Kommentar
08:28 Uhr, 24.11.2022

DAX mit immer wieder neuen Hochs – US-Notenbank Fed lockerer als gedacht

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Der Deutsche Aktienindex präsentiert sich weiterhin robust und tastet sich Punkt für Punkt nach oben. Die neuen Hochs in der laufenden Erholung vorgestern und gestern bestätigen den intakten Aufwärtstrend. Mit jedem neuen Hoch steigt auch der Druck auf die Anleger, die bislang ihr Kapital an den Seitenlinien parken, weil sie entweder dem Braten nicht trauen und/oder auf eine Korrektur warten, um billiger in den Markt zu kommen. Die Rally zehrt auch weiter an den Nerven der Investoren, die noch bis zum September in der Angst vor der Fed und den steigenden Zinsen ihre Aktien vielleicht viel zu billig hergegeben haben.

Dieser Satz steht im Protokoll der Fed-Sitzung vom 1. und 2. November: „Eine bedeutende Mehrheit der Teilnehmer urteilte, dass eine Verlangsamung der Geschwindigkeit [der Leitzinsanhebungen] bald angebracht wäre. Unter diesen Voraussetzungen würde eine geringere Geschwindigkeit dem Ausschuss ermöglichen, den Fortschritt zu überwachen bei der Erreichung der Mandate maximale Beschäftigung und Preisstabilität.“ Eine deutliche Mehrheit der Mitglieder des Offenmarktausschusses vertrat diese Meinung also wohlgemerkt bereits vor der Veröffentlichung der überraschend deutlichen Rückgänge bei den Verbraucher- und Produzentenpreisen für den Monat Oktober.

Damit drängt sich der Verdacht auf, dass die Fed in der Öffentlichkeit bis über die Zwischenwahlen hinaus den Eindruck erwecken wollte, dass sie ihren aggressiven Kurs auch über den Dezember hinweg fortführen werde, obwohl sie bereits drei Wochen zuvor mehrheitlich eine Verlangsamung intern diskutiert hatte. Unter den jetzigen Voraussetzungen könnten bei der Fed auf der nächsten geldpolitischen Sitzung Anfang Dezember eine deutliche Kursänderung anstehen.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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