DAX noch mit viel Luft nach oben – Kakao kostet so viel wie Kupfer
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Zum Ende des ersten Quartals setzt sich der Bullenmarkt unvermindert und scheinbar auch ungehindert fort. Die Vehemenz der Käufer ist ungebrochen, während kritische Stimmen zur Rally beinahe vollständig verstummen. Kann sich der DAX über 18.200 Punkten behaupten, ist in einer Trendfortsetzung aus technischer Sicht die 18.700er Marke das nächste Ziel.
Der Aufwärtstrend im DAX ist ungebrochen intakt. Trends an der Börse sterben keinen Alterstod und der aktuelle Trend ist historisch betrachtet auch noch keine Ausnahmeerscheinung. Der Bullenmarkt in den 1990er Jahren dauerte gut fünf Jahre und brachte 328 Prozent Kursgewinn mit sich. Nach 2003 stieg der DAX ebenfalls fünf Jahre um insgesamt 277 Prozent. Von 2012 bis zur Korrektur 2018 waren es sechs Jahre Bullenmarkt und das Plus betrug 174 Prozent.
Der aktuelle Bullenmarkt begann im Tief des Jahres 2022, dauert bislang nicht mal anderthalb Jahre und das Plus liegt gerade mal bei 57 Prozent. Das ist zwar nicht nichts, aber im Vergleich zu vergangenen Bullenmärkten noch vergleichsweise wenig. Der aktuelle Trend könnte also noch weitere dreieinhalb Jahre anhalten und den DAX bis auf 42.000 Punkte tragen, dem Durschnitt der letzten drei Hausse-Phasen.
Bitcoin legt eine 13prozentige Rally seit dem Tief am Freitag aufs virtuelle Parkett. Anleger scheinen erpicht darauf, den Rücksetzer zu kaufen. In gut vier Wochen steht das nächste Bitcoin-Halving an und vergangene Termine haben gezeigt, dass sie in der Lage waren, Bitcoin in ganz neue Preisdimensionen zu hieven. Dieses Mal erhält Bitcoin zusätzliche Unterstützung durch die bislang auch schon sehr hohen ETF-Zuflüsse.
Eine Tonne Kakao ist mittlerweile so teuer wie ein und dieselbe Menge Kupfer. Der Terminmarkt signalisiert eine kurzfristige Knappheit. Lieferungen im Dezember, wenn die Ernte in Westafrika bereits wieder angelaufen ist und die ersten frischen Bohnen Europa und die USA erreicht haben werden, liegen dagegen 44 Prozent unter dem aktuellen Preis. Wer keine ausreichende Lagerhaltung betrieben hat, muss sich jetzt quasi in der Not zu jedem denkbaren Preis eindecken, um noch an Ware zu gelangen und teure Produktionsstopps zu vermeiden. In solchen Schieflagen muss der Preis so lange steigen, bis der Markt zwischen immenser kurzfristiger Nachfrage und begrenztem verfügbarem Angebot wieder im Gleichgewicht ist. Die Schallmauer von 10.000 Dollar liegt nur noch wenige Prozent entfernt.
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