DAX® - Pattsituation und ein neues Warnsignal
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Erwähnte Instrumente
Pattsituation und ein neues Warnsignal
Der gestrige Handelstag bündelt nochmals die charttechnischen Aussagen zum DAX® der letzten Tage bzw. Wochen. So unterstreicht einerseits die gestrige Schwankungsbreite von 15.709 zu 15.461 Punkten das zähe Ringen um die Marke von 15.500 Punkten. Andererseits verdeutlicht das angeführte Tagestief die Bedeutung des zuletzt aufgezeigten Signalgebers in Form des Tiefs vom 23. Juni (15.456 Punkte) und der 50-Tages-Linie (akt. bei 15.434 Punkten). Trotz der vorhandenen Warnsignale – Stichworte: Saisonalität, abnehmende Marktbreite, CBOE SKEW Index – drohen den deutschen Standardwerten erst bei einem Abgleiten unter die angeführte Haltezone ernsthafte Rückschlaggefahren. Aus Sicht der Bären lässt ein solches „hartes Preissignal“ weiterhin auf sich warten. In diesem Zusammenhang lohnt es sich die aktuelle Sentimentumfrage der American Association of Individual Investors (AAII) zu beachten. Der Anteil der Bullen unter den US-Privatanlegern ist mit 48,6 % sehr hoch, während sich die Quote der Pessimisten mit 22,2 % im Bereich der unteren Extremzone befindet. Letztere notiert übrigens seit Anfang Februar stets unter 30 %. Die offensive Positionierung der US-Anleger stellt ein weiteres Warnsignal dar.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Klare Risiko- und Stop-Loss-Marken
William Delbert Gann gilt als einer der mysteriösesten Trader der Börsengeschichte. Geboren 1878 in Lufkin, Texas, hat er Geometrie, antike Mathematik und sogar die Astrologie herangezogen, um Aussagen über Ereignisse an den Finanzmärkten vorherzusagen. Ansätze wie die Gann-Fächer oder Gann-Linien kommen noch heute zum Einsatz. In der heutigen Analyse widmen wir uns jedoch der sogenannten „Gann-Quartalsregel“, ein gleichermaßen einfacher wie überzeugender Ansatz, um einen Aufwärtstrend am Markt zu identifizieren. Nach Gann liegt ein Aufwärtstrend vor, wenn der aktuelle Wochenschlusskurs etwa eines Aktienindex über dem tiefsten Wochenschlusskurs des aktuellen Quartals und des Vorquartals liegt. Entsprechend ist die laufende Hausse solange intakt, bis der tiefste Wochenschlusskurs der laufenden 3-Monats-Periode bzw. des Vorquartals unterschritten wird. Die Gann-Regel lässt sich somit zur interpretationsfreien Bestimmung von Stop-Loss-Marken verwenden. Wir haben verschiedene Indizes anhand der Quartalsregel unter die Lupe genommen, denn der Quartalswechsel sorgt aktuell für ein deutliches Nachziehen der Absicherungen. Die nebenstehende Tabelle fasst eine Auswahl an Aktienindizes sowie die objektiv – nach Gann ermittelten – Absicherungsniveaus zusammen.
Gann-Quartalsregel (Quarterly)
Quelle: Refinitiv, eigene Berechnungen²
Kursziel erreicht – was nun?
„Trendwende geschafft!“ Mit dieser Überschrift leiteten wir unsere letzte Analyse der Hugo Boss-Aktie ein (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 5. März). Unser Kernargument war seinerzeit die Kombination verschiedener Indikatorsignale mit dem charttechnischen Befreiungsschlag in Form eines abgeschlossenen Doppelbodens. Das Kursziel aus der unteren Umkehr von 43,50 EUR hat das Papier inzwischen mehr als abgearbeitet. Gleichzeitig stößt der Titel nun in einen massiven Widerstandsbereich vor, der sich neben den verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten bei rund 50 EUR zusätzlich aus einem Fibonacci-Cluster aus zwei unterschiedlichen Retracements (50,26/50,52 EUR) speist. Wenngleich der Aufwärtstrend weiterhin intakt ist, bieten Longengagements doch nicht mehr das überzeugende Chance-Risiko-Verhältnis vom Frühjahr. Anleger können nun entweder den Stopp für bestehende Positionen auf das Niveau des aktuellen Monatstiefs (45,02 EUR) nachziehen, denn bei einem Abgleiten unter diese Marke wäre gleichzeitig das Rebreak der 38-Monats-Linie (akt. bei 45,62 EUR) zu beklagen. Alternativ stellen sich Investoren z. B. über die untenstehenden Discountzertifikate etwas defensiver auf.
HUGO BOSS (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart HUGO BOSS
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer