DAX / Nemax: Angst vor Rezession wächst
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Trackbox Deutschland- Godmode-Trader.de
Nach Bekanntgabe des US-Verbrauchervertrauens brach der DAX auf 4476 Punkte ein, konnte sich bis zum Handelsschluss jedoch leicht erholen und schloss bei 4545 Punkten (-2,46%). Analysten hatten einen Stand von 95,5 erwartet; gemeldet wurden lediglich 85,5 Punkte. Damit liegt das Konjunkturbarometer auf dem tiefsten Stand seit Februar 1994. Mittlerweile überwiege am Markt wieder die Sorge über die konjunkturelle Entwicklung, sagte Christian Schmidt, Händler bei der Helaba. "Der Markt hat zwar die Tiefstände seit dem 11. September wieder wett gemacht, aber seit den Anschlägen hat sich auch die wirtschaftliche Situation verschlechtert."
Besonders empfindlich reagierten Technologie- und Finanzwerte. Siemens verlor 5,91%, Infineon 7,47%, die Deutsche Bank 4,09% und die HypoVereinsbank 3,09%.
Degussa brach um 9,25% auf 25,40 Euro ein, nachdem das Unternehmen einen Abbau von 1000 Stellen angekündigt hatte. Weiterhin wurde gemeldet, dass das Betriebsergebnis den Vorjahreswert deutlich unterschreiten werde.
Auf der heutigen "Abschussliste" stand ebenfalls die Aktie der Fresenius Medical Care AG. Die Ergebnisentwicklung sei im dritten Quartal durch erhöhte Wertberichtigungen auf Forderungen und durch Rechtskosten bei der Fresenius Medical Care in den USA in Höhe von 13 Millionen Euro belastet worden, wurde heute bekannt. Ansonsten meldete das Unternehmen eine Umsatzsteigerung in den ersten neun Monaten von 20% auf 5,3 Mio. Euro und ein Nachsteuerergebnis von 211 Mio. Euro, welches deutlich unter den Analystenerwartungen lag.
Der Nemax50 (-3,92%) hat ein neues schwarzes Schaf: Biodata (-70,83%). Aufgrund von Wertberichtigungen in Höhe von 40 Mio. Euro droht dem Unternehmen die Zahlungsunfähigkeit (BörseGo berichtete).
Im Nemax50 konnte SAP SI von der Bekanntgabe der Geschäftszahlen profitieren (BörseGo berichtete) und um 3,47% auf 18,80 Euro steigen.
Die meisten Titel konnten sich jedoch nicht dem allgemeinen Trend entziehen und verbuchten nahezu zweistellige Verluste, wie z.B. Intershop (-10,67%), Lambda Physik (-10,11%) und Pixelpark (-14,07%).
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