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17:17 Uhr, 16.04.2024

DAX muss deutlich Federn lassen – Abgesang auf die Rally hat begonnen

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Die Spannungen im Nahen Osten mit Auswirkungen auf den Ölpreis und eine nach wie vor starke US-Wirtschaft, wie gestern die Einzelhandelsumsätze bestätigten, könnten die Zinswende der Fed weiter hinauszögern. Der Abgesang auf die Rally am Aktienmarkt hat begonnen, weil die Anleger Angst vor einem Zinsschock haben, sollten sich die Inflationsraten durch einen steigenden Ölpreis wieder dramatisch nach oben bewegen.

Es scheint jedem klar, dass ein Ölpreis über 100 Dollar seine Bremsspuren in der Wirtschaft und an der Börse hinterlassen dürfte. Noch ist es allerdings nicht soweit und die Bemühungen der Staats- und Regierungschefs, einen gewissen Anschein von Stabilität im Nahen Osten aufrechtzuerhalten, überwiegt.

Weiter dürfte die Annahme, die Fed werde die Zinsen nicht senken, etwas verfrüht sein. Denn es war der Chef selbst, der die Märkte im Dezember darauf brachte. Die Logik ist zweifach: Nicht nur ist die US-Wirtschaft nicht so stark, wie es scheint – Signale wie die Zahlungsrückstände bei Kreditkarten deuten auf einen Abschwung in der zweiten Jahreshälfte hin -, sondern die Fed wird die Zinssenkungen definitiv vor den Präsidentschaftswahlen im November durchführen.

Egal wie es kommt, die Anleger sind gut darin, sich bei neuen Daten neu zu orientieren. Aktuell sind zwei oder weniger Zinssenkungen der Fed eingepreist, verglichen mit sechs im Januar, sodass es in den kommenden Wochen wieder etwas mehr Rückenwind für den Markt durch das Worthalten der Fed geben könnte.

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Über den Experten

Konstantin Oldenburger
Konstantin Oldenburger

Konstantin Oldenburger ist Marktanalyst bei CMC Markets Deutschland mit Sitz in Frankfurt. Bei der Marktanalyse hat er sich auf die Charttechnik spezialisiert und bedient sich dabei der Elliot-Wellen-Theorie sowie den Fibonacci-Zahlen und Symmetrien, die am Markt auftreten. Dieser Ansatz berücksichtigt psychologische Dimensionen des Marktverhaltens, ohne auf statistische Analysen zu verzichten.

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