Kommentar
09:23 Uhr, 30.03.2021

DAX nimmt Kurs auf 15.000 Punkte – Hedgefonds-Pleite wird zunächst abgehakt

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Es sieht alles danach aus, als würde der Schaden durch die Hedgefonds-Pleite auf die Institute begrenzt bleiben, die direkte Gegenparteien waren. Auch die Deutsche Bank gibt Entwarnung, die Aktien aus dem Sektor starten die Erholung nach dem Schock gestern. Und die Börse sieht ebenfalls kein Risiko für den Gesamtmarkt, die Angst vor einem beschleunigten Ausverkauf bei den schon angeschlagenen Technologieaktien dürfte vorübergehen. Dennoch sollte sich das Umfeld für diesen Sektor so schnell nicht wieder aufhellen.

Stattdessen steigen Dow Jones und Deutscher Aktienindex auf neue Rekordniveaus. Wir nähern uns dem Ende der virtuellen Welt in der Pandemie, und wenngleich ein bisschen davon übrig bleiben wird, wünschen sich die Menschen eine Rückkehr in so viel Normalität wie nur möglich. Dieser Wunsch spiegelt sich auch in den Entscheidungen der Anleger unter ihnen wider und Value-Aktien bleiben gesucht, während Technologieaktien keine Stabilität auf dem Weg nach oben aufbauen können.

Die Pleite des Hedgefonds ist auch ein Indiz für die spekulative Überhitzung, in der sich einige Tech-Aktien befinden. Wer in diese Aktien investiert, muss das Risiko weiterer Schieflagen einkalkulieren, wann immer die Kurse im Nasdaq wieder ins Rutschen kommen. Anleger bleiben derzeit fixiert auf das, was nach der Pandemie kommen wird. Und da sind die Geschäftsaussichten für Value-Aktien einfach besser als für Tech-Werte. Die Pandemie ist an den Märkten hinter Zins- und Inflationsrisiken bereits auf den dritten Platz der Risikofaktoren abgestiegen. Für viele an der Börse spielt sie kaum mehr eine Rolle.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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