DAX® - Mit Schwung zu neuen Rekorden
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Erwähnte Instrumente
Mit Schwung zu neuen Rekorden
Trotz seines fragilen Charakters hatten wir am Donnerstag und Freitag – getreu dem Leitmotiv: „im Zweifel für den Angeklagten“ – den Ausbruch beim DAX® betont. Der fulminante Wochenauftakt räumt diese Zweifel nun aus dem Weg. Nicht nur, dass auf Basis der 50-Tages-Linie (akt. bei 13.897 Punkten) ein „swing low“ ausgebildet wurde und die zuletzt diskutierte Flagge weiterhin besteht, im Laufe des Nachmittags gelang den deutschen Standardwerten auch ein neues Allzeithoch (14.403 Punkte). Das kalkulatorische Kursziel der Februarflagge lässt sich auf rund 14.500 Punkte taxieren und harmoniert bestens mit der 161,8 %-Fibonacci-Projektion der Februarkorrektur (14.481 Punkte). Perspektivisch lautet unser Anlaufziel ohnehin „15.000+“ (siehe Jahresausblick). Letzte Woche hatten wir zudem bereits auf die Konstellation im Point & Figure-Chart hingewiesen. Der starke Wochenauftakt sorgt auch hier nochmals für ein prozyklisches Investmentkaufsignal. Die alten Ausbruchsmarken zwischen 14.131 und 14.197 Punkten bieten sich zukünftig – zumindest unter Tradingaspekten – als Stop-Loss auf der Unterseite an.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Vola-Spikes als Chancen
Unter dem Motto: „Kaufen, wenn die Kanonen donnern – so kann es gelingen!“ hatten wir gestern unsere vor einem Jahr vorgestellte Volatilitätsspitzen-Strategie (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 4. März 2020) kritisch überprüft. Grundsätzlich sollten Anleger sog. „Vola-Spikes“ weniger als Risiko, sondern vielmehr als Chance begreifen. Unser Handelsansatz ist denkbar einfach: Sobald der VDAX®-new aus dem objektiv bestimmbaren Regressionskanal nach oben ausbricht, gehen wir ein DAX®-Longinvestment mit einer Haltedauer von 12 Monaten ein. Mit dieser simplen und einfach umzusetzenden Strategie konnten Anleger in neun von zehn Fällen seit 2008 Kursgewinne realisieren. Das Einstiegssignal von Ende Februar 2020 brachte ein Plus von 16 %. Ein Detail sollten Investoren noch beachten: Ende Oktober 2020 hat der VDAX®-new ein weiteres Mal seinen Regressionskanal nach oben verlassen (siehe Markierung). Die Strategie lieferte per Ende Oktober also ein erneutes Einstiegssignal. Seinerzeit notierte der DAX® bei 11.556 Punkten, sodass bisher ein weiterer Prognosetreffer vorliegt. Der diskutierte Handelsansatz stellt deshalb ein wesentliches Instrument zur Disziplinierung – vor allem in turbulenten Marktphasen dar.
VDAX-NEW® (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart VDAX-NEW®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Der ultimative Befreiungsschlag?
Keine Frage: Die VW-Aktie befindet sich derzeit auf der Überholspur (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 25. Januar und 3. März). Inzwischen hat der Autotitel das Kursziel aus der Schiebezone von Mai 2020 bis Januar 2021 von 185 EUR mehr als ausgeschöpft. Dennoch bleibt das Papier charttechnisch weiterhin interessant, wozu nicht zuletzt die hohe Relative Stärke nach Levy (siehe „HSBC Trendkompass“) sowie das noch recht frische MACD-Kaufsignal auf Monatsbasis beitragen. Entscheidend für die weitere Kursentwicklung sind nun die horizontalen Barrieren bei rund 190 EUR. Um es konkret zu machen: Ein nachhaltiges Überwinden des Hochs von Januar 2018 bei 192,46 EUR würde nochmals für ein prozyklisches Investmentkaufsignal sorgen, denn dann wäre die gesamte Kursentwicklung seit Sommer 2015 als große Bodenbildung zu interpretieren (siehe Chart). Rein rechnerisch würde dieser Befreiungsschlag ein langfristiges Anschlusspotential von gut 100 EUR aktivieren. Unter Risikogesichtspunkten können Anleger den Stop-Loss auf das Niveau des Hochs von Ende 2019 (187,74 EUR) nachziehen, womit ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis gewährleistet ist.
VW Vz. (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart VW Vz.
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Erfolgreiche Trendwende
Zuletzt hatten wir mehrfach die Diskrepanz zwischen der Ölpreiserholung auf der einen Seite und der entsprechenden Erholungsbewegung verschiedener Öltitel auf der anderen Seite thematisiert. Die Entwicklung der Royal Dutch Shell-Aktie passt in dieses Bild. Wenngleich auch hier die Bodenbildung des letzten Jahres Gestalt annimmt, so ist das Papier doch noch ein ganzes Stück von seinem Vorkrisenniveau entfernt. Charttechnisch gelang jüngst aber ein entscheidender Befreiungsschlag, der die eingangs beschriebene Diskrepanz reduzieren sollte. Als solchen definieren wir den Spurt über die letzten beiden Verlaufshochs bei 17,15/17,64 EUR, welcher die untere Umkehr des vergangenen Jahres abschließt (siehe Chart). Als besonderes Sahnehäubchen sind nun auch die alten Jahrtausendtiefs bei 15,27/16,53/16,68 EUR nachhaltig zurückerobert. Rein rechnerisch ergibt sich aus dem im Chart eingezeichneten Doppelboden ein Anschlusspotential von rund 7 EUR. Perspektivisch könnte der Öltitel also Kurs auf die Tiefpunkte der Jahre 2018 und 2019 bei rund 24 EUR nehmen und somit auch die „Corona-Kurslücke“ bei 22,23/22,51 EUR schließen. Um die beschriebene Trendwende nicht zu gefährden, sollte in Zukunft das Dezemberhoch bei 16,04 EUR nicht mehr unterschritten werden.
Royal Dutch Shell (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Royal Dutch Shell
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer