Kommentar
08:32 Uhr, 29.07.2024

DAX muss über 18.650 Punkte steigen – US-Big-Techs und die große KI-Frage

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Die Anleger erhalten in dieser Woche genau die Informationen über die Themen, die sie in den vergangenen Wochen am meisten umtrieben: Die Geldpolitik und die Profitabilität der Investitionen in Künstliche Intelligenz.

Während der Nasdaq 100 seine Korrektur wohl noch nicht ganz ausgestanden hat, geht der DAX dank eines positiven Wochenausklangs mit positivem Momentum in diese wegweisende Börsenwoche. Die Käufer müssen jetzt dranbleiben. Klettert der Index über das Hoch aus der Vorwoche bei 18.650 Punkten, könnte eine kleine Kaufwelle starten. Darunter ist mit einer Fortsetzung der hohen Volatilität und mit einer übergeordneten Schaukelbörse zu rechnen.

Die US-Notenbank wird am Mittwoch ganz konkrete vorbereitende Schritte einleiten müssen, was eine Zinssenkung im September anbelangt. Alles andere wäre eine große Überraschung. Sie wird sich zwar das Hintertürchen der Datenabhängigkeit ihrer Geldpolitik offenlassen, aber noch konkreter als bislang eine Zinswende andeuten. Lässt die Fed Zweifel offen, könnten die Arbeitsmarktdaten am Freitag die Markterwartungen hinsichtlich einer Zinssenkung im September noch einmal beeinflussen.

Die starke Korrektur bei Technologieaktien hat die Anleger sensibel werden lassen gegenüber Themen wie der Kostenentwicklung bei den Investitionen in Künstliche Intelligenz. OpenAI soll Berichten zufolge nach wie vor keine Gewinne schreiben, vielmehr noch: Der Jahresverlust könnte fünf Milliarden US-Dollar betragen. Es könnte auch ein Thema werden in der Bilanzpressekonferenz von Microsoft, die mit OpenAI kooperieren. Auch bei Meta, das einen Open Source-Ansatz bei der Entwicklung einer eigenen Künstlichen Intelligenz gewählt hat, dürfte die Frage zu beantworten sein, wie die Unternehmen KI so monetarisieren, dass am Ende für die Anleger eine höhere Gewinnmarge übrig bleibt

Bei Amazon wird es wohl ebenfalls um Kosten gehen. Amazon hat in der Vergangenheit immer mal wieder zwar sehr gute Quartalszahlen gemeldet, die Aktien mussten dann aber wegen hoher Investitionen Federn lassen. Das Wachstum im Bereich der AWS-Services dürfte bei Amazon weitergehen, aber mehr als die Hälfte des Geschäfts ist nach wie vor im Onlinehandel begründet. Hier geht es vor allem um die Herausforderungen bei der Kostenkontrolle in diesem Bereich. Amazon hat stark in die Erweiterung seiner Lager- und Lieferkapazitäten investiert, ein teures Unterfangen. Jetzt wollen Anleger wissen, wie diese Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und ultimativ zur Verbesserung der Margen beigetragen haben.

Bei Apple wird es vornehmlich um die Verkaufsaussichten für das iPhone gehen. Dabei steht das China-Geschäft im Vordergrund, das sich zuletzt wieder etwas erholen konnte. Ohne China wird Apple nicht mehr spürbar im Hardware-Verkauf wachsen können und muss sich auf das margen- und wachstumsstarke Services-Geschäft verlassen. Da das Hardware-Geschäft aber weiterhin gut die Hälfte von Apples Einnahmen begründet, würden schlechte Nachrichten über den iPhone-Verkauf wahrscheinlich alles andere überschatten.

Charts zu den heutigen Themen am Finanzmarkt, weitere Videos und Marktkommentare von Jochen Stanzl finden Sie im Laufe des Tages auf cmcmarkets.com.

Sie wollen sofort benachrichtigt werden, wenn etwas an der Börse passiert? Eröffnen Sie ein Demo-Konto und aktivieren Sie die „push notifications“!

CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 73% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website: www.cmcmarkets.com.

Disclaimer: Die Inhalte dieses Artikels (nachfolgend: „Inhalte“) sind Bestandteil der Marketing-Kommunikation von CMC Markets Germany GmbH (nachfolgend “CMC Markets”) und dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Es sollte nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Das Informationsmaterial ist niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Informationen nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die Informationen wurden nicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen zur Förderung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse erstellt und gelten daher als Werbemitteilung. Obwohl CMC Markets nicht ausdrücklich daran gehindert ist, vor der Bereitstellung der Informationen zu handeln, versucht CMC Markets nicht, vor der Verbreitung der Informationen einen Vorteil daraus zu ziehen.

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

Mehr über Jochen Stanzl
Mehr Experten