DAX: Noch jede Menge Aufholpotenzial!
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DAX
Nach einer anfänglichen Schwäche machte sich der DAX am gestrigen Montag auf, um eine beeindruckende Aufwärtsrally zu starten. Letztlich wurde ein Aufschlag in Höhe von knapp einem Prozent auf 10.950 Punkte erzielt. „Grundsätzlich kann häufig beobachtet werden, dass die Aktienmärkte zu Monatsbeginn eine sehr gute Performance aufweisen“, schreibt Helaba-Ökonom Ralf Umlauf in einem Morgenkommentar. Angesichts der zuletzt eher geringen Bewegungsdynamik und der enttäuschenden Daten aus China habe er diesen Lauf nicht in der Form erwartet.
Ob der Run heute seine Fortsetzung findet, bleibt ungewiss. Einerseits signalisieren die vorbörslichen Taxen auf den DAX eine freundliche Eröffnung - der Leitzindex tendiert "streng" in Richtung der runden 11.000-Punkte-Marke; andererseits droht auch Störfeuer. So sind im Falle VW neue Vorwürfe aufgetreten, die das Potenzial haben, die ganze Autobranche zu erschüttern. Marktanalyst Andreas Paciorek von CMC Markets meint jedenfalls, der deutsche Markt besitze, angesichts der Tatsache, dass er die 200-Tage-Linie um 11.060 Zähler noch nicht zurückerobern konnte, noch jede Menge Aufholpotenzial.
VW: Die Probleme hören nicht auf: Neue Vorwürfe aus den USA
Die US-Umweltbehörde EPA teilte mit, der Volkswagen-Konzern habe auch bei den großen 3-Liter-Motoren unlautere Methoden angewandt. Betroffen seien unter anderem der VW Touareg, der Porsche Cayenne und Luxuslimousinen der Tochter Audi wie der A8 der Modelljahre 2014 bis 2016. Volkswagen wies die Vorwürfe zurück. „Die Volkswagen AG betont, dass keine Software bei den 3-Liter V6-Diesel-Aggregaten installiert wurde, um die Abgaswerte in unzulässiger Weise zu verändern“, teilte ein Konzernsprecher am Montagabend mit. Bislang drehte sich die Abgas-Affäre lediglich um Motoren bis zu 2,0 Liter Hubraum. Die neuen Vorwürfe auch gegen Porsche sind für VW gefährlich, auch weil der neue VW-Konzernchef Matthias Müller noch bis vor kurzem Chef des Sportwagenbauers war.
BMW fährt wieder Gewinnplus ein und bestätigt die Prognosen
Der Autobauer BMW hat im dritten Quartal den Gewinn wieder steigern können. Vor Steuern ergab sich ein Ergebnisplus von 13 Prozent auf 2,26 Milliarden Euro. Beim Umsatz lag das Plus bei 14 Prozent auf 22,3 Milliarden Euro. BMW bestätigte auch die Prognosen für das laufende Jahr und erwartet in 2015 damit weiterhin ein „solide“ Steigerung des Vorsteuergewinns und der Auslieferungen.
Vonovia will weiter kräftig wachsen
Der Immobilienkonzern Vonovia will dank steigender Mieten und einer geringen Leerstandsquote kräftig wachsen und erhöht die Prognosen. Im laufenden Jahr soll die für die Branche wichtige Kenngröße Funds from Operations I (FFO I) nun auf 590 bis 600 Millionen Euro steigen (bisher 560 - 580 Mio.). Im kommenden Jahr ist ein FFO I von 690 bis 710 Millionen Euro geplant.
Das aktuelle Angebot für die Deutsche Wohnen hat der Vorstand nun als „best and final offer“ bezeichnet. CEO Buch hat betont, dass das Angebot nichtig wird, wenn Vonovia nicht 50 Prozent plus eine Aktie bekommt. Eine Minderheitsbeteiligung schließt er aus.
Dürr erhöht seine Jahresziele
Der Anlagen- und Maschinenbauer Dürr nimmt sich für 2015 einen noch größeren Umsatzsprung vor: „Nach der guten bisherigen Entwicklung gehen wir davon aus, dass der Umsatz auf 3,6 bis 3,7 Milliarden Euro steigt", sagte CEO Ralf Dieter. Bisher hatte er eine Spanne von 3,4 bis 3,5 Milliarden Euro (Vj: 2,6 Mrd.) angegeben und nach einem starken Halbjahr den oberen Rand angepeilt. Der Auftragseingang sei im dritten Quartal von einem hohen Niveau in China geprägt worden, erklärte er.
Hugo Boss bestätigt die gesenkte Prognose
Im vierten Quartal wird im eigenen Einzelhandel mindestens ein stabiler bereinigter Umsatz erwartet. Für die Rohertragsmarge hat der Vorstand einen „stärkeren" Anstieg in Aussicht gestellt. Im abgelaufenen dritten Quartal ging der Nettogewinn um 23 Prozent auf 88,5 Millionen Euro zurück. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank wie bereits berichtet um 8 Prozent auf 168 Millionen Euro. Der Umsatz erhöhte sich um 4 Prozent auf 744 Millionen Euro.
Klöckner & Co meldet hohen Verlust
Der Stahlhandelskonzern Klöckner & Co hat im dritten Quartal wegen des weiter hohen Preisdrucks unter dem Strich einen Verlust von neun Millionen Euro verzeichnet (Vj.: +16 Mio.). Der operative Gewinn (bereinigtes Ebitda) halbierte sich auf 30 Millionen Euro. Im vierten Quartal erwartet KlöCo ein Ebitda vor Restrukturierungsaufwendungen im einstelligen Millionenbereich und entsprechend bis zu 85 Millionen Euro im Gesamtjahr 2015. Zudem wird mit einem positiven Free Cash Flow gerechnet.
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