DAX® - Point & Figure: Zusätzlicher Rückenwind
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Point & Figure: Zusätzlicher Rückenwind
Der DAX® erlebt bisher einen recht ruhigen Wochenauftakt. Sowohl am Montag als auch gestern stechen dabei recht kleine Tageskerzen und unter dem Strich wenig Veränderung zu Buche. Auffällig sind dabei die letzten beiden deckungsgleichen Tageshochs bei 14.131 Punkten. Interessanterweise harmonieren die beiden Kursspitzen bestens mit dem alten Rekordhoch von Anfang Januar. Ein Sprung über die angeführten Hürden sollte deshalb neues Aufwärtsmomentum entfachen. Gelingt der Befreiungsschlag dürfte das bisherige Allzeithoch bei 14.169 Punkten noch nicht das Ende der Fahnenstange markieren, zumal die zu Jahresbeginn ausgebildete Konsolidierungsflagge ein Kursziel von rund 14.300 Punkten impliziert. Apropos Flagge: Im Point & Figure-Chart der deutschen Standardwerte liegt das äquivalente, trendbestätigende Chartmuster vor. Nachdem diese etwas in Vergessenheit geratene Chartdarstellungsform zuvor eine Bestätigung für das strategische Rückzugsniveau von 13.500 Punkten geliefert hatte, entsteht also auch hier ein Signal in Sachen „Trendfortsetzung“ – inklusiver neuer Rekordstände.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Keil als früher Signalgeber
Gestern hatten wir an dieser Stelle auf „ein noch nie dagewesenes Kursmuster“ im Verlauf der 10-jährigen Rendite Deutschland hingewiesen. Zur Erinnerung: Die Monatskerze vom März vergangenen Jahres stellt einen bemerkenswerten Außenstab dar, indem die Hoch-Tief-Spannen der vorangegangenen neun Monate gleichermaßen umschlossen wurden wie die gesamte Kursaktivität seither. Das Frühjahr 2020 setzt somit ganz wichtige Leitplanken, sodass der beschriebenen „outside candle“ eine absolute Schlüsselrolle zukommt. In diesem Kontext würde ein Anstieg über die Marke von -0,14 % die Bodenbildung seit Mitte 2019 abschließen, zumal dieses Signallevel sehr gut mit den Renditetiefs von 2016 (-0,20 % bzw. -0,16 %) und mit der 38-Monats-Linie (akt. bei -0,13 %) harmoniert. Gelingt die untere Umkehr, dann ergibt sich ein rechnerisches Anschlusspotential bis in den Bereich des Renditehochs vom Oktober 2018 bei 0,58 %. Auf dem Weg zu dem beschriebenen „großen“ Signalgeber steht aktuell der Abwärtstrend seit 2008 (akt. bei -0,36 %) zur Disposition. Ein Bruch dieses Trends würde eine Keilformation abschließen (siehe Chart) und damit unserem Basisszenario deutlichen Nachdruck verleihen.
10-jährige Rendite Deutschland (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart 10-jährige Rendite Deutschland
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Wichtige Zielzone (fast) erreicht
In Rekordtempo hat die thyssenkrupp-Aktie aus der Anfang Januar beschriebenen Bodenbildung Kapital geschlagen (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 8. Januar). Mittlerweile ist es nur noch ein Wimpernschlag bis zum vollständigen Ausschöpfen des Anschlusspotentials aus dem seinerzeit beschriebenen Doppelboden. Mit anderen Worten: Das Kursziel von 12 EUR ist fast erreicht. Die zuletzt angeführte Marke definiert eine wichtige Kumulationszone, denn auf diesem Niveau fallen verschiedene Tiefpunkte mit dem 38,2 %-Fibonacci-Retracement des Baisseimpulses von Juli 2017 bis März 2020 (12,37 EUR) sowie der 38-Monats-Linie (akt. bei 13,07 EUR) zusammen. Da sich der Titel zuvor binnen kürzester Zeit verdreifacht hat, ist das o. g. Barrierenbündel geeignet, um zunächst für eine Verschnaufpause zu sorgen. Aus Anlegersicht gewinnt also zunächst das Money Management an Bedeutung. So kann der Stop-Loss zur Gewinnsicherung auf das Niveau der unteren Gapkante der jüngsten Aufwärtskurslücke (10,95 EUR) nachgezogen werden. Um sich etwas defensiver aufzustellen, können Anleger als Alternative allerdings auch ein Investment in Discount-Zertifikate in Erwägung ziehen (siehe unten).
thyssenkrupp (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart thyssenkrupp
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer