüngsten Kurslücke würde indes den Ausbruch negieren. Somit kommt dem diskutierten Gap unter Risikogesichtspunkten ebenfalls eine Schlüsselrolle zu.
DAX® (Daily)Bodenbildungsprozess in vollem Gange
Die Analyse hoher Zeitebenen besitzt aus Anlegersicht den Charme, dass oftmals die großen Gezeitenwechsel sehr klar dargestellt werden. Am Beispiel des Stoxx Europe 600 Utilities lässt sich aktuell der Nutzen einer solch langfristigen Betrachtung exemplarisch verdeutlichen (siehe "HSBC Daily Trading" vom 10. April). Nach dem Bruch des Abwärtstrends seit Anfang 2008 gelang den europäischen Versorgern zu Jahresbeginn, mit dem Sprung über den Durchschnitt der letzten 38 Quartale (akt. bei 292 Punkten), die "bullishe" Auflösung der Tradingrange der letzten Jahre. Da zudem der trendfolgende MACD zu Jahresbeginn ein neues Einstiegssignal generiert hat, und auch der RSI freundlich zu interpretieren ist, dürfte damit unter dem Strich der Grundstein für einen Test der Schlüsselbarrieren bei knapp 350 Punkten gelegt worden sein. Ein Sprung über das zuletzt genannte Signallevel wäre gleichbedeutend mit einem neuen Dekadenhoch und würde gleichzeitig die untere Umkehr der letzten Jahren endgültig vervollständigen (siehe Chart). Als strategische Absicherung bietet sich die o. g. Glättungslinie an.
STOXX® 600 Utilities (Quarterly)Licht am Ende des Tunnels
Die letzten beiden Jahre standen für Henkel-Aktionäre unter keinem guten Stern. So musste das Papier von knapp 130 EUR bis gut 80 EUR Federn lassen. Die Rückeroberung des Kreuzwiderstandes aus der Parallelen zum Abwärtstrend seit 2017 sowie der horizontalen Schlüsselzone aus diversen Hoch- und Tiefpunkten bei rund 85 EUR sorgt nun aber für einen Silberstreif am Horizont. Dazu passt die Entwicklung im Verlauf des RSI, wo mittlerweile eine abgeschlossene Bodenbildung vorliegt. Solche Indikatorformationen besitzen oftmals zeitlichen Vorlaufcharakter gegenüber den entsprechenden Weichenstellungen im eigentlichen Chartverlauf. Selbst der MACD konnte jüngst ein neues Einstiegssignal generieren. Zuvor hatte der Trendfolger bereits eine positive Divergenz ausgebildet, indem das bisherige Jahrestief (80,70 EUR) nicht mehr bestätigt wurde. Zunächst besteht deshalb Erholungspotential bis zum Fibonacci-Cluster aus zwei unterschiedlichen Retracements (94,22/94,23 EUR), ehe sogar der Abwärtstrend seit Juni 2017 (akt. bei 102,77 EUR) wieder auf die Agenda rückt. Um den laufenden Trendwendeprozess nicht leichtfertig zu verspielen, gilt es in Zukunft den o. g. ehemaligen Kreuzwiderstand bei rund 85 EUR nicht mehr zu unterschreiten.
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Autor: Jörg Scherer