DAX® - Mit neuem Jahrestief
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Erwähnte Instrumente
Mit neuem Jahrestief
Zuletzt hatten wir die neuen Verlaufstiefs beim MDAX®, CDAX® und TecDAX® als mögliche Vorboten für die äquivalente Weichenstellung beim „großen Bruder“ angeführt. Am vergangenen Freitag war es dann soweit: Der DAX® musste ein neues Jahrestief unterhalb der Lows vom März und Juli bei 12.439/12.391 Punkten verkraften. Für ein besonderes Ausrufezeichen sorgt dabei die Tatsache, dass die negative Weichenstellung mit einer Abwärtskurslücke (12.527 zu 12.521 Punkte) vollzogen wurde. Während ein neues Verlaufstief immer einen intakten Abwärtstrend signalisiert, wiegt die jüngste Kursentwicklung in den höheren Zeitebenen auf Wochen- und Monatsbasis noch schwerer. Hier muss der Kursverlauf seit Jahresbeginn als absteigendes Dreieck interpretiert werden. Es liegt also ein weiteres (abwärts-)trendbestätigendes Kursmuster vor. Die nächste wichtige Unterstützung ergibt sich erst wieder in Form des Tiefs vom Oktober 2020 bei 11.450 Punkten. Als wichtige Orientierungshilfe dient in diesem Kontext der Blick über den großen Teich. So steht derzeit beim S&P 500® eine ganz massive Haltezone zur Disposition (siehe Analyse unten).
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Kernunterstützungen im Fokus
Pünktlich zum nahenden Monatsultimo rückt bei den amerikanischen Standardwerten wieder eine absolute Schlüsselzone in den Fokus. Gemeint ist die Bastion aus der 38-Monats-Linie (akt. bei 3.750 Punkten) und dem Aufwärtstrend seit Herbst 2011 (akt. bei 3.642 Punkten). Zusammen mit dem bisherigen Jahrestief bei 3.637 Punkten entsteht auf diesem Level die u. E. entscheidende Kumulationszone. Sprich ein Bruch des langfristigen Trends würde dem Aktienbarometer den nächsten Nackenschlag versetzen. Das Vor-Corona-Hoch bei 3.394 Punkten definiert dann die nächste Unterstützung, ehe das Fibonacci-Bündel aus zwei unterschiedlichen Retracements (3.233/3.196 Punkte) wieder in den Mittelpunkt rückt. Für Anlegerinnen und Anleger könnte sich aktuell auch ein Blick auf den RSI auszahlen. In Bullenmärkten fällt der Oszillator selten in seine untere Extremzone zurück. Vielmehr dreht der Indikator oftmals bereits bei einem Wert von 45. Der S&P 500® dient als Lehrbuchbeispiel für dieses Verhaltensmuster, denn seit 2009 haben die US-Standardwerte insgesamt 6-Mal auf diesem Level gedreht. Deshalb würde ein Bruch der 45er-Marke beim RSI einen Fingerzeig für ein Ende des Haussetrends der letzten Dekade im eigentlichen Chartverlauf liefern.
S&P 500® (Monthly)
Quelle: Refinitiv, HSBC² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart S&P 500®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Intakter, bestätigter Abwärtstrend!
Nach der deutlichen Korrektur von über 700 USD auf gut 400 USD versuchte sich die ServiceNow-Aktie seit Anfang Mai an einer Stabilisierungsphase, scheiterte im Hochsommer allerdings an dem Kreuzwiderstand aus der 38-Wochen-Linie und dem Abwärtstrend seit November vergangenen Jahres (akt. bei 496/503 USD). Inzwischen steht ein neues Verlaufstief (374 USD) zu Buche, womit die Kursentwicklung der letzten Monate unter dem Strich als nach unten aufgelöste Schiebezone interpretiert werden muss (siehe Chart). Aus der Höhe der diskutierten Tradingrange ergibt sich ein kalkulatorisches Abschlagspotential von rund 100 USD bzw. ein Kursziel im Bereich von gut 300 USD. Diese Zielmarke harmoniert bestens mit dem Hoch vom Juli 2019 bei 303 USD. Ein wichtiges Etappenziel auf dem Weg in diese Region steckt derzeit die Parallele zum o. g. Baissetrend (akt. bei 371 USD) ab. Die Auflösung der angeführten Konsolidierungsformation wird durch den MACD bestätigt, denn der Trendfolger hat bereits wieder ein neues Ausstiegssignal geliefert. Neue Shortpositionen können auf Basis der vorangegangenen Tiefs bei 407 USD abgesichert werden.
ServiceNow (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart ServiceNow
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer