DAX: Noch fehlt der Schwung
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DAX
Auch ohne Impulse von der feiertagsbedingt geschlossenen Wall Street konnte der Deutsche Aktienindex am gestrigen Donnerstag seine Aufwärtsbewegung fortsetzen und mit einem Schlusskurs von 11.321 Punkten den Handelstag deutlich mit 1,35 Prozent Aufschlag beschließen.
Nach den Gewinnen seit der Wochenmitte startete der DAX heute zunächst moderat leichter. Zu Handelsbeginn notierte das Marktbarometer bei 11.266 Punkten. Angesichts der handlungsbereiten EZB bleibe der Ausblick für Aktien freundlich, kommentiert die Helaba. Der DAX hat diese Woche die wichtige 200-Tage-Durchschnittslinie bei ca. 11.070 Punkten hinter sich gelassen, die bei vielen Investoren als Maßstab für den langfristigen Trend gilt.
Die Ölpreise geben im frühen Handel kräftig nach. Ein Barrel der Sorte Brent kostete am Morgen 45,35 Dollar, das sind 82 US-Cent weniger als am Vortag. Die US-Refernzsorte notierte bei 42,49 Dollar, ein Minus von 55 Cent. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) sind die weltweiten Öl-Investitionen in diesem Jahr um 20 Prozent gesunken. Im kommenden Jahr erwartet die Agentur einen weiteren Rückgang. IEA-Chef Fatih Birol geht zudem davon aus, dass sich der Ölpreis in den kommenden zehn Jahren im Bereich von 50 US-Dollar je Barrel bewegen wird.
Wird Portugal zu einem neuen Griechenland?
Der neue portugiesische Regierungschef Antonio Costa will die strikte Sparpolitik seines Vorgängers beenden, aber die Verpflichtungen zur Sanierung der Staatsfinanzen einhalten. Costa kündigte an, Einschnitte bei Gehältern und Renten im Öffentlichen Dienst in Teilen zurückzunehmen, abgeschaffte Feiertage wieder einzuführen und den Mindestlohn zu erhöhen. „Die Priorität ist wirtschaftliches Wachstum, die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Reduzierung der Ungleichheit", sagte Costa bei seiner Amtseinführung. Portugals Präsident Anibal Cavaco Silva hat die neue Links-Regierung vor einer zu laxen Haushaltspolitik gewarnt. Er werde seine ganze Macht einsetzen, um zu garantieren, dass das Land nicht vom Weg der mit der EU vereinbarten Budgetkonsolidierung abkomme, sagte der Staatschef bei der Vereidigung des Kabinetts.
Deutschland: Rückläufige Einfuhrpreise
Die Importpreise sind im Oktober im Vergleich zum Vorjahr um 4,1 Prozent zurückgegangen, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Das ist der stärkste Rückgang seit Januar. Im Monatsvergleich gingen die Importpreise um 0,3 Prozent zurück.
Merck erwägt offenbar Teilverkauf
Der Pharma- und Chemiekonzern Merck erwägt laut einem Bloomberg-Bericht den Verkauf seines Allergie-Geschäfts, das unter dem Namen Allergopharma bekannt ist. Der Verkauf könnte dem Unternehmen etwa 600 Millionen Euro einbringen, berichtet die Finanzagentur unter Berufung auf Kreise. Als Interessenten gelten Pharmaunternehmen und Private-Equity-Gesellschaften.
Stabilus wächst kräftig
Der Auto- und Industriezulieferer Stabilus hat im vergangenen Geschäftsjahr 2014/15 per Ende September seinen Umsatz um 21 Prozent auf 611 Millionen Euro gesteigert. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern Ebit legte um 17 auf 76 Millionen Euro zu.
Continental: Fokus soll auf Digitalisierung und Automatisierung liegen
Für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands sind die Vernetzung und Automatisierung der Autos sowie der Produktion von entscheidender Bedeutung, sagte Wolfgang Schäfer, Finanzvorstand des Automobilzulieferers Continental im Gespräch mit der Börsenzeitung. Er prognostiziert eine Produktivitätsverbesserung in der deutschen Industrie bis 2025 um durchschnittlich 5 bis 8 Prozent, wenn die Digitalisierungspotenziale in der Produktion ausgeschöpft würden.
Volkswagen: Produktion pausiert über Weihnachten länger als üblich
Die Marke Volkswagen unterbricht laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung ihre Fertigung in Deutschland vom 17. Dezember 2015 bis zum 11. Januar 2016. Dies ist länger als sonst üblich (24.12. - 01.01.). Als Grund vermutet die Zeitung die Erwartung geringerer Verkaufszahlen wegen des Abgas-Skandals.
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