DAX: Positive Signale für den deutschen Aktienmarkt
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Aktienmarkt
Der deutsche Aktienindex hat am gestrigen Donnerstag einen wesentlichen Teil der Vortagesverluste wett gemacht. Dabei konnte der DAX bis fast an 9.400 Punkte klettern, bevor gegen Abend ein Teil der Gewinne wieder abgab. Trotz der gestrigen Zugewinne sei am Verlauf des deutschen Leitindex der vergangenen Tage ablesbar, dass bereits „vermeintlich kleine Negativmeldungen das Potenzial besitzen, große Kursschwankungen auszulösen“, kommentierte die Helaba. Dieses Verhalten sei typisch innerhalb einer Bärenmarktrally, betonen die Experten.
Heute startet der DAX erneut mit Rückenwind in den Handel. Der X-Dax als Indikator für den DAX signalisierte am Morgen einen Gewinn von 1,02 Prozent auf 9.427 Punkte. Damit steuert der deutsche Leitindex auf eine freundliche Wochenbilanz zu. Gute Vorgaben von der Wall Street stützen. Laut dem Experten Michael Hewson von CMC Markets UK könnte auch das startende G20-Treffen stützen, von dem sich Anleger positive Impulse für die Weltwirtschaft erhoffen.
Die Finanzminister und Notenbankchefs der G20-Staaten diskutieren auf dem zweitägigen Treffen in Shanghai über die jüngsten Börsenturbulenzen, die fallenden Rohstoffpreise sowie Konjunkturrückschläge in großen Volkswirtschaften und suchen um Antworten auf die Probleme. Auf der Tagesordnung stehen zudem Maßnahmen gegen die Terrorismusfinanzierung sowie die Finanzmarktregulierung. Gemeinsame konkrete Beschlüsse sind dabei aber unwahrscheinlich, meinen die Devisenexperten der Commerzbank.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble forderte am Rande des Treffens weitere Anstrengungen beim Thema Finanzmarktregulierung. „Das zu tun wäre ein fürchterlicher Fehler", sagte er. „Wir müssen die Finanzmarktreformen fortsetzen.“ Nötig seien auch weitere Maßnahmen, um die Schwankungen an den Finanzmärkten zu reduzieren. Forderungen nach einer Lockerung sind laut geworden, nachdem Bankaktien weltweit unter Druck geraten waren. Gegen weitere Konjunkturspritzen auf Pump verwahrte sich Schäuble. „Das schuldenfinanzierte Wachstumsmodell ist an seine Grenzen gestoßen“, sagte er.
China ist offenbar dennoch bereit, seinen angeschlagenen Finanzmarkt mit weiteren Geldspritzen zu stützen. Dies signalisierte der Präsident der chinesischen Zentralbank PBoC, Zhou Xiaochuan, am Rande des G-20-Treffens. China habe in der Geldpolitik weiterhin einigen Spielraum und Werkzeuge, um sich einem möglichen Abwärtstrend entgegenzustellen, sagte er. Die Geldpolitik habe zum Ziel, die Konjunktur anzukurbeln.
BASF erhöht Dividende trotz Gewinneinbruchs
Der Chemiekonzern BASF plant für 2016 insgesamt Investitionen in Höhe von rund 4,2 Milliarden Euro. Das wären eine Milliarde Euro weniger als im Vorjahr. 2015 hat BASF einen hohen Gewinnrückgang verzeichnet. Wegen des Ölpreisverfalls und der damit zusammenhängenden Probleme bei der Tochter Wintershall sank das Nettoergebnis im vergangenen Jahr um 23 Prozent auf rund 4 Milliarden Euro. Die Dividende soll dennoch um 10 Cent auf 2,90 Euro erhöht werden.
Nordex legt beeindruckende Zahlen vor
Der Windkraftanlagenbauer Nordex hat ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2015 verzeichnet. Der Umsatz sei im vergangenen Jahr um 40 Prozent auf 2,43 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) zog um 60 Prozent auf 126,2 Millionen Euro an. Im vergangenen Jahr konnte Nordex neue Aufträge über knapp 2,5 Milliarden Euro ergattern.
SGL Group rechnet mit hohem Defizit
Der Kohlenstoffspezialist SGL Group rechnet für das vergangene Geschäftsjahr mit einem Verlust von netto 275 bis 295 Millionen Euro. In der Bilanz für 2015 komme es zu Abschreibungen von 75 bis 85 Millionen Euro, teilte das Unternehmen überraschend am Donnerstagabend mit. Im Vorjahr hatte SGL bereits ein Defizit von 247 Millionen Euro ausgewiesen.
ElringKlinger bleibt auf Wachstumskurs
Der Autozulieferer ElringKlinger hat 2015 mit einem Umsatzplus von 14 Prozent auf 1,51 Milliarden Euro die Prognosen übertroffen. Das Nettoergebnis ging im Vergleich zum Vorjahr 2014 leicht zurück.
Salzgitter: Sparprogramm zahlt sich aus
Der zweitgrößte deutsche Stahlhersteller Salzgitter hat im vergangenen Jahr wie bereits im Januar gemeldet erstmals seit 2011 vor Steuern wieder einen Gewinn erzielt (12,6 Mio. Euro). Angesichts des Preisverfalls bei Stahlprodukten traut sich der Konzern in diesem Jahr nur ein „in etwa" ausgeglichenes operatives Vorsteuerergebnis zu. Der Umsatz soll stabil bleiben.
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