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16:49 Uhr, 25.04.2024

DAX mit gefährlichem Turnaround – Metas Visionen kommen nicht gut an

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  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Lehrbuchartig ist der Deutsche Aktienindex am Widerstand bei 18.200 Punkten abgeprallt und hat innerhalb von gut 24 Stunden fast 400 Punkte verloren. Jetzt sind die Bullen wieder gefordert, wenn sie die Erholung am Leben und die Chance auf das Allzeithoch erhalten wollen.

Die Nachrichten und die Reaktionen auf die jüngst veröffentlichten Quartalszahlen von zwei der Glorreichen Sieben hätten nicht unterschiedlicher sein können. Während es bei Meta so gut lief wie noch nie, kriselt es bei Tesla. Nach den jüngsten Zahlen hat sich an der Gesamtsituation auch nichts geändert, dennoch waren die Reaktionen der Börse komplett entgegengesetzt.

Während Mark Zuckerberg, der CEO von Meta, die Anleger erneut auf mehr Investitionen und damit potenzielle niedrigere Gewinne vorbereitet, ruderte Elon Musk mit Tesla etwas zurück und will sich zunächst auf das Tagesgeschäft konzentrieren. Dieser Fokus scheint den Anlegern derzeit besser zu gefallen.

Sie haben die Angst, dass Meta in die gleiche Falle tappen könnte wie schon einmal im Jahr 2022. Die Aktie hat nach den Zahlen und Ankündigungen bis zu 240 Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung verloren. Ihr droht der größte Verlust an Börsenwert an nur einem Handelstag, sollte sie sich heute nicht mehr erholen. Der bisherige Rekord wird ebenfalls von Meta gehalten, als die Aktie am 3. Februar 2022 232 Milliarden Dollar Börsenwert verlor. Für Zuckerberg ist es ein vertrauter Tonfall, wenn er verspricht, dass sich die futuristischen, technologischen Wetten des Unternehmens irgendwann auszahlen werden, jedoch vorher immer wieder investiert werden muss.

Nach diesen Ereignissen wird es heute Abend noch einmal spannend, wenn der Markt die Nachrichten von Alphabet und Microsoft bewerten muss. Beide dürften wie Meta zwar starke Zahlen für das abgelaufene Quartal präsentieren. Aber beide stecken auch mittendrin in der ersten Phase des Wettlaufs um die Vorherrschaft in der Künstlichen Intelligenz, für dessen Sieg man zunächst viel Geld in die Hand nehmen muss.

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Über den Experten

Konstantin Oldenburger
Konstantin Oldenburger

Konstantin Oldenburger ist Marktanalyst bei CMC Markets Deutschland mit Sitz in Frankfurt. Bei der Marktanalyse hat er sich auf die Charttechnik spezialisiert und bedient sich dabei der Elliot-Wellen-Theorie sowie den Fibonacci-Zahlen und Symmetrien, die am Markt auftreten. Dieser Ansatz berücksichtigt psychologische Dimensionen des Marktverhaltens, ohne auf statistische Analysen zu verzichten.

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