DAX® - Peu à peu Richtung Norden
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Peu à peu Richtung Norden
Der DAX® startete mit einer überschaubaren High-Low-Spanne von gerade einmal 55 Punkten in die neue Woche. Dennoch ging es für die deutschen Standardwerte unter dem Strich weiter nach oben. Damit arbeitet das Aktienbarometer daran, das Anschlusspotential von 600 Punkten – abgeleitet aus der zuletzt immer wieder beschriebenen Schulter-Kopf-Schulter-Formation – unmittelbar auszuschöpfen. Das kalkulatorische Kursziel von rund 12.400 Punkten rückt jedenfalls mehr und mehr in Schlagdistanz. Danach stecken die Hochs vom Juli bei 12.600/12.656 Punkten die nächsten Widerstände ab. Rückenwind kommt aktuell aus den USA, wo beispielsweise der S&P 500® seine jüngste Stabilisierung mit einem Spurt über die Marke von 2.944 Punkten abgeschlossenen hat. Getragen wird diese Entwicklung – und das stellt unser Kernargument dar – durch die Advance-/Decline-Linie. Der älteste Marktbreiteindikator überhaupt konnte jüngst einen neuen Rekordstand verbuchen. In der Summe dürften die US-Standardwerte Kurs auf das bisherige Allzeithoch bei 3.028 Punkten nehmen. Auf der Unterseite dient beim DAX® indes die 50-Tages-Linie (akt. bei 12.062 Punkten) als erste wichtige Unterstützung.
DAX® (Daily)Idealtypisches Sprungbrett
Auf Monatsbasis hat der Ölpreis zuletzt ein Candlestickumkehrmuster in Form eines klassischen „Hammers“ ausgeprägt. Diese Formation sollte Anleger hellhörig werden lassen, denn sie bildet sich auf Basis einer wichtigen Unterstützungszone aus. Gemeint ist die Bastion aus dem Erholungstrend seit Anfang 2016 (akt. bei 59,14 USD), der 200-Wochen-Linie (akt. bei 57,36 USD) sowie dem 50 %-Fibonacci-Retracement des Aufwärtsimpulses von Januar 2016 bis Oktober 2018 (55,91 USD). Auf Basis dieser Haltezone hat der Ölpreis zuletzt wichtige Stabilisierungsanzeichen geliefert. Was aus charttechnischer Sicht aktuell möglicherweise ansteht, ist ein nachhaltiger Spurt über den kurzfristigen Korrekturtrend seit Ende Mai (akt. bei 60,84 USD). Gelingt dieser Befreiungsschlag, könnten Anleger endgültig von einem Halten der diskutierten Kernunterstützung ausgehen. Die Kombination aus den verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten bei 68 USD, der 90-Wochen-Linie (akt. bei 68,35 USD) sowie einem weiteren Fibonacci-Level (68,39 USD) definiert dann ein erstes Erholungsziel. Um die jüngste Stabilisierung nicht leichtfertig zu verspielen, gilt es indes die angeführte Schlüsselhaltezone keinesfalls zu unterschreiten.
Ölpreis - Brent (Weekly)Candles deuten Trendwende an
Seit Anfang Januar 2018 hat sich die Jungheinrich-Aktie mehr als halbiert. Auf Basis der Kreuzunterstützung aus den horizontalen Unterstützungen bei rund 18,50 EUR sowie der Parallelen zum Baissetrend der letzten 20 Monate (akt. bei 18,31 EUR) bietet sich nun aber eine lehrbuchmäßige Stabilisierungschance. Schließlich hat die Aktie in jeder der letzten fünf Wochen einen „Hammer“ oder einen „inverted Hammer“ ausgebildet. In der Summe entsteht also eine Folge von Candlestickumkehrmustern, welche den laufenden Gezeitenwandel dokumentieren. Begünstigt wird eine technische Reaktion durch den historisch niedrigen RS-Koeffizienten bzw. durch die divergente Entwicklung beim MACD. Der zuletzt angeführte Trendfolger bestätigt also das neue Verlaufstief bei 17,50 EUR nicht mehr. Ein erstes Erholungsziel definiert nun das alte Jahrestief von Anfang Januar bei 21,46 EUR, ehe die steile Abwärtstrendlinie seit Januar 2018 (akt. bei 23,50 EUR) in den Fokus rückt. Deren Bedeutung wird zusätzlich durch ein Fibonacci-Cluster aus zwei unterschiedlichen Retracements (23,16/23,50 EUR) untermauert. Als Stopp können Anleger das Tief der letzten Woche bei 18,19 EUR heranziehen.
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Autor: Jörg Scherer