DAX - Nicht zuviel erwarten, es sei denn ...
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Der DAX fällt seit gestern. Dem Index ist in der zurückliegenden Woche gelungen, die zentrale Unterstützung bei 8.900 Punkten zurückzuerobern. Am Freitag stieg der Index mit einem Gap direkt an den EMA200 (rote geschwungene Linie) bei 9.343 Punkten heran. An diesem gleitenden Durchschnitt prallt der Index seit 2 Handelstagen nach unten ab. Aber auch bei einem Anstieg über 9.343 Punkte lauern eine Reihe relevanter Widerstände im Markt, die auf folgenden Preisniveaus liegen und erneut Abpraller nach unten initiieren können:
A) Gleitender Durchschnitt bei 8.343 Punkten
B) Trendlinie bei 9.475 Punkten
C) Trendlinie bei 9.800 Punkten
D) Trendlinie bei 9.890 Punkten
Bei 8.900 Punkten hat der Index ab jetzt eine kurzfristig relevante Unterstützung, die auch schon Pullback-bestätigt ist.
Als Damoklesschwert hinsichtlich kurzfristiger Marktbewegungen hängt ein mögliches europäisches QE über dem Markt. Die EZB wird den europäischen Aktienmarkt nicht komplett abrauchen lassen. Der italinische Leitindex und der griechische, beide beginnen im übergeordneten Kontext wieder gefährlicher auszusehen.
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Herr Weygand, kommen die 7800 Punkte im Dax noch, die Sie als Folge der SKS vor einem Monat ausgerechnet hatten, oder sind die heute bei Überschreiten von 9700 Dax-Punkten vom Tisch?
Zu bedenken ist nur, dass die EZB kein Mandat zur Erhaltung von DAX-Höchstständen hat - sie ist nun mal keine FED und das ist gut so, denn das jahrelange Reinpumpen künstlicher Liquidität führte in den USA zu Fehlallokationen von Kapital: statt Kapital produktiv einzusetzen wurde es spekulativ eingesetzt. Durch eine geschickte PR hat die FED ihr QE-Programm mit dessen Einstellung aber als Erfolg verkauft und promt ist die BOJ auf diesen Zug aufgesprungen (obwohl dort bereits über ein Jahrzehnt Niedrigstzinsen kaum etwas bewirkt haben). Es bleibt zu hoffen, dass sich die EZB nicht auch zu einem QE verführen lässt und es lieber den Maktkräften überläßt, die nötigen Anpassungen vorzunehmen. Man könnte durchaus feststellen, dass das Vorzeigeland für kapitalistischen Liberalismus mittlerweile mehr reguliert und subverntioniert ist, als Europa. Ich könnte mir gut vorstellen, dass der weitere Zeitverlauf zeigen wird, dass der europäische Weg gar nicht so schlecht ist (wenn man mal von einem grundsätzlichen Zuviel an Bürokratie absieht).