DAX noch in komfortabler Situation – ASML sorgt für kalte Dusche
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In den vergangenen 24 Stunden gab es für die erfolgsverwöhnten Anleger rund um den Globus die berühmte kalte Dusche. Wenn es an der Börse langsam, aber stetig aufwärts geht, kommt einem die Kursreaktion auf die Nachrichten über eine mögliche Konjunkturschwäche im Chipsektor, wenn man ASML als Maßstab nimmt, schon wie ein kleiner Crash vor.
Tatsächlich war der Tag aber auch deshalb ein Schock für viele Anleger, da Aktienschwergewichte wie Nvidia und Apple gerade dabei waren, neue Allzeithochs zu erreichen und so die Kurskorrekturen vor allem aus psychologischer Sicht wehtaten. Darüber hinaus färbt die immer näher rückende Präsidentschaftswahl in den USA auf die Märkte ab. Wahlen und geopolitische Entwicklungen machen Investoren grundsätzlich nervös. Das Rennen um das Weiße Haus und der Konflikt im Nahen Osten sind aktuell die mit der größten Unsicherheit behafteten Einflussfaktoren, die Investoren als Risiken zwar derzeit beiseiteschieben, aber immer im Hinterkopf haben.
Grundsätzlich ist es aber genau das, was dem aktuellen Anstieg hilft. Eine Binsenweisheit an der Wall Street besagt, dass Bullenmärkte Hürden brauchen, um sie zu überwinden. Damit ist gemeint, dass Aktien frisches Geld brauchen, um weiter zu steigen. Gibt es zudem die Zweifler und Skeptiker, die noch nicht das Handtuch geworfen haben, unterstützt dies die Rally zusätzlich.
Die vergangenen Tage können damit auch für den DAX weiterhin als Ausbruchsversuch über das alte Allzeithoch bei rund 19.500 Punkten gewertet werden. Der Markt befindet sich weiterhin gut 500 Zähler über seinem Tiefpunkt der vergangenen Woche und damit aus technischer Sicht in einer komfortablen Situation.
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