DAX® - Mit neuem Allzeithoch
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Erwähnte Instrumente
Mit neuem Allzeithoch
Der Wochenauftakt ist beim DAX® geglückt. Mit 14.169 Punkten gelang den deutschen Standardwerten gestern ein neues Rekordlevel. Unter dem Strich schlägt das Aktienbarometer unverändert Kapital aus einer doppelten Korrekturflagge. Schließlich liegt dieses trendbestätigende Chartmuster sowohl auf Tagesbasis (siehe Chart) als auch im Wochenbereich vor (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 8. Februar). Das Phänomen „kleine Flagge, große Flagge“ liefert den Bullen derzeit ein absolutes Kernargument an die Hand. Da die Marktbreite zudem stimmt – Stichwort „Advance-/Decline-Linie NYSE“ bzw. Stichwort: CDAX® (siehe unten) –, dürften sich die Kursavancen der letzten Tage fortsetzen. Während sich ein kurzfristiges Kursziel von 14.300 Punkten ergibt, ermöglicht die große Flagge perspektivisch sogar einen Kursanstieg bis 15.000 Punkte. Unterstützt wird dieses Bild durch den Blick über den großen Teich, wo Dow Jones®, S&P 500® und Nasdaq Comp.® gestern synchron ebenfalls neue Allzeithochs verbuchen konnten. Beim DAX® ist die Kreuzunterstützung aus der oberen Flaggenbegrenzung (akt. bei 13.876 Punkten) und der Aufwärtskurslücke vom vergangenen Mittwoch (13.866 zu 13.845 Punkten) als Risikoabsicherung auf der Unterseite prädestiniert.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Valider Ausbruch
Von Zeit zu Zeit analysieren wir an dieser Stelle gerne die charttechnischen Perspektiven des CDAX® – dem marktbreitesten deutschen Aktienbarometer. Zuletzt billigten wir diesem eine wichtige Vorlauffunktion in Sachen „neuer Rekordstände“ beim großen DAX®-Bruder zu (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 7. Dezember bzw. 5. Januar). Wenngleich beide Indizes inzwischen weitere Allzeithochs (1.352 bzw. 14.169 Punkte) folgen ließen, liefert die Kursentwicklung des CDAX® den Bullen weiter überzeugende Argumente. So wurde der charttechnische Deckel aus den Hochpunkten von Januar 2018 und Februar 2020 bei 1.274/1.286 Punkten zum Jahresultimo 2020/21 nachhaltig gelüftet. Zuvor hatte sich das Aktienbarometer die gesamte 2. Hälfte des vergangenen Jahres mit dieser Widerstandszone auseinandergesetzt. In der Summe kann auch hier die Kursentwicklung der letzten 12 Monate als „V-förmiges“ Chartmuster interpretiert werden. Mehr denn je gilt also das Motto: „the trend is your friend.“ Im „uncharted territory“ jenseits der alten Hochstände definiert die 138,2 %-Fibonacci-Projektion des Baisseimpulses von Februar/März (1.482 Punkte) das nächste Anlaufziel. Die alten Ausbruchsmarken können Investoren zur Risikobegrenzung heranziehen.
CDAX (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart CDAX
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Ein langfristiger Bilderbuchchart
Seit gut vier Monaten „hängt“ die BMW-Aktie am langfristigen Abwärtstrend (akt. bei 73,84 EUR) fest, der seinen Ursprung im Jahr 2015 hat. Dennoch bildet die Kursentwicklung der letzten drei Dekaden einen absoluten „Bilderbuchchart“ (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 10. September und vom 23. November). Zur Erinnerung: Das vergangene Jahr brachte letztlich einen idealtypischen Pullback an den Basisaufwärtstrend seit 1991 (akt. bei 42,40 EUR) – und damit eine Bestätigung des beschriebenen Trends. Die nachhaltige Rückeroberung der 200-Monats-Linie (akt. bei 60,56 EUR) im Herbst 2020 weckt weitere Hoffnungen in Sachen endgültiger „Wende zum Besseren“. In diesem Kontext definieren wir einen Sprung über den eingangs angeführten Abwärtstrend – noch zusätzlich verstärkt durch die Glättungslinie der letzten 50 Monate (akt. bei 73,47 EUR) – als das letzte noch fehlende Puzzleteil. Der skizzierte Befreiungsschlag besitzt den Charme, dass im Erfolgsfall die gesamte Korrektur der letzten knapp sechs Jahre als Konsolidierungsflagge zu werten wäre (siehe Chart). Die Fantasie der Bullen wird derzeit durch diverse Indikatoren angeheizt. So nehmen die Abwärtstrendbrüche im Verlauf des RSI sowie des MACD eine positive Weichenstellung möglicherweise vorweg (Fortsetzung unten).
BMW (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart BMW
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Große Flagge, kleine Flagge?
In der Vergangenheit dienten solche Indikatortrendbrüche oftmals als Vorboten der äquivalenten Weichenstellung im eigentlichen Chartverlauf. Beim MACD steht darüber hinaus ein auf historisch niedrigem Niveau ausgebildetes Einstiegssignal zu Buche. Zu der beschriebenen Flagge im Langfristchart gesellt sich möglicherweise das äquivalente Kursmuster im Tagesbereich. Schließlich bildet die Verschnaufpause seit dem zyklischen Hoch von Ende November (77,31 EUR) ebenfalls eine potenzielle Flaggenkonsolidierung (siehe Chart). Die obere Flaggenbegrenzung (akt. bei 73,41 EUR) harmoniert dabei bestens mit den bereits o. g. Schlüsselbarrieren. Gelingt der Ausbruch, liegt also ein doppelter Kurstreiber vor! Aus der Höhe der Flagge im Tageschart ergibt sich dann ein Kursziel von rund 88 EUR. Das längerfristige Pendant auf Monatsbasis lässt auf Sicht der nächsten Jahre sogar wieder dreistellige Notierungen der BMW-Aktie erwarten. Doch nicht nur absolut, sondern auch im relativen Kontext macht der Autotitel derzeit eine gute Figur. So konnte die BMW-Aktie im Verhältnis zum DAX® zuletzt den Abwärtstrend der letzten fünf Jahre brechen. Der Autotitel hat die lange Phase der Underperformance im Vergleich zum Mutterindex möglicherweise bereits beendet.
BMW (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer