DAX® - P&F: Kursziel 15.300 Punkte?
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Erwähnte Instrumente
P&F: Kursziel 15.300 Punkte?
Von der Schwäche zu Handelsbeginn zeigte sich der DAX® gestern unbeeindruckt. Zügig konnten die deutschen Standardwerte die Marke von 14.600 Punkten zurückerobern, sodass der Wochenauftakt insgesamt gelungen ist. Vor diesem Hintergrund sind neue Rekordstände oberhalb der Marke von 14.804 Punkten weiter jederzeit möglich. Als unterstützender Faktor ist dabei die Konstellation im Point & Figure-Chart zu werten. Zunächst liefert diese in Europa etwas in Vergessenheit geratene Chartdarstellungsform mit dem Spurt über die Marke von 14.200 Punkten ein prozyklisches Investmentkaufsignal (siehe Chart). Aus der Breite der zuvor ausgeprägten Schiebezone ergibt sich ein rechnerisches Kursziel von 15.300 Punkten. Zur Erinnerung: Die beiden strategischen Kurstreiber im klassischen Kursverlauf – Stichwort: Flagge bzw. Tradingrange von Mai bis Dezember 2020 – legen Anschlussgewinne bis 15.000/15.500 Punkte nahe. Das o. g. P&F-Ziel reiht sich also exakt zwischen beiden Zielmarken ein, was unserem Kursziel von „15.000 Punkten plus“ zusätzlichen Nachdruck verleiht. Aufgrund der Bedeutung der Ausbruchsmarken bei 14.200 Punkten, bietet sich dieses Level als Stop-Loss an. Auch unter Risikoaspekten sorgt der P&F-Chart also für eine zusätzliche Bestätigung.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Risiko steigende Renditen: 3 % möglich?
In unserem Jahresausblick hatten wir einen Spurt über die Widerstandszone bei rund 1,75 % als Katalysator für einen Zinsanstieg der 30-jährigen Rendite USA definiert. Was nach Aktivierung des beschriebenen Signalgebers an steigenden Renditen folgte, hat selbst unsere Erwartungen deutlich übertroffen. Charttechnisch hat die „30-jährige“ dabei vor allem die Kumulationszone aus den Zinstiefs von 2016 und 2015 bei 2,09 % bzw. 2,22 %, dem 38,2 %-Fibonacci-Retracement des gesamten Zinsrutsches von 2011 bis 2020 (2,26 %) sowie der 38-Monats-Linie (akt. bei 2,34 %) zurückerobert. Damit hat die Rally zu weit getragen, als dass technisch motivierte Anleger den Zinsanstieg ignorieren könnten. Ein Anstieg über die horizontalen Barrieren bei 2,45 % ebnet vielmehr den Weg in Richtung der Marke von 2,75 %. Hier fallen erneut diverse Hochs und Tiefs mit einem weiteren Fibonacci-Level zusammen. Jenseits dieser Widerstandszone ist der seit Anfang 2011 bestehende Abwärtstrend (akt. bei 3,15 %) als nächste Barriere ins Feld zu führen. Auf der Unterseite ist indes ein Rebreak der o. g. Kumulationszone bei rund 2,25 % vonnöten, um dem aktuellen Zins-(aufwärts)druck den Wind aus den Segeln zu nehmen.
30-jährige Rendite USA (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart 30-jährige Rendite USA
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Flagge als Vorbote der großen Bodenbildung?
Nachdem der Stoxx® Europe 600 Telecom im März 2020 ein neues Jahrtausendtief hinnehmen musste, nimmt inzwischen eine Bodenbildung mehr und mehr Gestalt an. Für einen endgültigen Befreiungsschlag würde ein Spurt des Branchenbarometers über die Hürden bei rund 225 Punkten sorgen. Auf der Suche nach spannenden Einzelwerten innerhalb des Sektors fällt der Blick schnell auf die Aktie der Deutschen Telekom. Auf Monatsbasis arbeitet das Papier an einem Bruch des seit Mai 2017 bestehenden Baissetrends (akt. bei 16,00 EUR). Diese Trendlinie lässt sich bis zum Jahrtausendbeginn verlängern, denn bereits 2000 und 2001 spielte sie eine Rolle. Charttechnisch stellt ein nachhaltiger Trendbruch eine Steilvorlage dar, um die Schiebezone der letzten Jahre zu den Akten zu legen. Ein Spurt über das 2020er-Hoch bei 16,75 EUR würde diesen Ambitionen Nachdruck verleihen. Der ganz große „game changer“ wäre allerdings ein Sprung über die Hochs bei rund 18 EUR, denn dann wäre die Bodenbildung der letzten 20 Jahre abgeschlossen (siehe Chart). Um die aktuelle Steilvorlage nicht leichtfertig zu verspielen, gilt es in Zukunft, die Marke von 15,50 EUR nicht mehr nachhaltig zu unterschreiten.
Deutsche Telekom (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Deutsche Telekom
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer